Letzte Generation: Aktivistin zu Strafe verurteilt nach Farbattacken
Die Umweltschutzaktivistin der Gruppe Letzte Generation wurde von einem Gericht zu einer Haftstrafe verurteilt. Die Aktivistin hatte sich an Farbattacken auf öffentliche Einrichtungen und Geschäfte beteiligt, um auf die Klimakrise aufmerksam zu machen. Das Gericht sah es als rechtswidriges Verhalten an und verhängte eine freiheitsentziehende Strafe. Die Entscheidung sorgt für kontroverse Diskussionen in der Öffentlichkeit und wirft Fragen über die Grenzen des zivilen Ungehorsams auf. Während die eine Seite die Aktionen als völkischen Notstand bezeichnet, sehen andere die Notwendigkeit, die Klimapolitik zu ändern.
Letzte Generation: Aktivistin zu Strafe verurteilt nach Farbattacken und Straßenblockaden
Das Amtsgericht Tiergarten in Berlin hat eine 32-jährige Klimaaktivistin zu einer Haftstrafe von einem Jahr und vier Monaten verurteilt. Die Aktivistin, die Mitglied der Gruppe Letzte Generation ist, wurde wegen Sachbeschädigung, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Nötigung schuldig gesprochen.
Farbattacken und Straßenblockaden waren der Anlass für die Verurteilung. Laut Urteil hat die Aktivistin zwischen Oktober 2022 und Februar 2023 in fünf Fällen an Straßenblockaden teilgenommen und sich dabei auf Fahrbahnen und Verkehrszeichenbrücken festgeklebt.
Zudem hat sie sich an zwei Farbattacken beteiligt. Am 7. März 2023 bespritzte die Klimagruppe die denkmalgeschützte Fassade des Bundesverkehrsministeriums mit oranger Farbe. Am 22. April 2023 gab es dann eine Aktion am Kurfürstendamm, bei der Luxus-Boutiquen mit oranger Farbe beschmiert wurden.
Die Aktivistin war bereits zuvor verurteilt worden. Laut Gerichtsangaben war sie bereits wegen anderer Aktionen der Klimagruppe von Gerichten in Hamburg und Berlin zu Geldstrafen verurteilt worden. Diese Strafen waren im aktuellen Prozess nicht in die Gesamtstrafe einbezogen worden.
Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Die Aktivistin kann gegen das Urteil Berufung einlegen.
Mit dieser Verurteilung wird ein weiteres Kapitel in der Geschichte der Klimaproteste in Deutschland aufgeschlagen. Die Frage bleibt, ob solche Aktionen tatsächlich zum Klimaschutz beitragen oder eher zu einer Polarisierung in der Gesellschaft führen.
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