Im Rhein-Berg-Kreis sind noch über 300 Ausbildungsplätze frei

Im Rhein-Berg-Kreis sind noch über 300 Ausbildungsplätze frei

In der aktuellen Ausbildungssaison gibt es im Rhein-Berg-Kreis noch eine Vielzahl an Möglichkeiten, um sich beruflich zu qualifizieren. Laut aktuellen Zahlen sind über 300 Ausbildungsplätze in verschiedenen Branchen und Unternehmen noch unbesetzt. Dies bietet insbesondere für junge Menschen und Berufseinsteiger die Chance, sich auf dem Arbeitsmarkt zu etablieren und wichtige Fähigkeiten und Kenntnisse zu erwerben. Die frei werdenden Plätze bieten eine breite Palette an Möglichkeiten, von Handwerksberufen über Dienstleistungs- und Verwaltungstätigkeiten bis hin zu technischen und naturwissenschaftlichen Berufen. Wir werfen einen Blick auf die aktuellen Trends und Entwicklungen im Ausbildungsmarkt des Rhein-Berg-Kreises.

Im RheinBergKreis: Über 300 Ausbildungsplätze frei - Schnell entscheiden!

Eigentlich sollte spätestens am 1. September für alle der Startschuss fallen, die eine Ausbildung machen wollen. Doch auch für Jugendliche, die sich später entscheiden, ist der Zug noch längst nicht abgefahren. Auch ‚Spätstarter‘ haben immer noch gute Chancen, im Rheinisch-Bergischen Kreis einen Ausbildungsbetrieb zu finden.

Sogar bis spät in den Herbst hinein, sagt Mehmet Perisan von der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU). Der Bezirksvorsitzende der IG BAU Köln-Bonn verweist dabei auf Zahlen der Arbeitsagentur. Demnach haben die Unternehmen im Rheinisch-Bergischen Kreis im laufenden Ausbildungsjahr insgesamt rund 980 Ausbildungsstellen gemeldet.

mehr als 300 Ausbildungsplätze auf Jugendliche, die sich für einen Job-Start im Handwerk, in der Industrie, in den Dienstleistungsbranchen oder im Handel entscheiden, warten noch auf ihre Besetzung, stellt Mehmet Perisan dar.

Rheinisch-Bergischer Kreis: Ausbildungssuchen nicht verloren - noch viele Chancen!

Mehmet Perisan rät Jugendlichen, die noch unentschlossen sind, wohin die Reise beruflich gehen soll, aktiv zu sein: Berufsberatung und Internet geben eine Orientierung, klar. Aber es kommt auch gut, einfach mal bei Betrieben anzuklopfen und zu fragen: ‚Was geht?‘

Schließlich sei der persönliche Eindruck oft entscheidender als die Noten im letzten Zeugnis. Und längst nicht alle Unternehmen würden Ausbildungsplätze der Arbeitsagentur melden.

Mehmet Perisan macht jungen Menschen Mut: Es schadet nicht, einem Betrieb auch mal einen kleinen Schubs zu geben und zu sagen: ‚Hier bin ich!‘ Außerdem sei es allemal besser, eine Ausbildung anzufangen als irgendwo als Hilfskraft anzuheuern.

So gebe es in der Gebäudereinigung beispielsweise eine qualifizierte Ausbildung: Das ist die größte Handwerksbranche, die wir haben. Der Beruf des Gebäudereinigers ist ein Handwerksberuf. In dem Job gibt es ständig neue Technik und weiterentwickelte Maschinen, die die Arbeit enorm erleichtern, erklärt Mehmet Perisan.

Dabei gehe es auch hoch hinaus – als Fassadenreiniger. Aber auch auf der Karriereleiter: Wer seine Ausbildung im Gebäudereiniger-Handwerk gemacht hat, kann seinen Meister machen oder Techniker werden und die Fachrichtung Reinigungs- und Hygienetechnik draufsatteln, sagt der IG Bau-Vertreter.

Bei der dualen Berufsausbildung, die im Betrieb und in der Berufsschule läuft, sind Azubi-Wohnungen für die IG BAU Köln-Bonn ein wichtiges Stichwort, betont Perisan. Vielen Jugendlichen falle es schwer, ein WG-Zimmer und erst recht eine eigene Wohnung zu finanzieren.

Azubis gibt es nicht wie Sand am Meer, stellt Mehmet Perisan fest: Schon deshalb muss auch in Sachen Azubi-Wohnen mehr passieren.