Meerbusch: Kindertagesstätten erhalten Natur im Garten-Plakette
Die Stadt Meerbusch setzt einen wichtigen Schritt in Richtung nachhaltige Entwicklung und Umweltschutz. Im Rahmen eines feierlichen Aktes haben die Kindertagesstätten der Stadt die begehrte Natur im Garten-Plakette erhalten. Diese Auszeichnung wird für besondere Leistungen im Bereich der Umwelt- und Naturschutzarbeit verliehen. Durch die Verleihung dieser Plakette werden die Anstrengungen der Kindertagesstätten gewürdigt, die sich für eine umweltfreundliche und nachhaltige Entwicklung einsetzen. Die Stadt Meerbusch zeigt sich stolz auf die Arbeit ihrer Kindertagesstätten und unterstützt sie bei ihrer wichtigen Aufgabe, die nächste Generation für die Bedeutung von Umweltschutz und Nachhaltigkeit zu sensibilisieren.
Meerbusch: Kindertagesstätten erhalten NaturPlakette
Die städtische Kita Mullewapp in Nierst und die Lebenshilfe Kita Farbenland in Lank können sich über die Auszeichnung „Natur im Garten“ freuen. Der gleichnamige Verein und die Meerbuscher Soroptimistinnen, die das Projekt unterstützen, haben die „Natur im Garten“-Plaketten jeweils an die Kita überreicht.
Ökologische Arbeit wird in den Gärten und rund um die Kita Mullewapp seit vielen Jahren nach ökologischen Gesichtspunkten betrieben, sagt Christina Gebhardt-Radek, Leiterin der Kita Mullewapp. In ihrem Team ist Dagmar Langlotz als pädagogische Fachkraft für die Themen Natur und Umwelt zuständig. Pferdemist und Schafswolle werden beispielsweise zum Düngen verwendet. Außerdem haben sie einen Naschgarten angelegt, der ein kleines Paradies für die Kinder und die dort lebenden Tiere ist, berichtet Langlotz.
Die Mitarbeiter der Lebenshilfe Kita Farbenland in Lank freuen sich ebenfalls über die Plakette „Natur im Garten“. Foto: Lebenshilfe Kita Farbenland
Vera Jentjens, Garten-Expertin von den Soroptimisten, hat den Kindern zudem die Zusammenhänge zwischen der Natur und der Entstehung von Nahrungsmitteln erklärt. Es ist schön zu sehen, wie die Kinder mit Spaten und Harke die Erde bearbeiten, pflanzen vorziehen, sie auspflanzen und dann ernten. Dass wir nun zudem die ‚Natur im Garten‘-Plakette erhalten haben, freut uns sehr, so Christina Gebhardt-Radek weiter.
Auch in der Lebenshilfe Kita Farbenland in Lank gibt es eine naturnahe Fläche. Diese sei durch die naturnahen Flächen der Stadt Meerbusch inspiriert und gemeinsam mit Eltern, Kindern und Herrn Willemsen von den Niederrhein Rangern aus Krefeld angelegt worden, heißt es von der Kita. So gibt es beispielsweise Totholz und Steinhaufen als Rückzugsort für Käfer, Insekten und Amphibien oder Sandhaufen, die Wildbienen als Brutflächen oder für die Überwinterung dienen.
Als naturnahes Insektenhotel dient ein Wildbienenstamm mit Nisthilfen. Weiterhin gibt es Johannisbeersträucher und die Fläche ist mit heimischen Wildblumen eingesät. Der naturnahe Garten ist auch im Zuge eines internen Wettbewerbs der Lebenshilfe Neuss entstanden. Die Idee der Kita Farbenland hat dabei einen Preis gewonnen – und nun auch die Plakette „Natur im Garten“ erhalten.
Die Kernkriterien für die Zertifizierung seien der Verzicht auf chemisch-synthetische Pestizide, chemisch-synthetische Dünger und Torf. Unter anderem mit der naturnahen Fläche, viel freiem Raum zum Spielen sowie Bewegen und einem großen Walnussbaum, der Schatten spendet, erfüllt die Kita diese Kriterien. Auch die Laub- und Obstbäume, Sitzmöglichkeiten zur Erholung und Kommunikation, Rückzugsorte in der Weidenschnecke und einem Tunnel oder die Hochbeete, die die Kita derzeit plant, tragen zum naturnahen Garten bei.
Schreibe einen Kommentar