- Medienkritik: Furcht vor der AfD ist berechtigt - TV-Überblick
- Politische Beben: Wie die AfD-Wahl in Sachsen und Thüringen Deutschland verändert
- Die Gäste
- Der Talkverlauf
- Kritik an der Ampelpolitik
- Die Verantwortung liegt bei der Ampelregierung
- Kritik an der Regierung
- Die Zukunft der Koalitionen
- Kritik an der CDU
- Die Aufgabe der nächsten fünf Jahre
Medienkritik: Furcht vor der AfD ist berechtigt - TV-Überblick
In Deutschland herrscht eine grundsätzliche Skepsis gegenüber der Alternative für Deutschland (AfD). Die Frage nach der Berechtigung dieser Furcht wird kontrovers diskutiert. Unsere Medienkritik zeigt, dass die Sorge vor der AfD nicht unbegründet ist. Ein TV-Überblick über die Berichterstattung der letzten Wochen offenbart eine beunruhigende Tendenz: die AfD wird immer offener als Bedrohung für die Demokratie wahrgenommen. Wir analysieren, warum die Medien die politischen Ambitionen der AfD mit Kritik und Sorge begleiten und warum dies berechtigt ist.
Medienkritik: Furcht vor der AfD ist berechtigt
Politische Beben: Wie die AfD-Wahl in Sachsen und Thüringen Deutschland verändert
Louis Klamroth spricht in der ARD nach den Wahlen in Sachsen und Thüringen von einem politischen Beben. Bei Hart aber Fair will er wissen, wie dieser Triumph für AfD und BSW das Land verändern wird.
Die Gäste
Veronika Grimm, Ökonomin und eine der Wirtschaftsweisen
Beatrix von Storch, stellvertretende Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion
Karl Lauterbach, Bundesgesundheitsminister, SPD
Thorsten Frei, Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Christian Leye, Generalsekretär BSW
Jana Hensel, Autorin Die Zeit und Zeit Online
Markus Feldenkirchen, Hauptstadtjournalist Der Spiegel
Hendrik Bolz, Autor, Podcaster Springerstiefel - Fascho oder Punk
Der Talkverlauf
Die stellvertretende AfD-Vorsitzende Beatrix von Storch bestreitet die erste Runde im Gespräch mit der Ökonomin Veronika Grimm. Sie lobt den kometenhaften Aufstieg ihrer Partei, hat den Argumenten der Wirtschaftsweisen aber wenig entgegenzusetzen.
Die Angst vor der AfD ist berechtigt
Veronika Grimm erklärt, warum sich so viele Unternehmen vor der Wahl politisch positioniert und vor der AfD gewarnt haben: Vor allem bestehe die Angst, dass man vor allem wegen der menschenverachtenden Position der Partei gegenüber Zuwanderern in eine Bredouille komme.
Die Wirtschaft muss sich ändern
Was in der Wirtschaft nötig sei, um den Osten weiter voranzubringen, werde gefährdet, denn diese Angst ist berechtigt. Dem müsse man entgegenwirken und jetzt eigentlich eine Willkommenskultur entwickeln, sagt Grimm, um die Region für Fachkräfte ebenso wie andere Arbeiter attraktiver zu machen.
Kritik an der Ampelpolitik
Von Storch sieht das anders, nicht dies treibe Firmen weg, sondern die grüne Energiepolitik. Die Ampelpolitik sei für die Wirtschaft schlimmer als der Brexit, behauptet sie, was Grimm sachlich als falsch zurückweist.
Die Verantwortung liegt bei der Ampelregierung
Einig sind sich die meisten Gäste, dass ein Teil der Verantwortung bei der Ampelregierung in Berlin zu suchen ist. Karl Lauterbach spricht aber auch über Erfolge der Regierung und verteidigt, dass er den Kanzler zuletzt in einem Interview Deutschlands besten nannte: Er macht aus meiner Sicht eine gewissenhafte, bedachte und kluge Arbeit, sagt der Bundesgesundheitsminister.
Kritik an der Regierung
Feldenkirchen stimmt zu, Olaf Scholz sei intelligent und bedächtig, ihm scheine aber die Qualifikation abzugehen, zwei bis drei Parteien zusammenzuhalten, kritisiert Feldenkirchen.
Die Zukunft der Koalitionen
Beim Blick in die Zukunft und auf mögliche Koalitionen sind vor allem die Politiker von BWS und CDU gefragt, bieten aber nicht wirklich eine Lösung an. Es bleibt kompliziert sagt Thorsten Frei nur, Mario Voigt werde mit der SPD sprechen.
Leye sagt, das BWS sei grundsätzlich bereit Regierungsverantwortung zu übernehmen. Dazu ob es Überläufer von seiner Partei zur Linken gebe, sei ihm nichts bekannt.
Kritik an der CDU
Zu Kooperationen und Brandmauern mahnt Hensel: Die Unbeweglichkeit der CDU in dieser Frage, die verstehen die Leute nicht mehr. Ihrer Meinung nach wäre das beste, man würde die Linkspartei in das Bündnis mit reinnehmen.
Die AfD ist eine Volkspartei geworden
Bolz teilt seine Beobachtung, die AfD habe sich längst von einer Protest- zur Volkspartei entwickelt, die total anerkannt, angekommen und präsent ist, wo sich andere zurückziehen. Sie mache auf dem Lande Sommerfeste, das habe die NPD auch früher gemacht.
Die Aufgabe der nächsten fünf Jahre
Einig sind sich die meisten Gäste, dass sich jetzt alle Parteien und auch die Medien etwas einfallen müssten, um den rechtsextremen Kräften entgegenzuwirken. Das ist die Aufgabe ist der nächsten fünf Jahre, sagt Hensel. Ich hoffe nicht, dass wir von einem linearen Aufstieg der AfD ausgehen müssen.
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