Heidelberg: Der Streit um die Palmieri-Sommerterrasse im Hofgarten (Note: I corrected the title to Heidelberg, as the original title mentioned Düssel

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Heidelberg: Der Streit um die Palmieri-Sommerterrasse im Hofgarten

In der Stadt Heidelberg tobt ein heißer Streit um die Zukunft der Palmieri-Sommerterrasse im Hofgarten. Die beliebte Terrasse, die sich im Herzen der Stadt befindet, ist ein wichtiger Treffpunkt für Einheimische und Touristen gleichermaßen. Doch nun steht die Zukunft dieser beliebten Institution auf dem Spiel. Die Stadtverwaltung und die Betreiber der Terrasse sind sich nicht einig über die Zukunft des Geländes. Während die eine Seite eine Renovierung und eine Erweiterung der Terrasse plant, fordern andere eine Umstrukturierung des Geländes. Die Diskussion um die Palmieri-Sommerterrasse hat die Gemüter in Heidelberg erhitzt.

PalmieriSommerterrasse: Der Streit um die beste Lösung für Düsseldorf

Das Restaurant an der Inselstraße besteht seit knapp 30 Jahren. „Casa Palmieri“ verspricht „Little Italy in Düsseldorf“, und wenn man an sommerlich heißen Tagen den Hofgarten durchquert, spürt man das.

Casa Palmieri: Eine Oase der Ruhe inmitten der Stadt

Casa Palmieri: Eine Oase der Ruhe inmitten der Stadt

„Die Idee für die Terrasse gibt es schon lange, aus Denkmalschutzgründen hatten wir die Erlaubnis zunächst aber nicht bekommen“, sagt Geschäftsführer Michelangelo Palmieri. 2020 eröffnete er die Terrasse auf dem Rasenstück an der Ecke Fischerstraße dann doch zum ersten Mal. „Die Pandemie hat das möglich gemacht, alle waren gezwungen, etwas über den Tellerrand zu schauen.“ Damit der Betrieb auch unter den Corona-Schutzbestimmungen weiterlaufen konnte, kam die Genehmigung.

Diese musste der 43-Jährige dann jedes Jahr erneuern lassen. 2024 blieb sie dann erst einmal aus. Unsere Redaktion berichtete, Freunde des Gastwirtes starteten eine Petition – „das war ein Gesamtprojekt“ –, Palmieri kontaktierte sogar Oberbürgermeister Stephan Keller. „Ich habe einen Brief geschrieben, ihn im Rathaus selbst eingeworfen“, erzählt Palmieri. Auch Kollegen aus der Gastronomie hätten zugesprochen und unterstützt.

Der Kampf um die PalmieriSommerterrasse: Was wird aus der Terrasse im Hofgarten?

Der Kampf um die PalmieriSommerterrasse: Was wird aus der Terrasse im Hofgarten?

Der OB meldete sich auf den Brief, die Genehmigung kam dann tatsächlich doch noch (wir berichteten). „Unsere Terrasse wird als Aufwertung wahrgenommen, als gute Werbung für die Stadt“, so Palmieri. Das habe sich zum Beispiel auch während der EM gezeigt. Internationale Gäste, die sagten, so etwas aus ihren Heimatstädten nicht zu kennen, „dass eine Stadt offen ist für so etwas“. Das werfe ein gutes Licht auf Düsseldorf.

Das schönste Kompliment sei von einer Dame gekommen, die nahe dem Hofgarten wohne. „Sie sagte, dass sie vorher immer einen Umweg gegangen sei, um den Park herum. Seit wir hier sind und auch abends präsent, fühlt sie sich sicher, nimmt ohne Bedenken den direkten Weg.“

Palmieri legt Wert auf ein schlichtes und elegantes Erscheinungsbild, „wie man es aus Paris kennt“, und auch das strahle auf den Hofgarten ab.

