Krankenhaus Emmerich: Positivsignale für die Fortführung
Das Krankenhaus Emmerich kann aufatmen: Nach monatelangen Unsicherheiten gibt es nun Positivsignale für die Fortführung des Krankenhauses. Die Zukunft des Hauses wird nach wie vor von vielen Fragen und Unsicherheiten begleitet, doch die jüngsten Entwicklungen deuten darauf hin, dass die Fortführung des Krankenhauses nun wahrscheinlicher wird. Die lokalen Politiker und Vertreter des Gesundheitswesens haben sich in den letzten Wochen intensiv für die Rettung des Krankenhauses eingesetzt. Die Bemühungen scheinen nun zu fruchten, denn es gibt konkrete Anzeichen dafür, dass das Krankenhaus Emmerich weitergeführt wird. Wir werden Sie über die weiteren Entwicklungen auf dem Laufenden halten.
Positivsignale für die Fortführung des Emmericher Krankenhauses
Erfreuliche Entwicklung beim Emmericher Krankenhaus. Derzeit gibt es offenbar positive Signale für die Fortführung des angeschlagenen Hospitals, das, wie berichtet, Insolvenzantrag gestellt hat.
Nach einer nicht-öffentlichen Betriebsversammlung am Freitag sieht die Bürgerinitiative zum Erhalt des Krankenhauses eine positive Entwicklung, wie Dieter Schneegans und Andrea Schaffeld in einer Pressemitteilung berichten. „Der 27. September war für das Krankenhaus, die Belegschaft und die rechtsrheinische Bevölkerung des Kreises Kleve sowie für uns als Bürgerinitiative ein positiver Tag“, schreiben sie.
Bürgerinitiative: Entwicklung zum Erhalt des Krankenhauses positiv
In der nicht-öffentlichen Betriebsversammlung des St. Willibrord-Spitales stellte Landrat Christoph Gerwers gemeinsam mit dem Insolvenzverwalter und dem beauftragten Sanierungsexperten Accumeda den Mitarbeitern die Eckpunkte dar, wie es für das Spital mit einem eigenständigen Konzept für einen dauerhaften Fortbestand des Willibrord-Spitals weitergehen soll.
Das Konzept, das zuvor in wesentlich detaillierterer Form den Chefärzten vorgestellt worden war, habe in der Belegschaft spürbar für Erleichterung gesorgt, weil es nachvollziehbar erschien. Es fuße nicht auf utopischen Steigerungsraten, sondern belege mit Fakten, welche Voraussetzungen für die Sanierung bereits vorliegen und welche in den nächsten Monaten noch gemeinsam umgesetzt werden müssten, so dass der Kreistag am Ende dessen weitere Umsetzung beschließen könne.
Sanierungskonzept für das St. Willibrord-Spital: Wege zu einer dauerhaften Fortführung
Ziel sei es, in absehbarer Zeit dauerhaft das Krankenhaus mindestens zu seiner alten Stärke zurückkehren zu lassen. Der geschäftsführende Gesellschafter der Accumeda, Elmar Willebrand, habe in der Betriebsversammlung gesagt: „Wir können zwar nicht zaubern, aber wenn es gelingt, unser Konzept mit Hilfe der engagierten Willibrord-Familie umzusetzen, wird schon bald der Eindruck entstehen, als wenn wir es doch könnten.“
Grundlage für diesen Optimismus sei die Tatsache, dass die drei wesentlichen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Sanierung bereits vorlägen: Erstens bekenne sich das Gesundheitsministerium (Mags) zum Erhalt des Standortes. Die aktuelle Krankenhausreform hat ein neuen Verteilsystem, die sogenannten „Leistungsgruppen“ als Voraussetzung für die Erbringung von Krankenhausbehandlungen umgesetzt.
Zweitens verfüge das Haus, abgesehen von einigen insolvenzbedingten Panikkündigungen, über eine treue, motivierte und topausgebildete Mannschaft. Alle Leistungen, einschließlich Notfallversorgung, könnten derzeit erbracht werden.
Drittens verfüge das Haus mit sechs OP-Sälen und einem gut sortierten Gerätebestand über die notwendigen Ressourcen, um sowohl den stationären als auch den ambulanten Anforderungen zu genügen.
„Wenn wir darauf aufbauend mit Accumeda auch noch ein zeitgemäßes, wertschätzendes Management umsetzen, ist kein Grund ersichtlich, warum dieses Haus nicht wenigstens zu seiner alten Stärke zurückkehren kann“, heißt es in der Presseerklärung.
„Daneben erscheinen jetzt auch die von uns immer wieder angeregten Potenziale wie die Errichtung eines arbeitsmedizinischen Dienstes, eines Hospizes und einer Kurzzeitpflege ebenso möglich, wie neue Kooperationsmodelle mit unseren niederländischen Nachbarn oder einer innovativen Lösung für das Schlaflabor.“
Niemand verspreche Wolkenkuckucksheime mit utopischen Leistungssteigerungen, sondern solides Handwerk, gemischt mit dem Spirit der Willibrord-Familie „jetzt erst recht. Die Sanierung werde weder einfach noch schnell erfolgen können, aber sie baue auf einem soliden Fundament auf, so dass das Krankenhaus weiterhin einen wertvollen und geschätzten Partner für die Emmericher Gesundheitsversorgung darstellen könne.
„Wenn alle mitanfassen, wird der Kreistag dies hoffentlich genauso sehen und dem Sanierungsplan zustimmen. Nach heutiger Planung könnte dann ein Gesellschafterwechsel bereits im Januar 2025 realisiert werden.“
Diese, für viele Skeptiker nicht für möglich gehaltene Entwicklung, sei durch die enorme Unterstützung der Bevölkerung, des Landrates und der Accumeda ermöglicht worden. Alles spreche dafür, dass dieser Einsatz damit belohnt werden könnte, dass das Krankenhaus in Emmerich in eine erfolgreiche dauerhafte Zukunft blicken kann.
„Nach unserem Eindruck ist der Patient Krankenhaus reanimiert und befindet sich bereits in der Aufwachstation.“
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