Joe Biden fordert öffentlich Rückzug von Lloyd Doggett

Joe Biden fordert öffentlich Rückzug von Lloyd Doggett

Der amtierende Präsident der Vereinigten Staaten, Joe Biden, hat in einer überraschenden Wendung öffentlich den Rückzug des Kongressabgeordneten Lloyd Doggett gefordert. Dieser Schritt kommt nicht vollkommen unerwartet, da es in den letzten Wochen zu zahlreichen Kontroversen um Doggetts Amtsführung gekommen ist. Der Kongressabgeordnete aus Texas steht unter Druck, nachdem ihm Vorwürfe der Inkompetenz und des Machtmissbrauchs gemacht wurden. Biden selbst hat sich in der Vergangenheit für eine stärkere Kontrolle der Regierung ausgesprochen und scheint jetzt konkrete Schritte setzen zu wollen. Die Frage bleibt, ob Doggett auf den Druck reagieren und tatsächlich zurücktreten wird.

Biden-Team kontert TV-Debakel mit neuem Wahlwerbespot

Der Abgeordnete Lloyd Doggett aus Texas fordert Präsident Biden zum Rückzug auf. In einer Stellungnahme nahm er Bezug auf das TV-Duell, in dem es dem 81-jährigen Biden nicht gelungen sei, effektiv seine vielen Errungenschaften zu verteidigen.

Da Präsident Biden sich im Gegensatz zu Trump immer in erster Linie für unser Land und nicht für sich selbst eingesetzt hat, bin ich zuversichtlich, dass er die schmerzhafte und schwierige Entscheidung treffen wird, sich zurückzuziehen, sagte Doggett.

Er fügte hinzu, dass seine Entscheidung, diese starken Vorbehalte öffentlich zu machen, nicht leichtfertig getroffen worden sei und in keiner Weise seinen Respekt für alles, was Präsident Biden erreicht habe, schmälere.

Das Biden-Team reagiert auf die TV-Debatte

Das Biden-Team hat inzwischen auf die TV-Debatte reagiert und einen neuen Wahlwerbespot veröffentlicht. Der Spot soll die Leistungen von Präsident Biden hervorheben und die Zweifel an seiner Eignung als Kandidat ausräumen.

In der TV-Debatte hatte Biden unsicher gewirkt, war abgeschweift und hatte bisweilen verworrene Antworten gegeben. Dies hatte bei vielen Demokraten die Frage aufgeworfen, ob der 81-Jährige der richtige Kandidat ist, um gegen Trump anzutreten.

Trotzdem stärkten prominente demokratische Politiker, wie die frühere Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, Präsident Biden in den vergangenen Tagen wiederholt den Rücken.

Es ist eine berechtigte Frage, ob Bidens Auftritt nur eine Episode gewesen sei oder seine Gesamtverfassung aufzeige. Diese Frage könne man sich aber bei beiden Kandidaten stellen, also auch bei Trump, sagte Pelosi am Dienstag im Sender MSNBC.