Hückeswagen durchlebt ein schwieriges Bienenvolk-Jahr

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Hückeswagen durchlebt ein schwieriges Bienenvolk-Jahr

In dem Jahr 2022 hat die Stadt Hückeswagen ein besonderes Jahr erlebt, das von Herausforderungen und Sorgen für die Bienenvölker geprägt war. Die Imker in der Region haben sich mit erhöhten Sterblichkeitsraten und schwachen Honigernten auseinandersetzen müssen. Die Gründe dafür sind vielfältig und reichen von Klimaveränderungen über Pestizideinwirkungen bis hin zu Feuchtigkeit und Regen. Trotz dieser Widrigkeiten haben die Imker in Hückeswagen ihre Arbeit fortgesetzt und versuchen, die Bienenvölker zu schützen und zu stärken. In diesem Artikel werden wir näher auf die Herausforderungen und Lösungsansätze eingehen, die in diesem schwierigen Jahr für die Bienenvölker in Hückeswagen entwickelt wurden.

Hückeswagen durchlebt ein schwieriges Bienenvolkjahr

Das Bienenjahr in Hückeswagen ist zu Ende. Die Imker haben ihre Völker auf den Winter vorbereitet, die Honigernte ist eingebracht. Doch diese Ernte ist tatsächlich so, wie es auch der Laie nach dem teils verregneten Sommer erwarten würde – durchwachsen.

„Es war wieder einmal ein bergischer Sommer mit kühlem Frühjahr und sehr nassem Juni. Dadurch hat sich die Honigernte reduziert“, berichtet Andreas Winkelmann, Vorsitzender des Imkervereins 1918. Die Imker seien durch die vergangenen zwei Jahre sehr verwöhnt gewesen, weshalb Winkelmann von einer „um etwa 50 Prozent schlechteren Ernte als 2023“ spricht.

Die Europäische Hornisse vs. die Asiatische Hornisse

Die Europäische Hornisse vs. die Asiatische Hornisse

Die Europäische Hornisse hat eine kräftige gelb-schwarze Musterung des Hinterleibs, deutlich rotbraune Beinansätze, einen rot-gelben Kopf und eine rot-schwarze Brust. Die Königinnen werden 3,5 bis vier, die Arbeiterinnen um die 2,5 Zentimeter groß. Ihre asiatische Konkurrentin ist etwas kleiner: die Arbeiterinnen 1,7 bis 2,4 und die Königinnen bis zu drei Zentimeter. Zudem ist sie deutlich dunkler: schwarze Brust, dunkler Hinterleib, schwarz-gelb gefärbte Beine.

Warnung: Wer umherschwirrende Asiatische Hornissen oder deren Nester entdeckt, sollte das bei der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises melden: Tel. 02261 88-6711, -6714, -6722. Fotos und/oder Videos können per E-Mail an [email protected] geschickt werden.

Die Imker warnen vor der Asiatischen Hornisse

Die Imker warnen vor der Asiatischen Hornisse

„Die Asiatische Hornisse könnte ganze Insektenarten vernichten!“ warnen die Imker. Die Insekten ernähren sich gerne von Honigbienen, die wiederum können sich nur schwer darauf einstellen. Dadurch werde letztlich auch die Imkerei schwierig.

Stefan Walder, Vorsitzender des Bienenzuchtvereins Hückeswagen 2010, sieht das so. „Das Wetter hat uns vor einige Herausforderungen gestellt“, musste auch er feststellen. Die niedrigen Temperaturen und das nasse Wetter hätten die Flugzeiten der Bienen eingeschränkt, wodurch wiederum die Ernte bei den meisten Imkern unterdurchschnittlich ausgefallen ist.

„Für Hobbyimker im Bergischen ist es schwierig, Sortenhonige zu produzieren“, sagt Walder. Ansonsten gehe es den Honigbienen im Bergischen Land allerdings gut, meint Winkelmann. „Wir haben neue zugelassene Behandlungsmethoden gegen die Varroamilbe, sonstige Krankheiten sind meines Wissens im vergangenen Bienenjahr nicht aufgetreten.“

Die Zukunft der Imkerei

Die Zukunft der Imkerei

Die Imker warnen vor der Verbreitung der Asiatischen Hornisse. „Leider ist von einer massiven Ausbreitung der Asiatischen Hornisse auszugehen“, befürchtet Walder. „Die Insekten ernähren sich gerne von Honigbienen, die wiederum können sich nur schwer darauf einstellen.“

Wer eine Asiatische Hornisse sieht, sollte die Sichtung an das Kreisumweltamt weitergeben, appelliert Walder. „Es geht aber zuerst um die korrekte Bestimmung der Art, bei Unsicherheit sollte man am besten Fotos machen – wenn Google nicht bei der Bestimmung weiterhilft, kann man sich auch gerne an uns wenden“, sagt Winkelmann.

Die Imker sehen die Zukunft der Imkerei jedoch positiv. „Wir haben immer wieder Neuzugänge und nutzen auch die örtlichen Feste, um uns mit unserer Hütte als Verein vorzustellen – zuletzt beim Altstadtfest“, sagt Winkelmann. Auch Walder berichtet von einer beständig „leicht steigenden Anzahl der Mitglieder und der Bienenvölker“.

Ist doch die Imkerei ein Hobby, das gut in eine Zeit und Gesellschaft passt, die in weiten Teilen die Umwelt und Natur als schützenswert betrachtet.

Jochen Müller

Ich bin Jochen, Redakteur der Webseite Haren Suche, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität bringe ich meinen Lesern die neuesten Nachrichten. Meine Leidenschaft für präzise Berichterstattung spiegelt sich in meinen Artikeln wider, die auf Fakten basieren und einen neutralen Blick auf aktuelle Ereignisse bieten. Als Journalist strebe ich danach, meine Leser stets informiert zu halten und ihnen eine fundierte Perspektive auf das Geschehen zu bieten.

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