Kapitäns-Regel: Wie Amateurfußballvereine und Schiedsrichter von der Neuregelung profitieren

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Kapitäns-Regel: Wie Amateurfußballvereine und Schiedsrichter von der Neuregelung profitieren

Die neue Kapitäns-Regel im Amateurfußball sorgt für Aufsehen und bringt eine große Veränderung für alle Beteiligten. Ab sofort können Amateurfußballvereine und Schiedsrichter von dieser Neuregelung profitieren. Durch die Änderung wird die Kommunikation zwischen Spielern und Schiedsrichtern erleichtert und die Fairness im Spiel erhöht. Doch was genau bedeutet die Kapitäns-Regel und wie können die Akteure im Amateurfußball davon profitieren? In diesem Artikel erfahren Sie, wie die Neuregelung die Zukunft des Amateurfußballs verändern wird.

Neue Regeln im Amateurfußball: KapitänsRegel soll Ruhe auf dem Platz herstellen

Von der Bundesliga bis zur Kreisliga dürfen künftig nur noch die Mannschaftskapitäne mit den Schiedsrichtern diskutieren. Das gab der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Dienstag bekannt.

Die Regel, medial oft als „Kapitäns-Regel“ oder „Anti-Mecker-Regel“ bezeichnet, fand zuletzt während der Fußball-Europameisterschaft ihre Premiere – zur Zufriedenheit aller Beteiligten. Denn Szenen, in denen mehrere Spieler den Schiedsrichter bedrängen, waren bei dieser Europameisterschaft selten. Wer ohne Kapitänsbinde meckerte, der bekam die Gelbe Karte.

KapitänsRegel kommt: Was ändert sich für Amateurfußballvereine und Schiedsrichter?

KapitänsRegel kommt: Was ändert sich für Amateurfußballvereine und Schiedsrichter?

Die Regel soll künftig auch in Stadien und auf Sportplätzen in ganz Deutschland die Regel sein – rückwirkend bereits seit dem 1. Juli für sämtliche Spiele bei Frauen und Männern sowie in der Jugend.

„Ich bin sehr zufrieden mit dieser Entscheidung“, sagt René Donné, der Schiedsrichtervorsitzende des Fußballkreises Mönchengladbach-Viersen. Er fügt an: „Die unsäglichen Rudelbildungen waren bei der Europameisterschaft auf ein Minimum reduziert.“

Zeitstrafen? „Lieber gestern als heute“

Zeitstrafen? „Lieber gestern als heute“

Gerade im Amateurfußball sind Diskussionen und lautstarke Widersprüche gegen Schiedsrichter-Entscheidungen inzwischen jedoch alltäglich – oft über ein zumutbares Maß hinaus. Jeder, der wollte, konnte sich bislang beim Schiedsrichter beschweren. Damit ist nun Schluss.

„Ich musste bei der neuen Regel sofort an Tobias Busch denken. Wie soll er künftig noch an Spielzeit kommen?“, sagt Frank Mitschkowski, Trainer des Landesligisten ASV Süchteln, lachend über seinen Stürmer. Er fügt jedoch ernstgemeint an: „Emotionalität gehört zum Fußball dazu. Es hat insgesamt aber eine Entwicklung genommen, die nicht mehr gut war. Jeder Pfiff wurde sofort kommentiert, alle liefen auf den Schiedsrichter zu.“

Die neue Regel ist im Interesse der Schiedsrichter

Die neue Regel ist im Interesse der Schiedsrichter

Die Regel ist auch vom Rugby abgeschaut worden. Die Sportart ist zwar vom Grundsatz deutlich körperlicher und ruppiger als Fußball, gilt jedoch als vergleichsweise fair und diszipliniert. Rudelbildungen um den Schiedsrichter sich dort nicht geduldet – was wiederum zu deutlich mehr Akzeptanz für den Unparteiischen und dessen Entscheidungen führt.

„Ich finde es gut, dass der Fußball auch von anderen Sportarten lernt“, sagt Donné. Er sieht in der neuen Regel daher die Chance, für mehr „Disziplin“ und „Respekt“ auf dem Spielfeld. „Es macht es uns Schiedsrichtern und dem Sport einfacher. Es kann zu mehr Ruhe auf dem Platz führen“, so Donné.

Auch eine schnellere Spielfortsetzung soll damit gewährleistet werden, da ausufernde Diskussionen ausbleiben. „Es macht den Fußball attraktiver“, sagt Donné.

Verantwortung der Mannschaftskapitäne

Verantwortung der Mannschaftskapitäne

Für den Schiedsrichtervorsitzenden steigt damit die Verantwortung der Mannschaftskapitäne. Sie sind im Austausch mit dem Unparteiischen nun die Stellvertreter der Mannschaft – und müssen künftig für Ruhe unter seinen Mitspielern sorgen. Ist der Kapitän der Torhüter, können die Mannschaften einen alternativen Feldspieler als Ansprechpartner benennen.

„Mein Job ist es, dass die Spieler darauf achten. Jeder übernimmt nun Verantwortung. Das wurde vorher zwar auch schon erwartet, die Entwicklung war aber besorgniserregend. Nun ist es eine feste Regel“, sagt Mitschkowski.

Gerade in der Anfangsphase benötige es von Seiten der Schiedsrichter allerdings „Fingerspitzengefühl“, so Donné: „Die Mannschaften und die Schiedsrichter müssen sich an die neue Regel gewöhnen. Wenn drei Spieler auf den Schiedsrichter zustürmen, soll er nicht alle gleich verwarnen. Es muss Maßvoll eingesetzt werden. Ich halte die Regel aber für sehr positiv.“

Hans Schäfer

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