Leverkusen: Wann der KOD die Bodycams einschaltet​

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Die Schönheit der Stadt wird für viele erst auf den zweiten Blick sichtbar

Wer schon länger in Leverkusen lebt, weiß, dass die Stadt einen hohen Wohlfühlfaktor hat. Dies bestätigt auch eine große Heimatliebe-Umfrage, zu der die Rheinische Post im Frühjahr Leser eingeladen hatte. Die Auswertung ergibt für Leverkusen in der Kategorie Wohlfühlen eine 2,2 – in Schulnoten also durchaus eine mehr als zufriedenstellende Bewertung.

Ein wichtiger Faktor für das Wohlfühlen ist auch die Sicherheit. Als das Polizeipräsidium Leverkusen vor mehr als 15 Jahren mit Köln fusionierte, machte sich die Sorge breit, Ordnungskräfte seien nicht mehr so rasch vor Ort. Doch dann kam der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) und zeigte Präsenz in verschiedenen Stadtteilen.

KOD im Einsatz für die Sicherheit der Bürger

KOD im Einsatz für die Sicherheit der Bürger

Die Mitarbeiter des KOD fahren Schwerpunkteinsätze durch, wie zum Beispiel Kontrollen in Sachen illegales Glücksspiel mit der Polizei, bei Großveranstaltungen und beim Einhalten des Grillverbots. Eine ihrer jüngsten Aufgaben ist die Kontrolle auf wilden Müll innerhalb des Projekts Sauberes Leverkusen.

Die Leitstelle des KOD ist unter 0214 406-36555 oder über leitstelle-kodstadt.leverkusen.de erreichbar. Die Anlaufstelle kann bei den Themen wilder Müll/unerlaubte Abfallentsorgung, nicht angeleinte Hunde, aggressives Betteln, Ruhestörungen, Verstößen gegen das Jugendschutzgesetz und gegen die Seenverordnung, bei Schmierereien und unerlaubtem Plakatieren und Parkverstößen kontaktiert werden.

Bodycams im Einsatz des KOD

Das neueste Mitglied der Zwei- und Dreiergruppen, in denen die KOD-Mitarbeiter unterwegs sind, ist die Bodycam. Aufgrund des zunehmend übergriffigen Verhaltens gegen Einsatzkräfte wurde bereits im August 2020 durch den Rat der Stadt Leverkusen beschlossen, sogenannte körpernah getragene Aufnahmegeräte – kurz Bodycams – für den KOD zu beschaffen, sagt Steffen Franzkowski, Leiter des Fachbereichs Ordnung und Straßenverkehr.

Seit März sind die Bodycams im Einsatz. Das erste Zwischenfazit von Steffen Franzkowski ist positiv. Seit Einführung der Bodycams führt je Team mindestens eine Person eine Bodycam. Voraussetzung für das Führen einer Bodycam ist eine persönliche, ausführliche Beschulung aller Mitarbeitenden.

Die Handhabung, datenschutzrechtliche Aspekte, gesetzliche Voraussetzungen für die Fertigung einer Aufzeichnung seien besprochen worden. Das Polizeigesetz NRW regelt, dass eine Aufnahme nur dann gefertigt werden darf, wenn dies zum Schutz der Einsatzkräfte erforderlich ist. Ein willkürliches Einschalten der Bodycam ist somit ausgeschlossen. Außerdem muss die Aufzeichnung – wenn es denn möglich ist – verbal angekündigt werden, betont der Fachbereichsleiter.

Die Erfahrungen des KOD innerhalb der ersten drei Monate seit der Ausrüstung sind insgesamt durchweg positiv, resümiert Franzkowski. Insbesondere, da die bloße Ankündigung zum Einschalten der Bodycams oftmals schon ausreichte, um die Situationen zu deeskalieren und in konkreten Gefahrensituationen zu einer Anpassung des Verhaltens der Betroffenen beizutragen.

Martin Müller

Ich bin Martin, Redakteur bei der Website Haren Suche. Als Autor für die nationale Zeitung für das Zeitgeschehen liegt mein Fokus darauf, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Meine Leidenschaft für Journalismus treibt mich an, fundierte und relevante Informationen für unsere Leser bereitzustellen. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, einen Beitrag zur öffentlichen Diskussion und Meinungsbildung zu leisten.

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