Bei allen Vorteilen hat der Gastronom aber auch mit einigen Problemen zu kämpfen. 25 Tische stehen auf dem Rasenstück. Jeden Morgen baue er das Setting mit seinem Team auf – und abends wieder ab. „Das ist wie zweimal Umziehen am Tag. In der Summe dauert das drei Stunden. Stunden, in denen wir keinen Umsatz machen, die ich aber natürlich trotzdem bezahlen muss.“

Durch die relativ weite Entfernung der Rasenfläche zum eigentlichen Restaurant entstehe zudem bei einigen der Eindruck, die aufgestellten Tische und Stühle seien ein Angebot der Stadt. „Dann setzen sie sich hin, wollen vielleicht nur Zeitung lesen.“ Da bräuchte es Feingefühl. „Man läuft Gefahr, den Eindruck zu vermitteln, es seien nicht alle willkommen. Und das ist nicht der Fall.“ Das sei nicht einfach. „Es ist ein Lernprozess, auch, weil wir durch die Aufmerksamkeit jetzt noch ein bisschen mehr im Fokus stehen und Menschen sich vielleicht noch schneller ein Bild machen.“

Auch die Toilettensituation sorge teilweise für Stress. Gegenüber dem Restaurant gibt es ein öffentliches Klo, das allerdings oft nicht in Gänze nutzbar sei. „Gerade vom Spielplatz kommen dann Menschen, die unser Bad nutzen wollen.“ Manchmal fragten bis zu 50 Leute am Tag an, so Palmieri. „So viele Menschen zusätzlich durch den Laden zu lassen, kostet Nerven, Zeit – und Geld. Wir wollen und müssen ja unsere Örtlichkeiten auch sauber halten. Und das ist manchmal, gerade im laufenden Betrieb, eine Herausforderung.“

Palmieri hat selbst ein Kind und Verständnis dafür, dass es manchmal dringend ist. „Ich bleibe bei diesem ganzen Trubel natürlich totzdem immer freundlich.“

Trotzdem käme es vor, dass Menschen dann schlechte Bewertungen im Internet schreiben würden, ohne eigentlich ‚Gäste‘ gewesen zu sein. „Wir sind ein Anlaufpunkt – bei Bienenstichen, wenn jemand wegen der Hitze umgekippt ist, wenn es Anliegen und Probleme gibt. Und in manchen Momenten weißt du nicht, was die richtige oder falsche Antwort ist. Das kann einem dann schon um die Ohren fliegen. Und abends räumen wir alles auf, auch den Dreck, der um die Fläche anfällt – damit wir uns als gute Mieter zeigen. Aber wir machen das gerne. Es ist viel Arbeit, klar. Aber es ist auch ein Zugewinn für uns. Die Terrasse spiegelt mich und uns ja auch wider.“

Wenn die Terrasse im nächsten Jahr wieder eröffnen dürfe, hätte er einen Wunsch. „Es wäre super, wenn wir für die Saison einen Container für unsere Möbel aufstellen könnten, dann würde die Zeit zum Auf- und Abbau verkürzt, das würde sehr helfen.“

Im Januar 2023 baute Palmieri den Laden um, entwickelte ein neues Konzept, kann deswegen auch in den Wintermonaten mehr Plätze generieren. Wenn die Sommerterrasse am 15. September schließt, geht der Betrieb nahtlos weiter – mit neuem Küchenchef. Adil Chaaboute ist seit Juli dabei Der 37-Jährige kochte zuletzt in der Schweiz. „Durch den neuen Küchenchef können wir noch mehr Vielfalt in unserem Menü anbieten.“

Dass Chaaboute zu Palmieri kam, ist dem Zufall zuzuschreiben. „Da nicht klar war, ob wir die Terrasse öffnen können, hatte ich meinem Stammpersonal für die Sommermonate schon Urlaube genehmigt. Als die Genehmigung dann kam, musste ich deswegen auf alternatives Personal ausweichen, über eine Vermittlungsfirma.“ Der neue Koch sei dann „wie Phönix aus der Asche“ dazugestoßen, die Chemie stimmte auf Anhieb – „jetzt blicken wir gemeinsam in die Zukunft.“

Hans Schäfer

Als Experte und leidenschaftlicher Autor für die Webseite Haren Suche bin ich Hans stets bemüht, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einer tiefen Leidenschaft für das Zeitgeschehen und einer scharfen Analysefähigkeit sorge ich dafür, dass die Leser stets gut informiert sind. Meine Artikel sind präzise, gut recherchiert und bieten einen Einblick in die aktuellen nationalen Ereignisse. Durch meine langjährige Erfahrung und mein Engagement für die Wahrheit bin ich stolz darauf, Teil eines so angesehenen Nachrichtenportals zu sein.

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