Krefeld: Renommierter Gastro-Kritiker Dollase beurteilt Krawallerei

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Krefeld: Renommierter Gastro-Kritiker Dollase beurteilt Krawallerei

In der rheinischen Stadt Krefeld ist es in den vergangenen Tagen zu Ausschreitungen gekommen, die für Aufsehen sorgten. Im Zentrum des Geschehens stand ein Gastronomiebetrieb, in dem es zu einer Krawallerei kam. Nun äußert sich der renommierte Gastro-Kritiker Dollase zu den Vorfällen. Der bekannte Experte für kulinarische Angelegenheiten nimmt Stellung zu den Ereignissen und teilt seine Einschätzung mit. In seinem Statement geht Dollase auf die Hintergründe der Eskalation ein und erläutert, was seiner Meinung nach zu der Gewalttat geführt hat. Die Frage lautet: Was hat sich in Krefeld wirklich abgespielt und wie bewertet Dollase die Vorfälle?

GastroKritiker Dollase beurteilt Krefelder Krasserie: Eine Institution gibt sein Urteil

GastroKritiker Dollase beurteilt Krefelder Krasserie: Eine Institution gibt sein Urteil

Er ist eine Institution – wenn er spricht, hört Gourmet-Deutschland zu. Jürgen Dollase, 74 Jahre alt, aufgewachsen in Viersen und wohnhaft in Mönchengladbach, begann nach dem Studium als Sänger der Krautrock-Gruppe Wallenstein, bevor er Anfang der 80er-Jahre sein Herz fürs gute Essen entdeckte und danach als Kolumnist vor allem für die FAZ und die FAS oder für Fachmagazine wie Feinschmecker geschrieben hat.

Dollase saß zudem im Vorstand der Deutschen Akademie für Kulinaristik. Die Süddeutsche bezeichnete ihn 2016 als Deutschlands besten Restaurantkritiker. Und dieser Mann hat jetzt die Krasserie in Krefeld getestet. Sein Urteil, über das er in der jüngsten Ausgabe der FAS geschrieben hat:

Die Krefelder Krasserie überzeugt auf ganzer Linie. Was ihm immer wieder gefällt, sind Kombinationen aus deutlich profilierten Geschmacksrichtungen: So lobt er an den Marinierten Scheiben von Rote Beete mit Ziegenkäsepralinen, Pumpernickel, grünem Apfel und Himbeeressig den sensorisch breiten Mix und das variantenreiche Spiel als differenziert, komplex und schön frisch.

Auch am Carpaccio Cipriani (mit Zitrone, Kampotpfeffer und Parmigiano Reggiano) gefällt ihm die sorgfältig angelegte Komposition. Ihm zufolge ist die Bretonische Hummersuppe mit einer wunderbaren Balance zwischen Krustentieraromen und einer satten Würze ein kulinarischer Höhepunkt; den man so nur in ganz hervorragenden Küchen findet.

Bei Dollase geht es nicht nur um die Komposition, sondern auch um die handwerkliche Qualität im Umgang mit edlen Materialien. So schwärmt er beim Rosa Lammrücken von einem makellosen Gericht, das in allen Details voller Präzision und Geschmack sei.

Dollase musste sich als Schreiber auch Kritik anhören. Der ebenfalls bundesweit bekannte Gastrokenner Wolfram Siebeck (gestorben 2016) sagte über Dollase, der möge zwar objektiv gesehen recht haben, aber wie er es beschreibt, ist der drögeste Pferdemist, tut mir leid.

Dollase selbst, der immer mit seiner Frau zum Testessen geht, ist auch ein amüsanter Plauderer. Die Entwicklung zum Gastro-Kenner beschrieb er in der SZ als kulinarische Menschwerdung. Beim Essen schweigen er und seine Frau – die Konzentration sei zu 100 Prozent auf die Gabel gerichtet, denn für Dollase gilt: Wer beim Essen schnattert, der kann auch Pappe essen.

Hans Schäfer

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