Kempen: Busse durchfahren trotz Baustelle die Kreisstraße
In der Kreisstadt Kempen gibt es derzeit erhebliche Verkehrsprobleme, die die Anwohner und Pendler vor große Herausforderungen stellen. Trotz einer laufenden Baustelle auf der Kreisstraße, die dringend notwendigen Erneuerungsarbeiten erforderlich macht, werden die Busse weiterhin die Kreisstraße befahren. Dieser Entscheidung liegt die Überlegung zugrunde, dass die öffentliche Verkehrsanbindung in Kempen aufrecht erhalten werden muss, um die Bevölkerung nicht unnötig zu belasten. Doch wie wird sich dies auf den Verkehrsfluss in Kempen auswirken?
Busse durchfahren Baustelle: Kempener Landstraße offen für Schulverkehr
Eltern und Schüler dürfen unbesorgt sein: Obwohl an der Kempener Landstraße (K15), die am Stadtteil St. Hubert vorbeiführt, die Bauarbeiten noch laufen, können Busse dort vorbeifahren.
Wie die Stadt Kempen am Dienstag mitteilte, gab es mit Blick auf den Schulstart am Mittwoch vermehrt Nachfragen bei Ordnungsamt und Schulverwaltungsamt.
Ab Mittwoch, 21. August, fahren der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) und der Schülerspezialverkehr zwischen St. Hubert und Kempen wieder beidseitig wie gewohnt über die Kempener Landstraße, teilte die Stadtverwaltung mit. Die Buslinien würden zu Schulbeginn wie geplant über eine Fahrspur an der Baustelle vorbei geleitet, somit seien keine Verspätungen und Verschiebungen ab dem Kempener Bahnhof zu erwarten.
Der Schulbeginn könne ohne Einschränkungen starten.
Hintergrund: Umfangreiche Sanierungsarbeiten an der Landstraße
Der Kreis Viersen lässt an der Landstraße Fahrbahn und Radwege umfangreich sanieren. Ende Juli wechselten die Arbeiten in den Bauabschnitt zwischen dem Kempener Außenring (L 361) und der Straße Speefeld.
Für die Arbeiten wurde die Kempener Landstraße voll gesperrt, Umleitungen wurden eingerichtet und ortskundige Verkehrsteilnehmer gebeten, den gesamten Bereich weiträumig zu umfahren.
Mit dem Start der Arbeiten am zweiten Bauabschnitt wurde aber auch der erste Bauabschnitt zwischen der Straße Königshütte und der Straße Speefeld fertiggestellt, so dass dort der Verkehr wieder fließen kann.
Achtung: Die Fahrbahn ist nur für Busse ab Mittwoch nutzbar, betont eine Sprecherin des Kreises Viersen. Da für den Radwegebau die Baufahrzeuge auf der Fahrbahn stehen müssten, sei ein regulärer Verkehr zwischen Speefeld und Außenring nicht möglich.
Im Laufe der kommenden Woche solle der Abschnitt zwischen Speerfeld und Bellstraße freigegeben werden. Auch die Umleitung für den Radverkehr müsse bestehen bleiben.
Die Bauarbeiten sollen nach derzeitigem Stand bis Mitte September abgeschlossen sein, sofern alles planmäßig weitergeht. Ursprünglich hatte man beim Kreis mit einer Fertigstellung zum Ende der Sommerferien gerechnet.
Die Gesamtkosten für das Projekt liegen bei rund 1,9 Millionen Euro, es wird mit Landesfördermitteln umgesetzt.
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