„Mittelostkonflikt: Israel greift Ziele der Hisbollah im Libanon an“
In einer neuen Eskalation des Mittelostkonflikts hat Israel Ziele der Hisbollah im Libanon angegriffen. Die israelischen Streitkräfte führten Luftangriffe durch, um Stellungen und Einrichtungen der schiitischen Miliz zu treffen. Der Angriff erfolgte als Reaktion auf Raketenangriffe aus dem Libanon, die israelisches Territorium getroffen hatten. Die Spannungen zwischen Israel und der Hisbollah haben in den letzten Wochen zugenommen, nachdem es zu Zusammenstößen an der Grenze zwischen Israel und dem Libanon gekommen war. Die internationale Gemeinschaft ruft zu Zurückhaltung auf, um einen weiteren Krieg im Nahen Osten zu vermeiden.
Israelische Luftwaffe greift Hisbollah-Ziele im Libanon an
Die israelische Luftwaffe hat nach Militärangaben in der Nacht eine Reihe von Terrorzielen der schiitischen Miliz Hisbollah im Libanon angegriffen. Unter den Zielen hätten sich auch Waffenlager sowie terroristische Infrastruktur befunden, teilte das israelische Militär bei Telegram mit.
Dazu veröffentlichte es Videoaufnahmen, die die Angriffe zeigen sollen. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig prüfen.
Zwölf Tote bei Raketenangriff aus dem Libanon auf Golanhöhen
Zuvor waren am Abend bei einem Raketenangriff auf den von Israel besetzten Golanhöhen mindestens zwölf Kinder und Jugendliche getötet worden. Eine Rakete iranischer Bauart schlug dort auf einem belebten Fußballplatz ein.
Israel macht die Hisbollah für den Angriff verantwortlich. In einer Erklärung der schiitischen Miliz hieß es indes, man habe mit dem Vorfall nichts zu tun.
Internationaler Druck auf beide Parteien
UN-Vertreter riefen beide Parteien nachdrücklich zu größtmöglicher Zurückhaltung auf. Auch die USA und die EU verurteilten den Angriff und warnten vor einer Eskalation der Gewalt in der Region.
Seit Beginn des Gaza-Kriegs im vergangenen Oktober liefern sich die Hisbollah und Israels Armee nahezu täglich Gefechte.
Der Raketenangriff auf den Golanhöhen folgte auf einen israelischen Angriff im Dorf Kfar Kila nahe der libanesisch-israelischen Grenze, bei dem nach Angaben der Hisbollah vier ihrer Mitglieder getötet wurden.
Die vom Iran unterstützte Miliz handelt nach eigenen Aussagen aus Solidarität mit der radikalislamischen Hamas, die auch im Libanon aktiv ist.
Die Hamas und andere Gruppen aus dem Gazastreifen hatten am 7. Oktober vergangenen Jahres im Süden Israels ein beispielloses Massaker mit 1.200 Toten begangen, das den Gaza-Krieg auslöste.
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