Hendrik Streeck - Der Corona-Doktor strebt nach einem Sitz im Deutschen Bundestag
Der Corona-Experte Hendrik Streeck, der während der Pandemie mit seiner Expertise maßgeblich zum Verständnis des Virus beitrug, strebt nun nach einem Sitz im Deutschen Bundestag. Der 43-Jährige, der als Leiter des Instituts für Virologie an der Universität Bonn tätig ist, möchte seine Erfahrungen und Kenntnisse in der politischen Arena einbringen. Streeck, der sich bereits in der Vergangenheit für eine transparentere und offenere Kommunikation in der Wissenschaft eingesetzt hat, möchte nun seine Stimme in der Politik hören lassen. Sein Ziel ist es, die Gesundheitspolitik in Deutschland zu stärken und eine nachhaltige Strategie gegen die Pandemie zu entwickeln.
Hendrik Streeck: Der Virologe strebt nach dem Bundestag
Ein Schritt in die Politik
Wenn Hendrik Streeck mal in Ruhe telefonieren will, dann verlässt er sein Virologisches Institut auf dem Venusberg hoch über Bonn und schlägt sich in den Kottenforst. Das ist ein durchaus ansehnlicher Wald, der sich direkt hinter dem Gelände der Uniklinik ausbreitet.
Derzeit hat der prominente Virologe ziemlich viel zu besprechen, denn er plant nichts weniger als den Eintritt in die Bundespolitik. Im einstigen Wahlkreis von Konrad Adenauer in Bonn wird er bei der Bundestagswahl in einem Jahr für die CDU antreten.
Von der Wissenschaft in die Politik
Lange war gar nicht bekannt, dass er ein Parteibuch hat. „Als mich Armin Laschet in den Expertenrat berief, habe ich ihm gesagt, dass ich CDU-Mitglied bin“, erzählt er der Deutschen Presse-Agentur. Der einstige NRW-Ministerpräsident habe ihm aber geraten, das nicht öffentlich zu machen. „Das war sehr weise von ihm“, sagt Streeck. „Weil es sonst noch eine weitere Ebene gegeben hätte. So in die Richtung: „CDU-Virologe kritisiert Merkel“.“