Lindner: Grüne sollten Respekt vor den Steuerzahlern zeigen

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Lindner: Grüne sollten Respekt vor den Steuerzahlern zeigen

Der FDP-Vorsitzende Christian Lindner fordert die Grünen auf, mehr Respekt vor den Steuerzahlern zu zeigen. In einer aktuellen Stellungnahme kritisiert er die Koalitionspartner für ihre Ausgabenpolitik und warnt vor einer Überlastung der Steuerschuldner. Laut Lindner sollten die Grünen endlich begreifen, dass die öffentlichen Finanzen nicht unendlich sind und dass die Steuerzahler nicht beliebig belastet werden können. Er fordert die Grünen auf, ihre Ausgabenwünsche an die Realität anzupassen und die finanziellen Ressourcen des Staates verantwortungsvoll zu nutzen.

Streit in der Ampel-Koalition: Lindner fordert Respekt vor den Steuerzahlern

In der Ampel-Koalition ist neuer Streit über eigentlich gemeinsam geplante Vorhaben ausgebrochen. Es geht um die Frage, bis zu welcher Einkommenshöhe künftig Beiträge für die Kranken- und Sozialversicherung fällig werden - und um die Anpassung von Steuertarifen an die Inflation und das Existenzminimum.

Lindner wirft Grünen vor, Steuerzahler zu blockieren

Lindner wirft Grünen vor, Steuerzahler zu blockieren

Finanzminister Christian Lindner wirft den Grünen vor, seine Pläne zur steuerlichen Entlastung zu blockieren. „Die Grünen sollten Respekt vor den Steuerzahlern zeigen. Die gestern erklärte Blockade aktueller Steuergesetze sollte aufgegeben werden“, schrieb der FDP-Chef auf X.

Lindners Pläne sehen vor, den sogenannten Grundfreibetrag - also den Teil des Einkommens, der nicht besteuert wird - im kommenden Jahr um 312 statt 300 Euro steigen und zwar auf 12.096 Euro. Im Jahr darauf sollen es dann 12.348 statt 12.336 Euro sein. Grundlage sind Berechnungen zum Effekt der hohen Inflation und zum Existenzminimum in Deutschland.

Der erste Parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Fraktion, Johannes Vogel, kritisierte die Haltung der Grünen ebenfalls: Wenn der Ausgleich der Kalten Progression nicht bis Jahresende von Bundestag und Bundesrat beschlossen werde, „würden die Steuern für Millionen von Menschen durch die Hintertür erhöht“, sagte er in Berlin. „Wir dürfen nicht zulassen, dass der Staat sich an mit der Inflation gestiegenen Löhnen bedient und damit die Menschen de facto ärmer macht, stattdessen müssen wir die Menschen entlasten.“

Grüne fordern Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze

Grüne fordern Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze

Die Grünen wiederum forderten Lindner auf, seinen Widerstand gegen eine von Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) vorgelegte Anhebung der sogenannten Beitragsbemessungsgrenze aufzugeben. In der „Bild“-Zeitung hatte Lindner gesagt: „Solange keine Klarheit besteht, dass wir die Steuerzahler von der kalten Progression befreien, kann es keine Anpassung der Bemessungsgrenze bei den Sozialbeiträgen geben.“

Nach den Plänen von Heil sollen in den Sozialversicherungen künftig auch bei höheren Monatseinkommen Beiträge fällig werden. Genauer: In der gesetzlichen Rentenversicherung bis zu einem Monatseinkommen von 8.050 Euro und in der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung bis zu einer Grenze von 5.512,50 Euro monatlich. Aktuell liegen die Grenzwerte deutlich niedriger. Wer mehr verdient, zahlt auf das darüber liegende Einkommen keine Beiträge.

Grünen-Fraktionschefin Britta Haßelmann mahnte, die Beiträge in der Krankenversicherung und der Sozialversicherung müssten für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer klar und berechenbar sein. Daher sei es jetzt notwendig, „dass der Finanzminister Christian Lindner die Blockade der Verordnung zur Beitragsbemessungsgrenze endlich aufgibt“. Seit Wochen werde schon darum gerungen. Es müsse rasch Klarheit darüber hergestellt werden, „damit am Ende nicht untere und mittlere Einkommen mit höheren Beiträgen zu rechnen haben“.

Der stellvertretende Grünen-Fraktionsvorsitzende, Andreas Audretsch, kritisierte Lindner ebenfalls. Er sagte: „Gestern Abend hatte er die Verordnung zur Beitragsbemessungsgrenze noch freigegeben, heute zieht er seine Zustimmung wieder zurück - das ist kein verlässliches Regieren.“

Jürgen Schneider

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