Köln: Die Mausfigur kehrt zurück – Organisatoren der Aktion beichten

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Köln: Die Mausfigur kehrt zurück – Organisatoren der Aktion beichten

In der Domstadt Köln kehrt ein Stück Geschichte zurück: Die beliebte Mausfigur, die von 2001 bis 2015 Teil der städtischen Werbung war, wird nach fünf Jahren Pause wiederbelebt. Die Initiatoren der Aktion, die sich hinter der Kampagne Die Maus kommt zurück versammelt haben, beichten, dass sie die Figur nicht nur aus nostalgischen Gründen wieder auferstehen lassen wollten, sondern auch, um die Stadt Köln wieder attraktiver für Touristen und Einheimische zu machen.

Köln: Die Mausfigur kehrt zurück – politische Aktion hinter ihrem Verschwinden

Die in Köln verschwundene Figur der beliebten Maus ist wieder aufgetaucht – und hinter ihrem Verschwinden steckt eine politische Aktion. Wie sich am Mittwoch herausstellte, ist die Kampagnenorganisation Campact für den Abtransport des Mini-Denkmals verantwortlich.

Sie präsentierte den bekannten WDR-Kinderstar einen Tag nach seinem Verschwinden rund 150 Kilometer entfernt vom angestammten Ort in der Kölner Innenstadt – im rheinland-pfälzischen Mainz. „Die Maus wird im Rahmen ihres Ausfluges in mehreren deutschen Städten Halt machen, um ein Zeichen gegen die drastischen Kürzungen im Informations- und Bildungsangebot des öffentlich-rechtlichen Rundfunks (ÖRR) zu setzen“, erläuterte die Geschäftsführerin der Organisation, Astrid Deilmann, die Geheim-Aktion.

Mainz sei der erste Stopp. Ende der Woche – so der Plan - soll der berühmteste Nager Deutschlands wieder in seine Heimat beim WDR zurückkehren, so Campact.

Hintergrund der Aktion

Hintergrund der Aktion

Hintergrund der Aktion sind die Debatten über die zukünftige Ausgestaltung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Ende Oktober wollen die Ministerpräsidenten bei einer Konferenz in Leipzig über eine Rundfunkreform sprechen und dabei auch Finanzierungsfragen thematisieren.

Die Bundesländer sind sich unter anderem uneins bei der Frage, ob der Rundfunkbeitrag zum 1. Januar 2025 steigen soll. Es gibt Signale, dass bei den kleineren Sendern die Ressourcen in weniger Angeboten gebündelt werden könnten.

Die Maus als ideale Botschafterin - Astrid Deilmann, Geschäftsführende Vorständin von Campact, erklärte am Mittwoch dagegen: „Die Maus ist als weithin bekannte Sympathieträgerin die ideale Botschafterin für den Erhalt der Informations- und Bildungsangebote von ARD, ZDF und Deutschlandradio.“

Der WDR hatte sich in einer ersten Reaktion nach dem Verschwinden nicht durchweg glücklich mit der Aktion gezeigt. „Vielleicht ist das lustig gemeint, aber ich glaube, nicht alle Kinder, die Maus-Fans sind, finden das lustig“, hatte WDR-Programmdirektor Jörg Schönenborn erklärt. Es sei nicht in Ordnung, die Maus „zu kidnappen – egal, was man damit machen will“.

Das Verschwinden der Mausfigur - ein beliebtes Foto-Motiv vor allem bei kleinen Kindern - war in Köln am Dienstag bemerkt worden. Ein zurückgelassenes Schild deutete aber bereits an, dass eine wie auch immer gelagerte Aktion dahinterstecken könnte und kein simpler Diebstahl. „Ich muss was Wichtiges erledigen. Deswegen gehe ich auf eine kleine Reise“, war darauf zu lesen. Zudem wurde auf einen Instagram-Kanal verwiesen.

Die menschengroße Figur war 2021 zum 50. Jahrestag der ersten Folge der „Sendung mit der Maus“ vom Westdeutschen Rundfunk eingeweiht worden.

Jürgen Schneider

Als Experte für die Seite Haren Suche schreibe ich regelmäßig Artikel für die Nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Mein Name ist Jürgen und ich liefere stets die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Meine jahrelange Erfahrung im Journalismus ermöglicht es mir, fundierte und gut recherchierte Inhalte zu präsentieren, die Leserinnen und Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner Leidenschaft für die Wahrheit und einem Blick für die Details strebe ich danach, die Leserschaft stets bestmöglich zu informieren.

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