Krieg gegen die Ukraine: Selenskyj bei Treffen in Ramstein
Am 20. April 2022 fand in Ramstein, Deutschland, ein außerordentliches Treffen der Verteidigungsminister der NATO-Länder statt, um die Lage im Krieg gegen die Ukraine zu besprechen. Im Mittelpunkt des Treffens stand der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, der per Video-Schaltung an der Konferenz teilnahm. Die Verteidigungsminister der NATO-Länder diskutierten Möglichkeiten, um die Ukraine bei ihrem Kampf gegen die russische Aggression zu unterstützen. Die Ukraine erhält bereits massive militärische Unterstützung von Seiten der NATO-Länder, um ihre Verteidigung zu stärken. Das Treffen in Ramstein markierte einen wichtigen Schritt in der internationalen Bemühung, den Krieg in der Ukraine zu beenden.
Ukraine-Kontaktgruppe trifft auf US-Militärbasis Ramstein zusammen
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist am Freitagvormittag auf dem US-Militärstützpunkt in Rheinland-Pfalz eingetroffen, um an der Ukraine-Kontaktgruppe teilzunehmen. Dieses Treffen findet vor dem Hintergrund ukrainischer Forderungen nach einem Einsatz von westlichen Waffen mit großer Reichweite gegen Ziele in Russland statt.
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) nimmt auch teil. Die Regierung hat betont, dass Deutschland weiterhin absolut engagiert ist, die Ukraine zu unterstützen. Die Ukraine-Hilfen werden laut Regierung nicht eingeschränkt.
Das Ramstein-Format
Bei den Treffen im sogenannten Ramstein-Format beraten Verteidigungsminister und Militärvertreter regelmäßig über die Bemühungen, die Ukraine mit Waffen, Ausrüstung und logistischer Hilfe im Krieg gegen Russland zu unterstützen. Die Teilnahme von Staats- und Regierungschefs ist nicht üblich.
Ukraine-Hilfen
Bei den Gesprächen mit Vertretern von Unterstützerstaaten wird es darum gehen, seinem Land weitere Mittel zur Luftverteidigung zur Verfügung zu stellen, teilt Selenskyj mit. Es müssten zudem Entscheidungen getroffen werden, damit die Ukraine auch Langstreckenwaffen gegen Russland einsetzen kann.
Selenskyj trifft auch mit Bundeskanzler Olaf Scholz zusammen. Der ukrainische Präsident will offenbar den Ernst der Lage im Ukraine-Krieg deutlich machen. Die russische Armee rückt seit Monaten im Osten der Ukraine vor.
Bei einem besonders schweren russischen Angriff waren am Dienstag in der zentralukrainischen Stadt Poltawa nach Angaben der Behörden mindestens 55 Menschen getötet und mehr als 300 weitere verletzt worden.
Weiterer Tagesablauf
Am Nachmittag trifft Selenskyj zu einem Vier-Augen-Gespräch mit Bundeskanzler Olaf Scholz in Frankfurt am Main zusammen. Nach seinem Besuch in Deutschland wird er nach Italien reisen, heißt es in der über Telegram verbreiteten Mitteilung.
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