Krefelds neuestes Quartier Zooblick an der Uerdinger Straße erreicht Richtfest, das Neubauprojekt rückt langsam in Sicht.
Die Stadt Krefeld kann auf ein weiteres bedeutendes Richtfest zurückblicken! Das Neubauprojekt Zooblick an der Uerdinger Straße hat nach erfolgreicher Bauzeit den wichtigen Meilenstein erreicht. Mit diesem Ereignis rückt das neue Quartier langsam in Sicht. Die Stadtverwaltung und die beteiligten Unternehmen können stolz auf das bisher Erreichte blicken. Die Richtfestfeier war ein wichtiger Anlass, um die Fortschritte des Projekts zu feiern und die zukünftigen Pläne zu präsentieren. Nun kann man sich auf die Vollendung des Projekts freuen, das die Stadt Krefeld noch attraktiver machen wird.
Zooblick erreicht Richtfest: Mietwohnungen rücken in Sicht
Noch sieht es an der Uerdinger Straße, direkt gegenüber dem Zoo, nicht unbedingt nach hochwertigem, idyllischen Wohnen aus. Die Baustelle des Projekts Zooblick sieht aus, wie eben eine Baustelle zum Richtfest aussieht. Das aber soll sich in kürzester Zeit ändern.
Nachdem jetzt die Dächer der drei Wohnblocks mit insgesamt 58 Mietwohnungen geschlossen sind, am ersten Gebäude bereits Putzarbeiten laufen und die Fenster bereits weitgehend auf der ganzen Baustelle eingebaut sind, schreitet nun der Innenausbau voran. Wir wollen im Juni fertig sein, im Herbst sollen dann die Wohnungen bezogen werden, sagt Carsten Jasper, Bereichsleiter Neubau von Entwickler Vivawest.
Für das Unternehmen bedeutet das Projekt eine Verdopplung der bisherigen Präsenz im Stadtteil Bockum. Bislang habe Vivawest hier 60 Wohneinheiten gehabt. In ganz Krefeld seien es rund 1000, die meisten davon in Gartenstadt, wie der Beigeordnete Marcus Beyer in seiner Ansprache erzählt.
„Vivawest ist ein verlässlicher Partner und wir freuen uns immer, mit solchen Partnern zusammenarbeiten zu können. Wir selbst können, bis auf wenige Ausnahmen über unsere Töchter, nicht direkt die Stadt gestalten, sondern als Verwaltung nur Planrecht schaffen und Rahmenbedingungen liefern. Darum ist es schön, wenn wir diese Art der Zusammenarbeit haben“, betont er.
Projekt Zooblick in Bockum
Das Plangebiet des Bebauungsplans 818 umfasst insgesamt rund 5300 Quadratmeter am Zoo zwischen Uerdinger-, Germaniastraße und Rott.
Es entstehen 58 Mietwohnungen unterschiedlicher Größen, sowie sechs Doppelhaushälften.
Die Vermarktung der Wohnungen soll im Mai 2025 beginnen. Für Juni ist die Fertigstellung der Gebäude geplant, ab dem vierten Quartal soll der Einzug stattfinden. Die neuen Gebäude enthalten Wohnungen aller Größenklassen. Von 33 bis 134 Quadratmetern reicht das Spektrum der Ein- bis Vierzimmerwohnungen.
„Wir haben den alten KfW-55-Standard, also eine gute Dämmung. Geheizt wird über Luft-Wärmepumpen, es gibt eine Tiefgarage mit 37 Stellplätzen, die sämtlich für Elektromobilität vorbereitet sind, dazu aber auch 137 Fahrradstellplätze. Auf zwei der drei Häuser kommen großzügige PV-Flächen“, erläutert Jasper.
Das von Vivawest ausgebaute Gebiet umfasst 3800 Quadratmeter. Dahinter liegt noch eine weitere Fläche von rund 1500 Quadratmetern. Darauf entwickelt die Gert Lichius Baubetreuungs GmbH & Co. KG aus Meerbusch sechs Doppelhaushälften mit Garten.
„Die werden im Bereich von 170 Quadratmetern liegen“, erzählt Stefan Dornbusch, Prokurist des Unternehmens.
Vorentwickelt hatte alles die Bema-Group, die die fertigen Grundstücke mit Baugenehmigung weiter vertrieben hat.
„Zooblick“ sei hochwertiger Wohnraum, betont Beyer. „Natürlich ist allein die Lage direkt am Zoo schon bemerkenswert. Die Straßenbahnhaltestelle ist direkt vor der Tür, es sind nur wenige Stationen zum Bockumer Ortskern und auch nicht weit in die Innenstadt. Viel besser kann man nicht wohnen“, sagt er.
Sie schlagen die symbolischen letzten Nägel ein: der Beigeordnete Marcus Beyer, Carolin Schmeing von Generalunternehmer Scheing Bau, Vivawest-Bereichsleiter Carsten Jasper (vorn, v.l.) und die Zimmerleute Alexander Ebering und Ludger Heidemann (hinten v.l.).
Die Mieten – es entstehen ausschließlich Mietwohnungen – stünden noch nicht fest. „Aktuell gehen wir von Mietpreisen im Bereich 13 bis 14 Euro pro Quadratmeter aus, aber das ist noch nicht wirklich spruchreif“, erzählt Jens Rospek, Vivawest-Sprecher.
Für Beyer ist es ein Meilenstein, wenn auch ein kleiner. „Wir brauchen dringend neuen Wohnraum und auf den ersten Blick mögen 58 Einheiten wie ein Tropfen auf den heißen Stein wirken. Aber klar ist: Jede Wohnung zählt. Hier entsteht ein Quartier, das aufgrund der Lage gerade für junge Familien hochattraktiv ist. Es gehört ohne Frage zu den spannendsten Projekten der Stadt, und das hier entstehende Quartier ist ein gutes Beispiel für modernen und klimafreundlichen Wohnungsbau in einem attraktiven Umfeld“, betont Beyer.
Der Projektentwickler Bema Group, der das Baugebiet zunächst übernommen und dann in Teilen weitergegeben hatte, ist ebenfalls hochzufrieden mit der Entwicklung. „Mit Vivawest haben wir einen Käufer gefunden, den wir gut kennen und mit dem wir vertrauensvoll zusammenarbeiten. Zusätzlich zu den drei Wohngebäuden haben wir auf dem Gesamtareal auch Grundstücke für drei Doppelhäuser entwickelt und diese selbst vermarktet. In der Summe entsteht ein attraktives Quartier mit einem Mix aus Miet- und Eigentumsobjekten, das allen Bewohnerinnen und Bewohnern höchstmöglichen Komfort bietet. Mit dem Projekt schaffen wir gemeinsam einen wichtigen Baustein für die lokale Wohnraumentwicklung“, erklärt Marno Matthäs, Managing Director der bema group.
Die Fläche hatte zuvor eine Farbenfabrik beheimatet. Darum hatten vor Baubeginn belastete Böden beseitigt werden müssen. Auch das sei ein großer Beitrag zur Stadtentwicklung, betont Beyer.
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