Krankenkassen warnen vor steigenden Beitragssätzen für das Jahr 2025

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Krankenkassen warnen vor steigenden Beitragssätzen für das Jahr 2025

Die Krankenkassen haben erneut vor steigenden Beitragssätzen für das Jahr 2025 gewarnt. Laut aktuellen Prognosen werden die Beiträge zur Krankenversicherung in den kommenden Jahren weiter ansteigen. Die Krankenkassen begründen dies mit den steigenden Kosten für die Gesundheitsversorgung und den demographischen Wandel in Deutschland. Dies bedeutet, dass die Versicherten künftig mehr Beiträge zahlen müssen, um die Kosten der Krankenversicherung zu decken. Die Krankenkassen fordern deshalb eine umfassende Reform des Gesundheitssystems, um die Kosten langfristig zu reduzieren.

Warnung vor Beitragserhöhungen für die Versicherten im nächsten Jahr

Die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) warnen angesichts steigender Milliardenausgaben vor Beitragserhöhungen für die Versicherten im nächsten Jahr. Zu rechnen sei 2025 mit einem zusätzlichen Finanzbedarf von 0,5 bis 0,6 Prozentpunkten, sagte die Chefin des GKV-Spitzenverbands, Doris Pfeiffer, am Dienstag im brandenburgischen Kremmen.

Der Zusatzbeitrag, den die gesetzlichen Kassen jeweils für ihre Mitglieder festlegen, war für dieses Jahr schon leicht auf durchschnittlich 1,7 Prozent angehoben worden. Der gesamte Beitrag umfasst daneben den allgemeinen Satz von 14,6 Prozent des Bruttolohns, den sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer teilen.

Finanzlücken in der Versorgung

Finanzlücken in der Versorgung

Zum Bundestagswahljahr 2025 geht das Ringen also weiter, Finanzlücken in der Versorgung der 58 Millionen Kassenmitglieder und von 16 Millionen beitragsfrei Mitversicherten zu füllen. Dabei geht es alles in allem um Leistungsausgaben von jährlich fast 300 Milliarden Euro.

Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat mehrfach deutlich gemacht, dass Leistungskürzungen für ihn generell nicht infrage kommen. Die Kassen sehen es mit Sorge, dass gleich mehrere Vorhaben des SPD-Politikers die Ausgabenschraube sogar noch weiterdrehen – von einem Fonds für die Neuaufstellung der Kliniken über Anreize für Pharmafirmen im Kampf gegen Lieferengpässe bis zu besseren Bedingungen für Hausärzte.

Finanzreform benötigt

Finanzreform benötigt

Doris Pfeiffer forderte eine grundlegende Finanzreform. „Die Beitragssatz-Erhöhungsspirale muss durchbrochen werden.“ Es sei keine Option mehr, aus Finanzpuffern der Kassen noch etwas zuzuschießen, wie Pfeiffer deutlich machte.

Es sei eine große Frage, ob die für die Kassen vorgeschriebene Mindestreserve von voraussichtlich 5,4 Milliarden Euro für 2024 noch erfüllt werden könne. Akut sei davon auszugehen, dass einige Kassen den sonst zu Jahresbeginn feststehenden Zusatzbeitrag mitten im Jahr noch etwas anheben müssen.

Kassen warnen vor Beitragserhöhungen

Kassen warnen vor Beitragserhöhungen

Die Kassen warnen vor Beitragserhöhungen, wenn die Ausgaben nicht begrenzt werden. Die Beitragseinnahmen würden in diesem Jahr um 5,4 Prozent steigen und 2025 um 4,4 Prozent. Hintergrund sei, dass die Beschäftigung vorerst stabil sei und jüngste hohe Tarifabschlüsse nachwirkten.

Zu rechnen sei mit einem zusätzlichen Finanzbedarf von 0,5 bis 0,6 Prozentpunkten. Der GKV-Verband rechnet für das gesamte Jahr 2024 mit einer Zunahme von 6,5 Prozent und für 2025 von 5,0 bis 5,5 Prozent.

Die Kassen sehen es mit Sorge, dass die Ausgaben nicht begrenzt werden, sagte Pfeiffer. Es gebe „keinen Hinweis auf Entwarnung“, sagte Pfeiffer.

Im ersten Quartal 2024 wuchsen die Ausgaben um 7,1 Prozent je Versichertem. Für das gesamte Jahr rechnet der GKV-Verband mit einer Zunahme von 6,5 Prozent und für 2025 von 5,0 bis 5,5 Prozent.

Kassen fordern Finanzreform

Die Kassen fordern eine Finanzreform, um die Ausgaben zu begrenzen. Es sei nicht egal, woher das Geld komme, argumentierte der Co-Verwaltungsratsvorsitzende des GKV-Spitzenverbands, Uwe Klemens. Steuermittel würden von allen aufgebracht, Beiträge nur von den Kassenmitgliedern und Arbeitgebern, wobei Privatversicherte außen vor seien und Gutverdiener von einer Obergrenze profitierten.

Die Kassen sehen es mit Sorge, dass Beitragsgeld für allgemeine öffentliche Leistungen verwendet wird – etwa, wenn die Kassen auf einem Teil der Versorgungskosten von Bürgergeldempfängern sitzen bleiben.

Die Kassen warnen vor Beitragserhöhungen, wenn die Ausgaben nicht begrenzt werden. Es sei eine große Frage, ob die für die Kassen vorgeschriebene Mindestreserve von voraussichtlich 5,4 Milliarden Euro für 2024 noch erfüllt werden könne.

Andreas Bauer

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