Hydroponischer Anbau in Straelen im Gartenbau erfolgreich eingesetzt

Hydroponischer Anbau in Straelen im Gartenbau erfolgreich eingesetzt

In der Stadt Straelen im Kreis Kleve hat sich der hydroponische Anbau als erfolgreiche Methode im Gartenbau etabliert. Durch die Anwendung dieser innovativen Technologie konnten die lokalen Landwirte ihre Erträge signifikant steigern und gleichzeitig die Umweltauswirkungen minimieren. Der hydroponische Anbau ermöglicht es, Pflanzen in einem Medium anzubauen, das reich an Nährstoffen ist, anstatt in traditionalem Erdreich. Dieser Ansatz bietet viele Vorteile, wie z.B. eine höhere Pflanzenproduktion, eine bessere Wasserwirtschaft und eine reduzierte Abhängigkeit von Pestiziden. Die Stadt Straelen hat sich damit als Vorreiter in der Anwendung dieser zukunftsweisenden Technologie im Gartenbau etabliert.

Hydroponischer Anbau in Straelen: Erfolgreiche Umstellung auf nachhaltigen Gartenbau

Der Straelener Unternehmer Leo Berghs-Trienekens hat im Rahmen der Frühjahrssitzung des Beirates der Straelener Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) seine Erfahrungen mit dem Hydroponic-Anbau präsentiert. Der Beirat besuchte den Gartenbaubetrieb in Boekholt, um sich über die Vorteile dieser innovativen Methode zu informieren.

Hydroponic-Anbau: ein Verfahren zur Aufzucht von Salat ohne Erde und Substrat in einem Wassersystem, erklärte Berghs-Trienekens. Vor zwei Jahren hatte er einen Teil seines Betriebes auf den Hydroponic-Anbau umgestellt. Die steigenden Energiepreise haben ihn dazu veranlasst, von der Tomatenproduktion auf den Salatanbau umzusteigen.

Der Straelener Unternehmer stellte den Beiratsmitgliedern das Verfahren und den Weg der Pflanze im Betrieb bis zur Vermarktung dar. Die Vorteile des Hydroponic-Anbaus liegen insbesondere in der nachhaltigen Produktion. Durch das geschlossene System und die minimale Verdunstung werden erhebliche Mengen Wasser gespart. Zudem sorgt die direkte Versorgung der Pflanzen mit Nährstoffen für einen sehr geringen Schädlingsbefall. Da keine Auswaschung von Dünger stattfindet, erfolgt keine Nitratbelastung.

Weitere Vorteile des Hydroponic-Anbaus sind die sehr effiziente Flächenausnutzung und die Möglichkeit, Salat in großen Mengen zu produzieren. So würde für die Salatmenge, die der Betrieb im Gewächshaus auf Hydroponic kultiviert, im Freiland ein Vielfaches an Platz benötigt werden.

Der innovative Ansatz des Hydroponic-Anbaus wurde bereits ausgezeichnet. So erhielt Berghs-Trienekens im vergangenen Jahr den Landgard-Award in der Kategorie Innovation. Die Beiratsmitglieder zeigten sich nach der Führung beeindruckt von der Innovationskraft und dem Mut des Straelener Unternehmers.

Der Gartenbaubetrieb wird von Leo Berghs-Trienekens gemeinsam mit seinem Sohn Daniel geführt. Der Junior wird ab Oktober die Meisterschule besuchen. Außer der Hydroponic werden noch 7000 Quadratmeter Min-Gurken kultiviert und im Freiland rund 50 Hektar Eissalat und Endivien für die Industrie angebaut. Vier Festangestellte und 20 Saisonkräfte sind im Betrieb beschäftigt. Die Vermarktung erfolgt zu 100 Prozent über die Landgard.