Hückeswagen: Kanuschnuppertal bei der Bever-Talsperre

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Hückeswagen: Kanuschnuppertal bei der Bever-Talsperre

Die Stadt Hückeswagen im Rheinisch-Bergischen Kreis hat sich zu einem beliebten Ziel für Outdoor-Enthusiasten entwickelt. Ein weiterer Höhepunkt in der Region ist die Bever-Talsperre, die nicht nur als wichtige Wasserreserve dient, sondern auch ein Paradies für Wassersportler ist. Aktuell gibt es gute Nachrichten für alle, die sich für Kanuschnuppern interessieren. Im Rahmen des Projekts Kanuschnuppertal können Interessierte nun die Möglichkeit haben, erste Erfahrungen im Kanusport zu sammeln.

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Kanuschnuppertal bei der BeverTalsperre: Ein Tag voller Freude und Erholung

Max steigt lachend aus dem Kanu. „Ich mag das“, bekennt der junge Mann, als er den kleinen Hang an der Bever hinauf läuft. „Das Paddeln, das Wasser. Das ist schön“, sagt er.

Am Ufer steht seine Mutter und blickt ihm lachend entgegen. „Er wird beim Paddeln immer ganz ruhig“, berichtet sie.

Die Kraft des Paddelns

Die Kraft des Paddelns

Edgar Begier vom Behindertensportverband in NRW kennt diese fast magische Wirkung des Paddelns. Mehr als 50 Jahre lang hat er mit Menschen mit Behinderung zusammengearbeitet. Und während dieser Zeit entdeckte er in Skandinavien die Kraft des Kanus – und holte den Sport in den Verband nach NRW.

„Es gibt kaum ein anderes Bundesland, in dem Menschen mit Behinderung diese Möglichkeit haben“, sagt er.

Kanuschnuppertag auf der Bever

Kanuschnuppertag auf der Bever

Am Samstagnachmittag ist Edgar Begier mit seinem großen Rucksack an Erfahrungen und mit seinen Booten erneut an der Bever zu Gast. Jedes Jahr macht er hier Halt – auf Einladung von Brigitte Thiel, Vorsitzende der Rehabilitations- und Behindertensportgemeinschaft (RBS) in Hückeswagen.

„Koordination, die Übung des Gleichgewichts und die schöne Gemeinschaft: Wir profitieren alle von diesem Tag“, sagt sie.

Kostenlose Teilnahme am Kanutag

Den Gästen des Kanuschnuppertags entstehen keine Kosten. Es sind ausschließlich Ehrenamtliche im Einsatz. Anfallende Kosten werden vom RBS gestemmt.

Auch im nächsten Jahr soll es einen Kanuschnuppertag an der Bever geben.

RBS – Die Sportgemeinschaft in Hückeswagen

Die Sportgemeinschaft in Hückeswagen gehört zu den größten Vereinen der Stadt. Heute nehmen rund 250 Menschen – ungefähr ein Drittel von ihnen sind Kinder und Jugendliche – die Sportangebote der Rehabilitations- und Behindertensportgemeinschaft wahr.

Zum Kanuschnuppertag mit Edgar Begier sind ausdrücklich Menschen mit und ohne Behinderung eingeladen. Und auch darin liegt der Erfolg dieses Tages: „Wir nehmen uns gegenseitig wahr und sind gemeinsam unterwegs. Jeder ist anders. Und jeder macht mit“, sagt eine Frau am Ufer, die ihren Sohn zum Paddeln bringt.

Der Kanusport macht es möglich. „Denn fast jeder kann mitpaddeln“, erklärt Begier. Das gilt für Besucher mit geistiger und körperlicher und auch ohne Behinderung.

Freizeitvergnügen und Erholung am Wasser

Ausflugsziele im Bergischen Land

Freizeitvergnügen und Erholung am Wasser

Am Samstag allerdings kommt den Besuchern der Regen dazwischen. Die Ehrenamtlichen der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) bitten die Profis des Sportverbandes, den Viererkanadier Richtung Ufer zu steuern. Es droht ein Gewitter.

Als das Boot langsam ans Ufer fährt, fallen die ersten Tropfen. Aber der Optimismus unter dem großen Zeltdach der DLRG bleibt: Sobald der Schauer vorbeigezogen ist, sitzen die ersten Kanufahrer wieder im Boot. Und auch das Begleitboot der DLRG fährt wieder mit raus.

„Wir sind sehr dankbar, dass uns die Rettungskräfte bei diesem Aktionstag unterstützen“, sagt Brigitte Thiel. Es sei ihnen wichtig, so viel Sicherheit wie möglich zu bieten, erklärt sie und schaut dem Kanu nach.

Erste Erfahrungen auf dem Wasser

Marina Glavas-McDonald und Nichte Lana haben in der Zeitung vom Kanuschnuppertag gelesen und sich auf den Weg gemacht. Als sie einige Zeit später wieder aussteigen, lachen sie gut gelaunt.

„Das war total entspannt und richtig schön“, sagt die zwölfjährige Lana. Sie hat zum ersten Mal in einem Kanu gesessen.

Auch Christian ist aus dem Boot ausgestiegen: Und auch ihm ist das Glück ins Gesicht geschrieben. „Das war eine schöne Tour“, sagt er.

Weitere Besucher am Kanuschnuppertag

Inzwischen sind weitere Besucher zur DLRG-Station gekommen. Auch sie haben Interesse an einem Platz in einem der beiden Vierer-Kanadier oder in dem Zweierkajak, das Edgar Begier mitgebracht hat.

Weil in jedem der Boote immer mindestens ein erfahrener Kanufahrer mitfahren muss, entstehen kleine Wartezeiten. „Jeder soll hier dran kommen“, sagt Begier, „deswegen drehen wir auch nur eine kleine Runde über den See“.

Brigitte Thiel beobachtet unterdessen, wie das Viererboot gerade wieder anlegt. „Als ich damals zum ersten Mal vom Kanufahren für Menschen mit Behinderung hörte, da dachte ich: Wir haben hier doch die Bever“, erzählt sie.

Sie hatte Edgar Begier auf einer Messe kennengelernt: Er steuerte zur Idee die Möglichkeit bei. Und so verwirklichten sie das Projekt auf der Bever und freuen sich seit dem über viele Teilnehmer, die in den Booten Platz nehmen.

„Oft sind die Anfänger erstmal ganz unsicher“, hat Brigitte Thiel beobachtet, „aber wenn sie aus dem Boot steigen, dann haben sie Selbstbewusstsein gewonnen.“

Jürgen Schneider

Als Experte für die Seite Haren Suche schreibe ich regelmäßig Artikel für die Nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Mein Name ist Jürgen und ich liefere stets die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Meine jahrelange Erfahrung im Journalismus ermöglicht es mir, fundierte und gut recherchierte Inhalte zu präsentieren, die Leserinnen und Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner Leidenschaft für die Wahrheit und einem Blick für die Details strebe ich danach, die Leserschaft stets bestmöglich zu informieren.

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