Joe Biden in Berlin: Die Erbe des US-Präsidenten
Am 7. Juni 2023 besuchte Joe Biden, der 46. Präsident der Vereinigten Staaten, die deutsche Hauptstadt Berlin. Dieser Besuch markiert einen wichtigen Meilenstein in den deutsch-amerikanischen Beziehungen, da Biden sich zum ersten Mal als Amtsinhaber in Deutschland aufhielt. Während seines Aufenthalts traf er mit Bundeskanzler Olaf Scholz zusammen, um über globale Herausforderungen wie den Klimawandel, den Ukraine-Konflikt und die wirtschaftliche Zusammenarbeit zu sprechen. Der Besuch Bidens in Berlin wird als wichtiger Schritt in der Erneuerung der transatlantischen Partnerschaft gesehen.
Biden's Abschied von Berlin: Der US-Präsident verabschiedet sich von Europa
Joe Biden hat in Berlin großen Eindruck hinterlassen. Der US-Präsident gab sich bei seinem Besuch nahbar und präsentierte sich als enger Freund Deutschlands.
Er würdigte die Rolle Berlins bei der Unterstützung der Ukraine in den höchsten Tönen, bezeichnete Kanzler Olaf Scholz als seinen Freund und lobte die deutsche Führungsrolle. Mit Biden ist ein großer Transatlantiker zu seinem Abschiedsbesuch gekommen. Und mit ihm geht auch eine Ära zu Ende.
Die Zukunft des Atlantikpakts
Sollte der Republikaner Donald Trump ins Weiße Haus einziehen, werden sich die Beziehungen mit Europa eintrüben, das hat Trump im Wahlkampf unmissverständlich klar gemacht. Während seiner früheren Amtszeit als US-Präsident hatte er die Nato als „obsolet“ bezeichnet. Trump wird Europa weitestgehend sich selbst überlassen.
Mit Blick auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin und seine aggressiven Expansionspläne sind das keine guten Aussichten. Europa muss sich auf eine neue Ära vorbereiten, in der die USA nicht mehr als verlässlicher Partner auftreten.
Die Last der Verantwortung
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hob Bidens Anstand am Freitag hervor. Den Anstand, bedrängten Freunden zur Hilfe zu eilen, könnten die Europäer in den nächsten Jahren schmerzlich vermissen.
Das Vierertreffen von Biden, Scholz, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und dem britischen Premierminister Keir Starmer bekommt eine besondere Bedeutung. Auf Berlin, Paris und London nämlich wird es ankommen, wenn sich Washington zurückzieht. Alle drei müssen ihre Verteidigungsinvestitionen überprüfen, die europäische Achse in der Nato stärken.
Die Zukunft Europas hängt von der Wahl am 5. November ab. Ob es mit der US-Unterstützung Kiews weitergeht, ist ebenfalls von der Wahl abhängig. Die Europäer müssen sich auf eine neue Ära vorbereiten, in der sie ihre Verantwortung selbst tragen müssen.
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