Leverkusener Schüler erlernen Programmierung mit Lego-Robotern

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Leverkusener Schüler erlernen Programmierung mit Lego-Robotern

In der Stadt Leverkusen ist ein innovatives Projekt gestartet, das Schülern die Möglichkeit bietet, erste Erfahrungen in der Programmierung zu sammeln. Im Rahmen des Projekts lernen die Schüler, selbstständig Lego-Roboter zu programmieren und zu steuern. Durch die Verwendung von Lego-Robotern wird die komplexe Materie der Programmierung auf eine spielerische und anschauliche Weise vermittelt. Die Schüler können so ihre Fähigkeiten in der Problematisierung und Lösungsfindung verbessern und erste Schritte in der Welt der Informatik machen. Das Projekt bietet den Schülern eine einmalige Gelegenheit, ihre Fähigkeiten in der Digitalen Welt zu erweitern und sich auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten.

Leverkusen: Schüler lernen Programmierung mit LegoRobotern - Ein neuer Weg in die Zukunft

„Das hat echt genervt, wenn das Programm abgestürzt ist und die ganze Arbeit weg war.“ Daniel Brito hat schon im vergangenen Schuljahr in der Schule an der Wupper das Wahlpflichtfach Technik gewählt, um erste Erfahrungen im Programmieren zu machen. „Das war aber sehr theoretisch“, gibt Lehrerin Ruth Bartenstein zu.

Das wird jetzt ganz anders, denn die Schule hat fünf nagelneue „Lego Spike Prime“ Roboter-Sets bekommen, mit denen sie und ihr Kurs jetzt arbeiten können. Mit diesem Lern-Baukasten sieht man sofort den Erfolg und klar die Anwendung. Außerdem macht es allen Spaß, mit den Legosteinen zu bauen, aus denen die Roboter zusammengesetzt werden.

LegoRoboter sets the stage for programming education

Leon Esch nickt, auch er habe viel Lego Technik zu Hause, obwohl er schon 16 ist, genauso wie Daniel. Den Deckel der gelben Kisten haben sie nach der offiziellen Übergabe schon mal abgenommen, die Einzelteile sind noch in Säckchen eingeschweißt und werden später in Ruhe, genau nach Anleitung ausgepackt.

Insgesamt konnte das Kommunale Bildungsbüro der Stadt Leverkusen 20 solcher Kästen anschaffen, sagt Leiterin Katharina Baahrs. Die restlichen 15 werden auf drei weitere Schulen verteilt: Sekundarschule, Realschule am Stadtpark und Lise-Meitner-Gymnasium.

Finanziert durch Covestro

Finanziert wurden sie vom Werkstoffhersteller Covestro, dessen NRW-Produktionsleiter Daniel Koch bei der ersten Übergabe selbst dabei war. Als er vor 40 Jahren zur Schule ging, hätte er sich riesig gefreut, mit einem solchen Baukasten lernen zu können. Damals gab es so etwas natürlich noch nicht.

Aber er habe auf anderem Wege zum Programmieren gefunden, anfangs mit einem Heimcomputer mit einer acht-Bit-Leistung, und: „Ich habe darüber Englisch gelernt, die Programmiersprache ist nunmal Englisch.“

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Seit zehn Jahren schreibt das Land NRW jährlich den zdi Roboter-Wettbewerb aus. Das kommunale Bildungsbüro organisiert als Träger seit 2022 einen solchen Wettbewerb auf lokaler Ebene zum landesweit vorgegebenen Thema. 2025 lautet das Thema „Future Food“, wobei Fragen nach Innovationen in der Lebensmittelproduktion gestellt werden oder wie alle satt werden können, ohne den Lebensraum zu schädigen.

Mit Spaß und Freude lernen, das sei besonders wichtig für Kinder, die einen schweren Start ins Leben haben, betonte er vor den anwesenden Schülern und Lehrern der Förder-Schule mit den Schwerpunkten emotionale und soziale Entwicklung, Lernen, Sprache und Geistige Entwicklung.

212 Kinder und Jugendliche werden dort derzeit in den Klassenstufen eins bis zehn unterrichtet. Er selbst habe auch keinen leichten Anfang gehabt, zunächst die Hauptschule besucht und die Trennung der Eltern verkraften müssen, verriet Daniel Koch und machte den Schülern Mut: „Aber ihr seht, wo ich heute stehe.“

Es sei wichtig, jungen Menschen einen spielerischen Zugang zu Informatik und Robotik zu bieten. Das wecke die Neugier auf die MINT-Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik und fördere damit das Interesse an technischen und naturwissenschaftlichen Berufen.

„Dadurch eröffnen sich den Jugendlichen in einer zunehmend digitalisierten Welt spannende Zukunftsperspektiven.“ So ganz uneigennützig war das Sponsoring also nicht. Auch Covestro braucht dringend gut ausgebildeten Nachwuchs in den entsprechenden Sparten.

Eine klassische win-win-Situation also, findet Carolin Maus, die als Leiterin des Fachbereichs Schulen schon manche Kooperation mit Covestro eingegangen ist.„Ich bin froh, dass wir da immer wieder vorsprechen dürfen und unsere Wünsche erfüllt werden.

Schulleiterin Anja von Hebel freut sich, dass ihre Schule zu den vier ausgewählten Einrichtungen gehört und damit im nächsten Jahr am zdi-Wettbewerb (Zukunft durch Innovation) teilnehmen wird. Mit Hilfe der Roboter-Sets werden die Grundlagen des Programmierens gelernt und geübt. Im Wettbewerb, der nächstes Jahr das Motto „Future Food“ hat, muss mit diesem Grundwissen dann eine ganz konkrete Anwendungs-Aufgabe gelöst werden.

Martin Müller

Ich bin Martin, Redakteur bei der Website Haren Suche. Als Autor für die nationale Zeitung für das Zeitgeschehen liegt mein Fokus darauf, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Meine Leidenschaft für Journalismus treibt mich an, fundierte und relevante Informationen für unsere Leser bereitzustellen. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, einen Beitrag zur öffentlichen Diskussion und Meinungsbildung zu leisten.

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