Die Bundespolizei hat in den letzten Monaten einen besorgniserregenden Anstieg von Messwiederholungsangriffen verzeichnet. Laut den aktuellen Zahlen sind die Angriffe, bei denen Täter wiederholt mit einem Messer auf ihre Opfer einwirken, um ein Vielfaches angestiegen. Diese Entwicklung ist höchst alarmierend, da sie nicht nur die Sicherheit der Bevölkerung gefährdet, sondern auch die Stabilität des öffentlichen Raums unterminiert. Die Bundespolizei hat deshalb angekündigt, ihre Anstrengungen zu intensivieren, um diese Form der Gewalttat zu bekämpfen und die Opfer besser zu schützen. Im Folgenden werden wir näher auf die Hintergründe und Folgen dieser Entwicklung eingehen.
Messerangriffe auf dem Anstieg: Bundespolizei meldet Zunahme von Attacken an Bahnhöfen
In Deutschland ist es nach Angaben der Bundespolizei zu einem Anstieg von Messerattacken insbesondere an Bahnhöfen gekommen. Laut vorliegenden Zahlen der Bundespolizei für den Zeitraum von Januar bis Ende Juni verzeichnete die Behörde in den ersten sechs Monaten des Jahres bereits 430 solcher Fälle im Vergleich zu 777 Fällen im gesamten Jahr 2023.
Von den Tätern, die ermittelt werden konnten, hat die Hälfte keinen deutschen Pass. 129 seien in der Statistik als nichtdeutsch geführt worden, 121 als deutsch, hieß es. Die meisten nichtdeutschen Täter kamen demnach aus Afghanistan, Algerien, Marokko sowie Polen, Syrien und der Türkei.
Für Bahnhöfe wurden in den ersten sechs Monaten des Jahres 467 Fälle von Messergewalt registriert.
Messwiederholungsangriff: Anstieg von Messerattacken in Deutschland verzeichnet die Bundespolizei
Innenministerin Nancy Faeser (SPD) kündigte gegenüber der BamS eine Verschärfung des Waffenrechts an. Im neuen Waffenrecht werde sie den Umgang mit Messern im öffentlichen Raum weiter einschränken, erklärte sie. Ausnahmen sollten lediglich für Haushaltsmesser in geschlossenen Behältnissen nach dem Kauf gelten.
In der Öffentlichkeit sollen Messer demnach nur noch bis zu einer Klingenlänge von sechs Zentimetern statt bisher zwölf Zentimetern in der Öffentlichkeit mit sich geführt werden dürfen, sagte die Ministerin. Für gefährliche Springmesser wollen wir ein generelles Umgangsverbot schaffen.
Entsprechende Waffenrechtsänderungen werde das Innenministerium in Kürze vorlegen.
Die Ministerin forderte von den Kommunen mehr Waffen- und Messerverbotszonen. Messerverbote müssten konsequent durchgesetzt werden, so wie es die Bundespolizei mit Kontrollen an Bahnhöfen macht, sagte sie der BamS.
Nach einer Reihe von Messerattacken in den vergangenen Monaten war der Ruf nach einer Änderung des Waffenrechts lauter geworden. Faeser hatte sich bereits im Frühjahr für ein generelles Waffenverbot in öffentlichen Verkehrsmitteln, insbesondere bei Messern, ausgesprochen.
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