Krefeld: Der Deutsche Gewerkschaftsbund kämpft um Arbeitsplätze

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Krefeld: Der Deutsche Gewerkschaftsbund kämpft um Arbeitsplätze

In der Stadt Krefeld tobt ein Kampf um Arbeitsplätze. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB), die größte gewerkschaftliche Organisation Deutschlands, hat sich aufgerüstet, um die drohende Arbeitsplatzvernichtung in der Region zu verhindern. Durch die anhaltende Krise in der Textil- und Bekleidungsindustrie sind zahlreiche Arbeitsplätze in Gefahr, verloren zu gehen. Der DGB fordert deshalb eine umfassende Strukturreform, um die Zukunft der Arbeitnehmer in Krefeld und Umgebung zu sichern.

Krefeld: DGB kämpft um Arbeitsplätze bei Outokumpu und im Chempark

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) in Krefeld äußert große Sorgen über die aktuellen Entwicklungen bei Outokumpu und im Chempark. Der angekündigte Arbeitsplatzabbau bei Outokumpu und die Signale aus dem Chempark und der Gießerei Siempelkamp bereiten dem DGB große Sorgen.

Krefeld ist ein Standort mit einer energieintensiven Stahl-, Chemie- und Lebensmittelindustrie mit einer hohen Zahl an Arbeitsplätzen. Diese sind in der Regel mitbestimmt und tarifgebunden. Die Produkte dieser Industrien werden für viele andere Wirtschaftszweige benötigt.

Gewerkschaftsbund fordert preisgünstigen Strom und Standortsicherung für energieintensive Industrien in Krefeld

Gewerkschaftsbund fordert preisgünstigen Strom und Standortsicherung für energieintensive Industrien in Krefeld

Um die energieintensiven Industrien eine grüne Zukunft auch in Krefeld zu sichern, brauchen sie preisgünstigen grünen Strom. Im internationalen Vergleich ist der Strompreis für Industriebetriebe in Deutschland wesentlich höher als in anderen Ländern. In Deutschland zahlt die Industrie mehr als 13 Cent pro Kilowattstunde Strom, in Frankreich unter fünf Cent, in den USA oft sogar unter vier Cent.

Der DGB fordert daher weiter eine befristete Deckelung des Industriestrompreises auf höchstens fünf Cent für 100 Prozent des Bedarfs. Unternehmen, die von einem subventionierten Strompreis profitieren, müssen eine Standortsicherung garantieren. Auch ist zu prüfen, ob diese Unternehmen mitbestimmt und tarifgebunden sind.

Darüber hinaus muss klar geregelt sein, für welche energieintensiven Unternehmen eine Strompreisregulierung greifen wird. Der Industriestrompreis muss so finanziert werden, dass er die anderen Verbrauchergruppen nicht belastet. Die Strompreise für alle Verbraucher müssen sinken.

Aus Sicht des DGB muss der Strommarkt daher tiefgreifend reformiert werden. Zum Beispiel braucht es eine stärkere Entkopplung des Strompreises vom Gaspreis. ,,Energieintensive Industrieunternehmen werden auch in Zukunft gebraucht. Es muss uns gelingen, diese Industriezweige in Deutschland klimaneutral umzubauen. In Krefeld werden Produkte hergestellt, die für die Energiewende und Transformation unerlässlich sind. Fair, sauber und sicher. Mit guten Arbeitsplätzen und einer tariflichen Entlohnung, die sichere Steuereinnahmen und eine lebenswerte Stadt ermöglichen.

Philipp Einfalt, Vorsitzender des DGB in Krefeld, appelliert daher an die Verantwortlichen im Bund, ihre bisherige Politik zu überdenken. Auch die Stadt muss eine Industrie-Arbeitsmarktstrategie entwickeln, damit die grüne und soziale Transformation gelingt.

Hans Schäfer

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