Hückewagen: Handball-ATV-Spieler vor der Verbandsligasaison
In der Verbandsligasaison, die in Kürze startet, stehen die Handball-ATV-Spieler aus Hückewagen vor einer neuen Herausforderung. Nach einer intensiven Vorbereitungsphase, in der die Mannschaft unter der Leitung von Trainer Hans-Jörg Müller hart gearbeitet hat, sind die Spieler jetzt bereit, ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Die Erwartungen sind hoch, nachdem die Mannschaft in der letzten Saison einen erfolgreichen Aufstieg in die Verbandsliga erreicht hat. Nun gilt es, sich in der höchsten Liga des Landes zu etablieren und sich gegen starke Gegner durchzusetzen.
Handball-ATV Hückewagen: Mettler sieht positives Zeichen für die neue Saison
Horst Mettler hat immer noch Gänsehaut, wenn er an die vorige Saison der ATV-Handballer in der Landesliga denkt. Und das 75 Jahre alte Urgestein der Handball-Abteilung hat in den 50 Jahren, die es sich als Trainer und Vorstandsmitglied engagiert, bereits einiges erlebt.
Schwach gestartet, einen neuen Trainer verpflichtet, eine unglaubliche Siegesserie und am Ende eine Punktlandung hingelegt mit Platz sieben, der den Aufstieg in die Verbandsliga bedeutete – ein solches Wechselbad der Gefühle hat selbst Mecki, wie er in Handball-Kreisen vornehmlich genannt wird, selten erlebt.
Ein Jahr Verbandsliga – Klassenerhalt ist oberste Priorität
Vor der vorigen Saison stand zumindest eines fest: Die Landesliga wird es nach der Spielzeit nicht mehr geben. Diese Klasse ist inzwischen komplett gestrichen – wer aus der Bezirksliga aufsteigt, für den geht's künftig direkt in die Verbandsliga.
Das Team von Trainer Kai Priedigkeit und Co-Trainer Jens Greffin schaffte als Elfter den anvisierten Klassenerhalt in der Bezirksklasse. Horst Mettler geht davon aus, dass der gut eingespielte 26-Mann-Kader auch in der neuen Saison den Klassenerhalt schaffen wird – mit Tendenz Richtung Mittelfeld.
Ziele für die neue Saison
Ziel des Teams von Trainer Andreas Fröhlich in der Kreisliga ist erneut der Klassenerhalt. Die Mannschaft von Trainer Kevin Heinrichs feierte in der vorigen Saison den Aufstieg in die Bezirksliga. Der Klassenerhalt ist möglich, das Mittelfeld ist ebenfalls drin, sagt Horst Mettler.
Als Co-Trainerin neu dabei ist Anna Krajnik, die bereits in der polnischen ersten Liga sowie in Deutschland in der Regional- und Dritten Liga gespielt hat. Der ATV hat acht Nachwuchsteams am Start: die Minis, je zwei F- und E-Jugend-Mannschaften, die C-Jugend (die sich aber gerade erst im Aufbau befindet und daher noch nicht am Meisterschaftsbetrieb teilnehmen wird) sowie die A-Jugend.
Die Verbandsliga – ein neues Kapitel
Jetzt, im ersten Jahr der Verbandsliga, sei das Team in der Beweispflicht. Wobei Mecki sicher ist, dass sie das Zeug nicht nur zum Klassenerhalt hat, sondern sich durchaus im Mittelfeld positionieren kann.
Das erste Spiel in der Gruppe 4 der Verbandsliga des Handballverbands Nordrhein – eine Fusion der Verbände Mittel- und Niederrhein – ist bereits morgen, Donnerstag, 5. September: Um 20 Uhr tritt der ATV im oberbergischen Süden beim CVJM Oberwiehl an. Sein erstes Heimspiel in der Mehrzweckhalle im Brunsbachtal bestreitet die Mannschaft am Sonntag, 15. September, 18 Uhr, gegen den TuS Wesseling.
Weitere Gegner sind HC Gelpe/Strombach II, HSV Bocklemünd, HSG Geislar-Oberkassel, SSV Nümbrecht Handball II, HSG Refrath/Hand II, TuS Niederpleis, Brühler TV, TV Jahn Köln-Wahn, HSG Siebengebirge-Thomasberg II, HSG Rösrath/Forsbach und SG Langenfeld II. Selbst für Handballfans sind das eher unbekannte Vereinsnamen.
Der Grund dafür ist nicht nur bei Mettler ein großes Ärgernis: Bei der Gruppeneinteilung der neuen Verbandsliga hatten die Verbandsverantwortlichen offenbar den Strich so gezogen, dass Hückeswagen nun gegen Teams aus dem oberbergischen Süden und aus der Köln-Bonner Region antreten muss.
Das bedeutet zum einen, dass die gegnerischen Teams nur wenig bis gar nicht eingeschätzt werden können, und zum anderen, dass es für den ATV keine Lokalderbys mehr gibt. Denn beispielsweise Wermelskirchen und Radevormwald wurden der Verbandsliga-Gruppe zugeordnet, die – wie bisher – Richtung Düsseldorfer orientiert ist.
Beschwerden seitens Mettler hatten keinen Erfolg. Zudem starten die Hückeswagener nur mit einem kleineren Kader in die neue Saison, weil drei Angreifer verletzungsbedingt noch einige Monate ausfallen werden: Linkshänder Tobias Bonekämper (Halbrechts), Fabio Krempel (Halblinks) und Linksaußen Arne Höhfeld laborieren an Knieproblemen.
„Wir kompensieren das mit Tim Botsch und Pascal Toll aus der zweiten Mannschaft“, bestätigt Mettler. Immerhin hat der ATV mit Rückkehrer Paul Borisch auf Halblinks jemanden im Kader, der bereits Erfahrung aus der Regional- und der Dritten Liga hat. Dazu kommt mit Moritz Reichwald ein Torwart mit Oberliga-Erfahrung.
Das sollte zumindest für den Klassenerhalt reichen – hofft nicht nur Mecki Mettler.
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