MIT Krefeld warnt vor Risiken des Surfpark-Projekts
Die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU (MIT) hat massive Einwände gegen die geplante Unterstützung des Surfpark-Projekts in Krefeld geltend gemacht. Nachdem sich eine Reihe von Krefelder Unternehmern positiv zum Surfpark geäußert haben, kritisiert die MIT die verhandelten Risiken für den Krefelder Steuerzahler als zu groß.
„Die MIT hat sich gewundert, dass diese Unternehmer einen unternehmerischen Blankoscheck ausstellen wollen“, heißt es in einer MIT-Erklärung. Stichprobenartige Rückfragen hätten ergeben, dass die Unternehmen wenig Detailkenntnis von den vertraglichen Rahmenbedingungen der Finanzierung des Investors erhalten hätten.
Die MIT sieht im Surfpark eine großartige Chance für Krefeld, hält jedoch die verhandelten Risiken für den Krefelder Steuerzahler für viel zu groß. Als „absolut nicht darstellbar“ sieht die MIT das vom Investor geforderte Recht, zur Absicherung seiner Finanzierung, nahezu uneingeschränkt Grundschulden auf das im Besitz der Stadt stehende Areal am Elfrather See einzutragen.
„Vor allem in einem Insolvenzfall kann der Krefelder Steuerzahler in Höhe der tatsächlich eingetragen Grundschulden in Anspruch genommen werden“, heißt es weiter. „So positiv wir das Projekt sehen: Es ist nicht darstellbar, dass damit der Steuerzahler den wesentlichen Teil des unternehmerischen Investmentrisikos trägt“.
Gerald Wagener, MIT-Vorstandsmitglied und Geschäftsführer, empfiehlt dringend, die Verträge professionell nachzuverhandeln, um Risiken von der Stadt und damit vom Steuerzahler abzuwenden. „Ich halte das für ein großartiges Projekt, das es zu unterstützen gilt. Allerdings sollten Unternehmer sich auch wie Unternehmer verhalten. Wer investiert, erhält den Gewinn, muss aber auch das Risiko tragen“.
Die MIT Krefeld rät daher dringend dazu, das Objekt weiter zu verfolgen, jedoch die Verträge professionell nachzuverhandeln, um Risiken von der Stadt und damit vom Steuerzahler abzuwenden.
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