Die sicherheitspolitische Lage in Europa hat sich durch das jüngste Ereignis in Russland weiter verschärft. Nach Berichten von Augenzeugen sind nordkoreanische Soldaten in Russland einarriviert, was zu Bedenken Anlass gibt. Die USA und die NATO haben warnend vor einer möglichen Bedrohung gewarnt. Die Ankunft nordkoreanischer Truppen in Russland könnte die militärische Lage in der Ukraine weiter eskalieren lassen. Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Entwicklung mit Sorge und ruft zu Zurückhaltung auf. In den nächsten Tagen werden weitere Entwicklungen erwartet, die die sicherheitspolitische Lage in Europa weiter prägen werden.
- Nordkoreanische Soldaten in Russland eingetroffen - USA und NATO warnen vor Bedrohung
- Krieg in der Ukraine: Nordkorea schickt Truppen nach Russland - USA und NATO alarmiert
- Russland und Nordkorea: Militärische Beziehungen eskalieren - USA und NATO warnen vor Eskalation
- Ukraine fordert Reaktion auf Nordkoreas Hilfe für Russland
- Südkorea reagiert auf Nordkoreas Hilfe für Russland
- Nordkorea denunziert Südkorea
Nordkoreanische Soldaten in Russland eingetroffen - USA und NATO warnen vor Bedrohung
Die USA verfolgen Berichte über eine mögliche Beteiligung nordkoreanischer Truppen am russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine mit Sorge. „Wenn sie stimmen, ist dies eine gefährliche und höchst besorgniserregende Entwicklung“, sagte der stellvertretende amerikanische UN-Botschafter Robert Wood bei einer Sitzung im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen am Montag (Ortszeit).
„Wir beraten uns mit unseren Verbündeten und Partnern über Auswirkungen eines solchen dramatischen Schrittes“, sagte Wood demnach weiter. Sollte sich Russland wegen zusätzlicher Truppen tatsächlich an Nordkorea wenden, wäre dies ein „Zeichen der Verzweiflung seitens des Kremls“.
Krieg in der Ukraine: Nordkorea schickt Truppen nach Russland - USA und NATO alarmiert
Zuvor hatte Wood laut Mitschnitt erklärt, es gebe Berichte, wonach Nordkorea bereits Truppen entsendet habe und sich darauf vorbereite, weitere Soldaten in die Ukraine zu schicken, um an der Seite Russlands zu kämpfen.
Die NATO warnt vor einer Eskalation durch Truppenhilfe Nordkoreas für Russland. Ein UN-Vertreter Nordkoreas bestritt die Entsendung. Die Anschuldigungen zielten darauf, seinem Land zu schaden, berichtete AFP.
Russland und Nordkorea: Militärische Beziehungen eskalieren - USA und NATO warnen vor Eskalation
Wood sagte weiter, sollte Nordkorea wirklich Truppen zur Unterstützung des Krieges in der Ukraine nach Russland geschickt haben, würde dies „eine offensichtliche Vertiefung der militärischen Beziehungen“ zwischen Nordkorea und Russland bedeuten.
„Wir beraten uns mit unseren Verbündeten und Partnern über die Auswirkungen eines solch dramatischen Schrittes“, fuhr Wood fort. Berichte über nordkoreanische Soldaten noch nicht bestätigt.
Ukraine fordert Reaktion auf Nordkoreas Hilfe für Russland
Das US-Außenministerium erklärte, es könne bisher nicht bestätigen, ob die Berichte korrekt seien. Auch die NATO hat die Berichte aus Seoul bisher nicht bestätigt, warnte jedoch vor einer „erheblichen Eskalation“ sollte Nordkorea Russlands Angriffskrieg in der Ukraine mit Soldaten unterstützen.
Der südkoreanische Geheimdienst hatte am Freitag mitgeteilt, dass 1500 nordkoreanische Soldaten nach Russland verlegt worden seien. Demnach absolvieren sie ein Training im Osten Russlands und sollen anschließend an die Front in die Ukraine geschickt werden.
Südkorea reagiert auf Nordkoreas Hilfe für Russland
Ein Sprecher des südkoreanischen Präsidentenamtes kündigte indes an, auf die nordkoreanisch-russische Militärkooperation mit „schrittweisen Maßnahmen“ zu reagieren. Wie die Nachrichtenagentur Yonhap am Dienstag berichtete, soll Südkorea demnach überlegen, Beobachter in die Ukraine zu entsenden, um die Aktivitäten nordkoreanischer Soldaten zu analysieren.
Ebenfalls könnte die Regierung in Seoul in Erwägung ziehen, künftig Waffen an die Ukraine zu liefern. Bislang liefert Südkorea aus Angst vor einer Eskalation des Konflikts keine Waffen direkt an die Ukraine.
Nordkorea denunziert Südkorea
Die einflussreiche Schwester von Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un, Kim Yo Jung, bezeichnete Südkorea und die Ukraine in einer am Dienstag veröffentlichten Erklärung als „böse, von den USA gezüchtete Hunde“.
Seoul und Kiew würden „wahllos Äußerungen gegen Atomwaffenstaaten tätigen“, ohne dass diese belegt werden könnten. Sie beschuldigte Südkorea erneut, Drohnen nach Pjöngjang zu schicken.
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