Indonesien: Der Papst besucht das größte muslimische Land der Welt

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Indonesien: Der Papst besucht das größte muslimische Land der Welt

Am 26. Oktober 2022 wird ein historischer Moment erlebt, wenn Seine Heiligkeit Papst Franziskus Indonesien besucht, das größte muslimische Land der Welt. Diese Reise markiert einen wichtigen Schritt in der interreligiösen Dialog und der Förderung des Verständnisses zwischen den Religionen. Indonesien, ein Land mit über 273 Millionen Einwohnern, von denen etwa 87 Prozent Muslime sind, bietet einen einzigartigen Hintergrund für den Papst, seine Botschaft der Versöhnung und des Friedens zu verkünden. Die päpstliche Reise wird von großer Bedeutung für die christlich-muslimische Beziehungen sein und die Hoffnung auf eine friedliche Koexistenz zwischen den Religionen wecken.

Papst besucht das größte muslimische Land: Indonesien - Eine Reise zu Frieden und Toleranz

Papst besucht das größte muslimische Land: Indonesien - Eine Reise zu Frieden und Toleranz

Indonesien, der Staat mit der größten muslimischen Bevölkerung weltweit, hat etwa 240 Millionen Muslime. Zugleich ist es die drittgrößte Demokratie der Welt. Der Islam wird in Indonesien im Vergleich zu vielen anderen islamischen Ländern als moderat betrachtet.

Im November 2023 besuchte ich Jakarta und nahm an einer interreligiösen Konferenz zum Thema Frieden teil. Als wir die größte Moschee Jakartas besuchten, fiel mir sofort auf, dass Männer und Frauen nebeneinander beteten und nicht wie in den Moscheen bei uns in Deutschland hintereinander. Rechts beteten die Männer und links die Frauen. Beide Gruppen wurden nur durch eine gerade mal einen halben Meter hohe Abtrennung getrennt. Dies ist üblich für viele Moscheen in Indonesien. Wir wollen unsere Frauen nicht diskriminieren und hinter die Männer stellen, teilte man mir mit.

Gegenüber dieser Moschee, die das größte muslimische Gotteshaus Südostasiens ist, steht die Kathedrale Mariä Himmelfahrt. Beide werden lediglich durch eine Straße getrennt und sind durch einen Freundschaftstunnel verbunden, der unter der Straße verläuft.

Der Besuch des Papstes in Indonesien in dieser Woche mit der Botschaft der Freundschaft zwischen den Religionen soll auch uns in Europa an diesen moderaten Islam und an die vielen Gemeinsamkeiten beider Religionen, des Islams und des Christentums, erinnern. Der Papst kommentierte den Freundschaftstunnel: Es handelt sich um ein vielsagendes Zeichen, durch welches diese beiden großen Gotteshäuser nicht nur einander ‚gegenüberstehen‘, sondern auch miteinander verbunden sind.

Leider existieren in Indonesien auch radikal-islamische Gruppierungen und Terrororganisationen, die sich in der Vergangenheit immer wieder für schwere Anschläge verantwortlich zeichneten. Es bleibt zu hoffen, dass die zwischen dem Papst und dem Großimam der Moschee sowie Vertretern anderer Religionen, darunter des Hinduismus und des Buddhismus, unterzeichnete gemeinsame Friedenserklärung nicht nur Symbolcharakter hat, sondern in konkrete Handlungen umgesetzt wird.

Unser Autor ist Professor für islamische Religionspädagogik an der Universität Münster. Er wechselt sich hier mit der katholischen Theologin Dorothea Sattler, der evangelischen Religionslehrerin Anne Schneider und dem Rabbi Alexander Grodensky ab.

Der Papst in Indonesien: Eine Suche nach Frieden und Verständigung zwischen den Religionen

Andreas Bauer

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