Kaarst: Probus-Club richtet sich auf die globalen Wasserzufuhrprobleme ein.

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Kaarst: Probus-Club richtet sich auf die globalen Wasserzufuhrprobleme ein.

In der Stadt Kaarst hat sich der Probus-Club auf ein Thema mit globaler Relevanz konzentriert: die Wasserzufuhrprobleme. Die Mitglieder des Clubs haben erkannt, dass die sicherere Wasserzufuhr eine der größten Herausforderungen unserer Zeit ist. In vielen Regionen der Welt leiden Menschen unter Wasserknappheit und Überbeanspruchung der Wasserressourcen. Der Probus-Club möchte sich diesem Problem stellen und Lösungen finden, um die Wasserzufuhr in Kaarst und darüber hinaus zu verbessern. Durch Vorträge, Diskussionen und Aktionen will der Club die Öffentlichkeit sensibilisieren und zum Handeln anregen.

Kaarst: Probus-Club setzt sich mit Viva con Agua für sauberes Wasser ein

Lydia Klement ist die neue Präsidentin des Probus-Clubs – eine gute Gelegenheit für einen Toast. In Johnen‘s Tenne gab sie am Dienstag aus diesem Anlass Wasser für alle Anwesenden aus.

Passend zum Vortrag der beiden Referenten: Daniel Meller und Laura Rupenow von Viva con Agua (Leben mit Wasser) machten deutlich, dass längst nicht alle Menschen Zugang zu Trinkwasser hätten, ebenso wenig wie zu sanitärer Grundversorgung.

Die Geschichte von Viva con Agua

Die Geschichte von Viva con Agua

Mit dem damaligen Kicker vom FC St. Pauli Benjamin Adrion hatte im Jahre 2005 alles begonnen. Er rief die Initiative Viva con Agua nach einem Schlüsselerlebnis ins Leben. In Kuba war er auf die problematische Trinkwasserversorgung aufmerksam gemacht worden.

Auch in Afrika ist Trinkwasser ein kostbares Gut. Während in Kaarst und Umgebung der nächste Wasserhahn nur einige Meter entfernt ist, müssen in den Ländern des globalen Südens lange Wege zurückgelegt werden, um Wasser in einem Tümpel abzuschöpfen.

Drei Kilometer müssten im Schnitt zurückgelegt werden, um auf dieses trübe Nass zu stoßen: „Das ist so weit wie vom Kaarster See bis nach Schiefbahn“, machte Meller deutlich.

Die Realität in den Ländern des globalen Südens

Die Realität in den Ländern des globalen Südens

703 Millionen Menschen gibt es, die diese Mühsal jeden Tag auf sich nehmen müssen. Es sind fast ausschließlich Frauen und Kinder, die das Wasser holen.

Frauen tragen bis zu 30, Kinder bis zu 20 Liter in Gefäßen auf ihrem Kopf. Die Mädchen versäumen durch diese tägliche Aufgabe sehr viel Unterricht.

Ein weiteres Problem: Viele Menschen kennen keine Toilette. Auch das trifft Mädchen und Frauen in besonderem Maße, vor allem während ihrer Periode.

„Viele dieser Frauen wagen sich erst, wenn es dunkel ist, in ein Gebüsch, um ihre Notdurft zu verrichten“, beklagte Daniel Meller.

Viva con Agua – eine Lösung für sauberes Wasser

Viva con Agua kümmert sich um eine Verbesserung dieser Lage. Während sich an vielen deutschen Schulen die Toiletten in einem schlechten Zustand befinden, gibt es weltweit an 69 Prozent der Schulen gar keine Toiletten.

Deshalb machen die beiden Referenten auch in Schulen auf diese Probleme aufmerksam.

Und sie arbeiten an Lösungen: Die Mitglieder des Probus-Clubs bekamen unter anderem Bilder von einem bunt angemalten Spezial-Lastkraftwagen zu sehen. Dieser ist mit einer Brunnenbohrmaschine ausgestattet.

Viva con Agua liefert das Know-how und die erforderliche Technik, die Brunnen bohren dann diejenigen, die davon profitieren. Brunnenwasser ist sehr viel sauberer als Oberflächenwasser.

Trotz dieser schwierigen Situation gehe das Team aber mit Spaß an die Sache heran, wie Laura Rupenow zu verstehen gab. Sie zeigte Fotos, vornehmlich aus Afrika, auf denen man nur lachende Menschen sah.

Martin Müller

Ich bin Martin, Redakteur bei der Website Haren Suche. Als Autor für die nationale Zeitung für das Zeitgeschehen liegt mein Fokus darauf, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Meine Leidenschaft für Journalismus treibt mich an, fundierte und relevante Informationen für unsere Leser bereitzustellen. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, einen Beitrag zur öffentlichen Diskussion und Meinungsbildung zu leisten.

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