Hückeswagen: Jörg und Agnes Kober bei Tagespflege im Johannesstift besuchen

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Hückeswagen: Jörg und Agnes Kober bei Tagespflege im Johannesstift besuchen

Am Freitag, den 12. März, besuchten Jörg und Agnes Kober, die prominenten Ehrenbürger der Stadt Hückeswagen, die Tagespflege im Johannesstift. Dieser Besuch war ein wichtiger Meilenstein in der langjährigen Zusammenarbeit zwischen der Stadt und dem Johannesstift. Die Kobers, die sich bereits seit Jahren für das Wohl der Menschen in Hückeswagen engagieren, nahmen an einer geführten Tour durch die Einrichtung teil und informierten sich über die Angebote und Leistungen der Tagespflege. Der Besuch bot ihnen die Gelegenheit, sich ein Bild von der wichtigen Arbeit des Johannesstifts zu machen und die Bedeutung der Tagespflege für die Menschen in der Region zu erkennen.

Ehepaar Kober besucht Tagespflege im Johannesstift

Gemeinsam aus der Einsamkeit

Gemeinsam aus der Einsamkeit

Agnes und Jörg Kober waren zuletzt in Feierstimmung: Vor 40 Jahren, am 29. Juni 1984, hatten sie sich das Ja-Wort gegeben. Kennengelernt hatten sie sich vier Jahre zuvor in Hückeswagen. „Ich wurde im Ruhrgebiet geboren und bin erst 1974 hierhergezogen“, erzählt Agnes Kober. Ihr Mann kommt ebenfalls nicht aus der Region; geboren wurde er an der Mosel nahe Trier. Die Arbeit führte ihn ins Bergische Land.

Das Ehepaar hat sich ein gemeinsames Leben in Hückeswagen aufgebaut. „Wir haben uns recht gut eingelebt. Doch es war von Beginn an schwer, Bekanntschaften zu schließen“, bedauert der 84-Jährige. Vor allem Einheimische hätten gewisse Grenzen gesetzt. „Wir kommen nun mal nicht gebürtig aus dem Bergischen Land, deshalb wurden wir nicht überall und von jedem akzeptiert“, sagt seine ein Jahr jüngere Frau.

Das Verhältnis zu so manchen Bekannten veränderte sich schlagartig, nachdem Jörg Kober seinen Führerschein abgegeben hatte. Die Eheleute sind seitdem weniger mobil. „Eine Freundin wohnt etwas weiter weg. Heute sehen wir uns kaum mehr“, sagt Agnes Kober. Die meiste Zeit verbringen sie daher zu Hause. „Früher sind wir oft verreist, heute sind wir dafür nicht mehr fit genug. Uns fehlt es manchmal an Abwechslung und Austausch mit anderen.“

Ein neuer Weg aus der Einsamkeit

Aus diesem Grund haben die Kinder von Agnes Kober vorgeschlagen, die beiden für die Tagespflege des Altenzentrums Johannesstift anzumelden. „Wir waren sofort angetan von der Idee. Der erste Besuch hat uns dann beeindruckt“, versichert die Seniorin. Quizstunden und das Kreuzworträtsel nach der morgendlichen Zeitungsrunde seien die Höhepunkte. Es sei wichtig, geistig fit zu bleiben und die kognitiven Fähigkeiten zu trainieren. „Ich würde mir allerdings mehr Bastelarbeiten für das Programm wünschen“, meint sie.

Im Vordergrund stünde aber der Austausch mit anderen Gästen. „Wir haben zusammen unseren Spaß und sind so weniger allein“, sagt Agnes Kober. Sie gibt mit auf den Weg: „Wer sich einsam fühlt oder tagsüber niemanden hat, der sich kümmern kann, sollte die Tagespflege einfach mal ausprobieren. Man kann sich danach immer noch dagegen entscheiden, sollte es aber nicht im Vorhinein ablehnen.“

Tagespflege alsChance für Paare

„Die meisten Tagesgäste des Altenzentrums Johannesstift sind verwitwet und nehmen das Angebot als Einzelperson in Anspruch. Doch es ist kein Einzelfall, dass Ehepaare die Tagespflege gemeinsam besuchen“, versichert Gabriele Kamberg, Leiterin der Tagespflege. „Viele leben schließlich recht einsam oder brauchen Unterstützung bei der Betreuung ihres Partners.“ Die Tagespflege biete Paaren die Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen und den Alltag leichter zu gestalten.

Jürgen Schneider

Als Experte für die Seite Haren Suche schreibe ich regelmäßig Artikel für die Nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Mein Name ist Jürgen und ich liefere stets die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Meine jahrelange Erfahrung im Journalismus ermöglicht es mir, fundierte und gut recherchierte Inhalte zu präsentieren, die Leserinnen und Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner Leidenschaft für die Wahrheit und einem Blick für die Details strebe ich danach, die Leserschaft stets bestmöglich zu informieren.

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