Konzert mit Silvan Meschke in der Neanderkirche

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Konzert mit Silvan Meschke in der Neanderkirche

Wir freuen uns, Ihnen ein besonderes Konzert anzukündigen, das am Samstag, den 21. Mai 2023 in der historischen Neanderkirche stattfinden wird. Der talentierte Musiker Silvan Meschke wird uns mit seinem außergewöhnlichen Können begeistern. Die einzigartige Akustik der Kirche bietet den perfekten Rahmen für ein unvergessliches Konzerterlebnis. Das Programm umfasst eine Auswahl an Klassik- und Pop-Stücken, die sicherlich jeden Musikliebhaber ansprechen werden. Wir laden Sie herzlich ein, an diesem Abend teilzunehmen und die außergewöhnliche Atmosphäre der Neanderkirche zu erleben.

Konzert mit Silvan Meschke in der Neanderkirche

Konzert mit Silvan Meschke in der Neanderkirche

Der 19-jährige Organist Silvan Meschke eröffnete das Sommerliche Orgelkonzert in der Neanderkirche mit einer beeindruckenden Leistung. Von der Kanzel aus erläuterte der schlanke junge Mann, der mit seinen dunklen Haaren und der Brille von weitem Harry Potter ähnelt, zunächst sein Programm.

Sonaten ausgewählt, Exemplare jener Großform für kleine Besetzung, von der für die Orgel – im Gegensatz zu Klavier und Streichinstrumenten – gar nicht mal so viele existieren würden. Vom Barockkomponisten Johann Sebastian Bach spielte Meschke die Triosonate Nr. 5 C-Dur, von dessen bereits der Frühklassik angehörenden Sohn Carl Philipp Emanuel die Sonate Nr. 5 c-Moll, gefolgt von einer Triosonate des in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wirkenden Komponisten und Kantors Hugo Distler und der Sonate c-Moll über den 94. Psalm des bereits 24-jährig verstorbenen Brahms-Altersgenossen Julius Reubke.

Die Sonaten der beiden Bach-Familienmitglieder, mit denen der Abend in der – wie immer – bestens besuchten Neanderkirche begann, gelangen tadellos transparent mit blitzblanken Trillern und gleichmäßig schnurrenden Läufen. Besonders spannend war das allerdings nicht, weil das Moment des Innehaltens und Entstehenlassens etwas zu kurz kam.

Mit der Sonate Distlers schien Silvan Meschke gestalterisch mehr anfangen zu können: „Rasche, energische Halbe“ lautet die ungewöhnlich formulierte Satzbezeichnung, die auf bezeichnende Weise widersprüchlich anmutet mit langen Notenwerten bei hohem Tempo. Das wirkt wie ein Tiger, der angespannt im Käfig auf- und abgeht. Diese etwas kapriziöse Musikwelt brachte Meschke an der Orgel ausdrucksstark zum Klingen.

Und die „sehr erregten Achtel“ des zweiten Satzes gelangen spieltechnisch und gestalterisch formidabel. Ebenso famos gelang die Psalmen-Sonate Reubkes – ein klangmächtig-komplexes, teilweise virtuoses Opus, das die Heraufbeschwörung von Gotteszorn über „Gottlose“ zum Programm hat.

Besonders interessant gelang der mit „Adagio“ überschriebene dritte Satz, in dem sich Meschke aus den Register-Untiefen der großen Rieger-Orgel bediente und äußerst gruselige Bassklänge auswählte. Reubke, der noch während der Schumann-Zeit komponierte, klingt erstaunlich modern und lässt teilweise Max Reger vorausahnen.

Der junge Interpret an der Orgel machte aus dieser biblischen Tondichtung ein mitreißendes Konzerterlebnis. Den begeisterten Beifall leitete Meschke per Handzeichen an die Orgel weiter.

Martin Müller

Ich bin Martin, Redakteur bei der Website Haren Suche. Als Autor für die nationale Zeitung für das Zeitgeschehen liegt mein Fokus darauf, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Meine Leidenschaft für Journalismus treibt mich an, fundierte und relevante Informationen für unsere Leser bereitzustellen. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, einen Beitrag zur öffentlichen Diskussion und Meinungsbildung zu leisten.

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