Mittelostkonflikt: Hisbollah-Chef droht mit Vergeltung nach Explosionen

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Mittelostkonflikt: Hisbollah-Chef droht mit Vergeltung nach Explosionen

Der Mittelostkonflikt hat einen neuen Höhepunkt erreicht. Nach den Explosionen in Beirut hat der Chef der Hisbollah, Hassan Nasrallah, mit Vergeltung gedroht. Die Spannungen im Nahen Osten eskalieren weiter, nachdem die libanesische Hauptstadt von zwei starken Explosionen erschüttert wurde. Die Hisbollah, eine schiitische Miliz, hat die Verantwortung für die Angriffe auf Israel übernommen und kündigt nun Rache an. DieRegion befindet sich in einem Zustand der Anspannung, während die internationale Gemeinschaft um ein Eingreifen bemüht ist, um den Konflikt zu entschärfen.

Hisbollah-Chef droht mit Vergeltung nach Explosionen im Libanon

Nach den tödlichen Angriffen auf die Kommunikationstechnik der Hisbollah-Miliz im Libanon hat deren Generalsekretär Hassan Nasrallah Israel vorgeworfen, einen Völkermord zu begehen, und Vergeltung angekündigt.

Innerhalb von zwei Tagen und binnen einer Minute pro Tag hat Israel darauf abgezielt, mehr als 5.000 Menschen zu töten, sagte der Generalsekretär bei einer im Fernsehen übertragenen Rede. Dieser kriminelle Akt kommt einer Kriegserklärung gleich, sagte er. Israel habe alle roten Linien überschritten.

Israel hat sich bislang nicht öffentlich zu den Angriffen bekannt. Die zweite Explosionswelle hat den Libanon schockiert – 25 Tote, mehr als 600 Verletzte.

Die Bestrafung wird kommen, sagte Nasrallah. Wann, wo und wie werde man sehen, wenn der Zeitpunkt gekommen sei. Der Hisbollah-Chef kündigte zugleich an, den Beschuss Nordisraels fortzusetzen.

Der Widerstand im Libanon werde seine Angriffe auf Israel nicht einstellen, bevor die Aggressionen (Israels) gegen Gaza aufhörten, sagte Nasrallah. Israel könne Menschen erst wieder in Sicherheit in den Norden zurückkehren lassen, wenn der Krieg in Gaza gestoppt werde.

Israel will militärischen und diplomatischen Druck ausüben

Israel will militärischen und diplomatischen Druck ausüben

Israel will durch militärischen und diplomatischen Druck erreichen, dass der Beschuss des Nordens aufhört und die Hisbollah sich wieder hinter den 30 Kilometer von der Grenze entfernten Litani-Fluss zurückzieht - so wie es eine UN-Resolution vorsieht.

Danach sollen rund 60.000 Menschen, die sich aus der Grenzregion zum Libanon in andere Landesteile in Sicherheit bringen mussten, in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren können.

Nasrallah sagte weiter, es bestehe kein Zweifel, dass die Hisbollah einen schweren Schlag erlitten habe. Er sei in der Geschichte unseres Widerstands und vielleicht in der Geschichte des Konflikts mit dem Feind beispiellos.

Der Hisbollah sei bewusst, dass Israel technologisch überlegen sei - insbesondere weil es von den USA und dem Westen unterstützt wird.

Zwei israelische Soldaten bei Hisbollah-Beschuss getötet

Zwei israelische Soldaten bei Hisbollah-Beschuss getötet

Während Nasrallahs Rede im Fernsehen lief, ging der gegenseitige Beschuss an der israelisch-libanesischen Grenze unvermindert weiter. Zwei israelische Soldaten wurden bei Angriffen aus dem nördlichen Nachbarland getötet.

Die israelische Armee teilte mit, ein 20 Jahre alter Soldat und ein 43 Jahre alter Reservist seien im Norden des Landes gefallen.

Die Times of Israel berichtete, der Reservist sei im Westen von Galiläa durch eine mit Sprengstoff beladene Drohne der libanesischen Hisbollah-Miliz getötet worden. Der jüngere Soldat sei bei einem Angriff der Hisbollah mit zwei Panzerabwehrraketen an der Nordgrenze Israels zu Tode gekommen.

Acht weitere Soldaten seien bei dem Angriff verletzt worden, einer davon schwer.

Die Hisbollah greift seit Beginn des Gaza-Kriegs vor fast einem Jahr Ziele in Israel an, nach eigener Aussage aus Solidarität mit der islamistischen Hamas. Sie will die Angriffe erst bei einer Waffenruhe zwischen der Hamas und Israel einstellen.

Der fast tägliche Beschuss hat sich zu einem niedrigschwelligen Krieg entwickelt. Im Libanon wurden etwa 600 Menschen getötet, die meisten davon Hisbollah-Mitglieder. In Israel kamen offiziellen Angaben zufolge 48 Menschen durch die Angriffe der schiitischen Miliz ums Leben, darunter Soldaten, aber auch viele Zivilisten.

Israels Militärchef billigt neue Pläne für den Kampf gegen Hisbollah

Israels Militärchef billigt neue Pläne für den Kampf gegen Hisbollah

Der israelische Generalstabschef Herzi Halevi genehmigte nach Militärangaben Pläne für die Fortsetzung des Kriegs an der nördlichen Front.

Genauere Details nannte die Armee nicht. Es war lediglich die Rede von Plänen für die nördliche Arena, mit Blick auf das Nachbarland Libanon.

Halevi hatte bereits am Mittwoch gesagt, Israel sei sehr entschlossen, sichere Bedingungen für die Rückkehr von rund 60.000 israelischen Einwohnern in das Grenzgebiet zum Libanon zu schaffen.

Wir haben noch viele Fähigkeiten, die wir bislang noch nicht eingesetzt haben, so Halevi. Man habe bereits Pläne für die nächsten Phasen.

Martin Schmid

Mein Name ist Martin und ich bin Redakteur der Webseite Haren Suche. Als Journalist für die nationale Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Aufgabe, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für die Fakten und einem scharfen Auge für Details, arbeite ich daran, unseren Lesern stets aktuelle und verlässliche Informationen zu liefern. Meine Berichterstattung ist geprägt von Genauigkeit und Neutralität, um sicherzustellen, dass unsere Leser stets informiert sind.

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