Hückeswagen: AfD-Chef spricht von Morddrohungen gegen ihn
In der Stadt Hückeswagen in Nordrhein-Westfalen hat sich ein aufsehenerregender Vorfall ereignet. Der Vorsitzende der Alternative für Deutschland (AfD) hat Morddrohungen gegen sich selbst angezeigt. Laut eigenen Angaben soll er Todesandrohungen erhalten haben, die ihn massiv bedrohen. Die Polizei hat bereits Ermittlungen aufgenommen, um die Hintergründe dieser bedrohlichen Aussagen aufzuklären. Die AfD selbst hat sich bereits zu dem Vorfall geäußert und scharf kritisiert, dass solche Gewaltandrohungen nicht toleriert werden können. Die Öffentlichkeit wartet nun gespannt auf die Ergebnisse der Ermittlungen.
AfDChef in Hückeswagen: Morddrohungen und Graffiti-Angriff
Die Stimmung im Land ist seit geraumer Zeit aufgeheizt, wie täglich in den sozialen Medien nachzulesen ist. Dort wird gehetzt, beleidigt, bedroht, während soziales Verhalten eher selten zu beobachten ist. Manchmal schaffen es solche Vorfälle dann auch in die reale Welt außerhalb des digitalen Raums.
Bislang war Hückeswagen bei solchen Phänomenen außen vor, doch jetzt hat es Markus Lietza getroffen. Die AfD-Fraktion im Stadtrat teilte mit, dass nach einer Morddrohung gegen den AfD-Fraktionsvorsitzenden Markus Lietza in Hückeswagen ein dritter Anschlag auf ihn (sein Haus) verübt worden sei.
In allen Fällen ermitteln Staatsschutz und Kriminalpolizei, heißt es in der Pressemitteilung. So wurde auf die Fassade seines Hauses der Schriftzug Nazi gesprüht, das Gleiche stand auf der Fahrbahn davor mit einem Pfeil in Richtung von Lietzas Wohnhaus.
Dank der Polizei wurde das Graffito auf der Straße übermalt und mit vereinten Kräften auch das am Haus entfernt, wo wiederholt Schmierereien angebracht worden waren, schreibt die AfD-Fraktion.
Kathrin Popanda von der Pressestelle der Kreispolizeibehörde bestätigt auf Anfrage unserer Redaktion, dass dieser eine Anzeige bezüglich der beiden Graffiti vorliegt. Das Graffito auf der Straße wurde von Kollegen nach der Anzeigenaufnahme mit Sprühkreide unkenntlich gemacht.
Des Weiteren heißt es in der Pressemitteilung, dass es eine Morddrohung gegen Lietza gegeben habe. Der Täter komme aus Hückeswagen und sei ermittelt worden, die Sache liege bei der Staatsanwaltschaft.
Ein Sprecher der Kölner Behörde bestätigte auf Anfrage, dass es mehrere Vorfälle gebe. Allerdings konnte er am Montagnachmittag nichts Konkretes dazu sagen, weil der zuständige Kollege ein paar Tage nicht im Haus ist.
Auf jeden Fall ermittelt der Staatsschutz, da es sich nach Aussage einer Polizistin aus dem Polizeipräsidium Köln um politisch motivierte Kriminalität handelt.