Lindner wirft 49-Euro-Ticket in Zweifel
Der FDP-Chef Christian Lindner hat erneut Zweifel an der Umsetzung des 49-Euro-Tickets geäußert. In einem Interview mit einer deutschen Zeitung kritisierte er die Kostenexplosion des Projekts und forderte eine genaue Kostenaufstellung von der Bundesregierung. Lindner bezweifelt, dass das Ticket tatsächlich nur 49 Euro kosten wird. Er warnt vor einer Belastung der Steuerzahler, falls die tatsächlichen Kosten höher ausfallen sollten. Dies ist nicht das erste Mal, dass Lindner das Projekt in Frage stellt. Immer wieder hat er die Finanzierbarkeit des Vorhabens infrage gestellt und nach einer realistischen Alternative gerufen.
Finanzminister Lindner wirft Zweifel an EuroTicket-Preis
Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) äußerte sich in einem Interview mit der Welt am Sonntag skeptisch über den Preis des Deutschlandtickets. Irgendwann muss die Politik entscheiden, ob wir eher in die Schiene investieren wollen oder ob der Preis von 49 Euro bleiben soll, sagte Lindner.
Das bundesweit einheitliche Ticket, das als „Gamechanger“ (Spielveränderer) bezeichnet wurde, soll bleiben. Allerdings gibt es bereits seit längerem Diskussionen und Streit über den Preis des Tickets. Derzeit subventionieren der Bund und die Länder das Angebot jährlich mit jeweils 1,5 Milliarden Euro.
Eine Preisgarantie seitens des Bundes und der Länder gibt es jedoch nur noch für dieses Jahr. Ab 2025 könnte das Ticket für Nutzerinnen und Nutzer daher teurer werden.
Haushaltsstreit und Investitionen in die Bahn
In dem aktuellen Haushaltsstreit lotet die Ampel-Regierung derzeit aus, wo künftig gespart werden soll. Gleichzeitig fordert die anstehende Generalsanierung bei der Bahn Milliardeninvestitionen des Bundes. Bis zum Jahr 2030 will der Konzern 40 hoch belastete Strecken grundlegend sanieren, um wieder pünktlicher und zuverlässiger zu werden.
Los geht es Mitte Juli auf der Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim, die dafür für ein knappes halbes Jahr gesperrt wird.
Die Zukunft des Deutschlandtickets bleibt also ungewiss. Während die Politik über den Preis des Tickets streitet, müssen die Bahnreisenden sich auf mögliche Preissteigerungen einstellen.
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