Leichtathletik: Hastenrath holt Titel in Herzschlagfinale der Kugelstoßer

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Leichtathletik: Hastenrath holt Titel in Herzschlagfinale der Kugelstoßer

In einem atemberaubenden Finale sicherte sich der deutsche Leichtathlet Hastenrath den Titel im Kugelstoßen. Die Zuschauer im Stadion erlebten einen Herzschlagfinale, als der 25-Jährige Athlet seine Konkurrenten auf die Plätze verweisen konnte. Mit einer Weite von 21,15 Metern setzte sich Hastenrath an die Spitze und holte sich den heiß umkämpften Titel. Die Leistung des jungen Deutschen war umso bemerkenswerter, da er sich in den letzten Wochen mit Verletzungen auseinandersetzen musste. Trotz dieser Herausforderungen zeigte Hastenrath eine beeindruckende mentale Stärke und sicherte sich damit einen weiteren Erfolg in seiner Karriere.

Hastenrath holt Titel in Herzschlagfinale der Kugelstoßer

Eine alte Regel im Sport besagt: Unterschätze niemals einen Champion! Klar, Platz zehn bei den Deutschen Meisterschaften Ende Juni in Braunschweig mit der für ihn eher bescheidenen Weite von 17,75 Meter hatte Xaver Hastenrath schon ziemlich unglücklich gemacht. Immerhin stehen für den Kugelstoßer des TSV Bayer Dormagen in dieser Saison schon 19,10 Meter zu Buche und seine Bestmarke aus dem Vorjahr steht bei stattlichen 19,40 Metern.

Doch die Enttäuschung von Braunschweig schüttelte der 20-Jährige rasch ab. „Ich wusste, da geht mehr. Also bin ich zurück an die Arbeit gegangen, um mein Potenzial dann eben in den nächsten Wochen zu zeigen.“

Überwältigender Erfolg: Hastenrath holt Bronzemedaille bei Universiade in China

Überwältigender Erfolg: Hastenrath holt Bronzemedaille bei Universiade in China

Xaver Hastenrath holt bei Universiade in China Bronze. Ein Mann, ein Wort: Bei den im Rheydter Grenzlandstadion ausgetragenen Deutschen Meisterschaften U23/U18 verteidigte der aktuelle „Sportler des Jahres“ in Dormagen seinen Titel aus dem Vorjahr. Und das mit Maßarbeit: Hastenrath beförderte die rund sieben Kilogramm schwere Kugel im vierten Versuch auf 18,97 Meter. Bis dahin waren für ihn Weiten von 17,92, 17,91 und 18,46 Meter zu notieren gewesen.

Sein größter Konkurrent, Tizian Lauria vom VfL Sindelfingen, hatte bereits im ersten Versuch 18,94 Meter vorgelegt. Genauso weit kam er beim vierten Anlauf und mit 18,81 Meter beendete er schließlich seinen Arbeitstag.

Für sie gab es in Rheydt Staffelsilber mit der StG Grevenbroich/Pulheim: (v.l.) Sina Schüller, Lilly Schlößer, Wanda Schmidt und Lilly Ende.

Foto: TKG Info

Außerdem für den TSV Bayer in Rheydt am Start:

  • 3000m-Hindernis: Aimee Drössler (U23) lief in persönlicher Bestzeit von 11:31,86 Minuten auf Platz 14.
  • 400-Hürden: Kemi Körsgen (U23) absolvierte die 400m-Hürden in 66,57 Sekunden (Vorlauf).
  • 800 Meter: Daniel Güsgen (U18) verlor nach einigen Rempeleien den Rhythmus und beendete das Rennen in 2:01,30 Minuten.

Dass Hastenrath am Ende läppische drei Zentimeter wieder ganz nach oben aufs Siegertreppchen brachten, war irgendwie gerecht. Denn vor ziemlich genau einem Jahr fehlte ihm bei den U23-Europameisterschaften im finnischen Espoo als Vierter mit 19,19 Metern lediglich ein Zentimeter zu Bronze.

Noch gezeichnet vom packenden Finale resümierte TSV-Trainer Dirk Zorn mit heiserer Stimme: „Xaver hat mit Kampfgeist den Schalter umgelegt und zur rechten Zeit geliefert.“ Für ihn ist die Titelverteidigung seines nervenstarken Schützlings „der Lohn für kontinuierliche Arbeit. Viel Training auch an der Drehstoßtechnik zahlt sich nun aus.“

Und er erinnerte daran, dass sich der BWL-Student im Winter einer OP unterzogen und die Hallensaison verpasst hatte.

Seine Vereinskollegin Lilly Hoffmeister erreichte über 100 Meter mit persönlicher Bestleistung von 13,54 Sekunden das Finale, in dem sie mit der Zeit von 13,80 Sekunden Rang sieben belegte. Das fand ihr Trainer Peter Kurowski stark: „Ein sehr guter Auftritt! Bei Deutschen Meisterschaften eine Bestleistung aufzustellen, ist klasse.“

In der Staffel über 4x100 Meter der LAV Bayer Uerdingen/Dormagen erreichte Hoffmeister mit Lea Hübbers, Kemi Körsgen und der Uerdingerin Finja Stupp mit einer Saisonbestleistung von 47,43 Sekunden den neunten Platz.

Sara Christmann (U18) verbesserte im Vorlauf über 800 Meter ihre persönliche Bestzeit auf 2:16,76 Minuten und erfüllte damit die Norm für die U20-DM vom 26. bis 28. Juli in Koblenz. „Sara lief die ersten 400 Meter in 68 Sekunden und konnte dieses Tempo bis ins Ziel halten“, stellte ihr Trainer Willi Jungbluth zufrieden fest.

Eine ganz enge Kiste war in der Altersklasse U18 auch die Entscheidung in der Staffel über 4x100 Meter. Mit gerade einmal 17 Hundertstelsekunden Vorsprung rettete sich die LG Stadtwerke München vor der StG TK Grevenbroich/Pulheimer SC ins Ziel: 46,80 Sekunden für München und 46,97 für die Rheinländerinnen.

Der Jubel im Grevenbroicher Lager war trotzdem riesengroß. Lilly Ende, Wanda Schmidt, Lilly Schlößer und Sina Schüller waren mit einer Bestzeit von 47,71 Sekunden angereist. „Und dann diese Steigerung auf 46,97 Sekunden“, stieß Trainer Wilfried Faßbender jubelnd hervor. „Alle Mädels sind über sich hinausgewachsen und haben das derzeit Mögliche geschafft.“

Und weiter: „Seit Monaten arbeiten alle für dieses Ereignis, jetzt hat es sich gelohnt. Knapp hinter München, aber klar vor Leverkusen, Chemnitz, Olpe, dem Landesteam Sachsen-Anhalt, Leipzig und den beiden Berliner Staffeln vom SCC und LAC Silber zu erringen, spricht für diese großartige Staffel.“

Martin Müller

Ich bin Martin, Redakteur bei der Website Haren Suche. Als Autor für die nationale Zeitung für das Zeitgeschehen liegt mein Fokus darauf, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Meine Leidenschaft für Journalismus treibt mich an, fundierte und relevante Informationen für unsere Leser bereitzustellen. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, einen Beitrag zur öffentlichen Diskussion und Meinungsbildung zu leisten.

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