Kongo: Mpox-Infektionen explosionsartig angestiegen - 450 Tote
In der Demokratischen Republik Kongo hat sich die Zahl der Mpox-Infektionen innerhalb kürzester Zeit dramatisch erhöht. Laut offiziellen Angaben sind seit dem Ausbruch der Epidemie 450 Menschen an der Krankheit gestorben. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat bereits vor Wochen Alarm geschlagen, als die Zahl der Infektionen rapide anstieg. Die Situation in dem afrikanischen Land wird als sehr besorgniserregend beschrieben. Die Ursachen für den plötzlichen Anstieg der Infektionen sind noch nicht vollständig geklärt, aber Experten vermuten, dass Mangel an Impfstoffen und unzureichende Gesundheitsinfrastruktur zu den Hauptgründen gehören.
Mpox-Infektionen explodieren in Kongo: Tote und Verdachtsfälle
Die Regierung hat am Samstag bekanntgegeben, dass das Kabinett am Vortag über einen exponentiellen Anstieg der Erkrankungen informiert wurde. Es gibt inzwischen mehr als 11.000 Verdachtsfälle auf die jahrelang als Affenpocken bekannte Virus-Erkrankung, 450 Menschen sind gestorben. Damit beträgt die Todesrate vier Prozent.
Die Situation in der Demokratischen Republik Kongo
Bereits vor dem nun vermeldeten drastischen Anstieg hatte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Befürchtung geäußert, dass sich Mpox über die Grenzen der Demokratischen Republik Kongo hinaus ausbreiten könnte. Bei Mpox handelt es sich um eine von infizierten Tieren auf den Menschen übertragbare Virus-Erkrankung.
Mpox-Viren waren ursprünglich vor allem bei Nagetieren in West- und Zentralafrika verbreitet. Übertragungen von Mensch zu Mensch sind bei engem Kontakt ebenfalls möglich, etwa beim Sex.
Symptome und Verlauf der Krankheit
Mpox-Infektionen verlaufen in der Regel deutlich milder als die seit etwa 40 Jahren ausgerotteten Pocken. Es können aber auch schwere Verläufe und Todesfälle auftreten. Zu den typischen Symptomen der Krankheit gehören Fieber und Pusteln auf der Haut.
Geschichte der Krankheit
Lange Zeit galten die Pocken als eine der gefährlichsten Krankheiten überhaupt. Mit der Nutzung von Impfstoffen geriet das Virus unter Druck, seit 1980 gilt die Welt als pockenfrei. Ein verwandter, aber harmloserer Erreger sorgt nun aber für eine ungewöhnliche Infektionshäufung: Die Affenpocken.
Im Mai 2022 begann sich die Krankheit auch außerhalb Afrikas auszubreiten, vor allem in Europa. Betroffen waren hauptsächlich Männer, die Sex mit Männern haben.
Die WHO rief wie bei Corona eine gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite aus, die im Mai 2023 wieder endete. In mehreren Ländern gibt es aber auch heute noch immer wieder Infektionsfälle.
Infos zu Symptomen, Ansteckung und mehr finden Sie hier.
Ein Video zum Thema Affenpocken finden Sie hier.
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