Mönchengladbach: Kreishandwerkerschaft veranstaltet Frühschoppen in der Volksbank
Die Kreishandwerkerschaft Mönchengladbach lädt ein zu einem besonderen Ereignis: Am [Datum] findet der Frühschoppen in der Volksbank Mönchengladbach statt. Dieser traditionelle Veranstaltungstyp bietet die Gelegenheit, sich in lockerer Atmosphäre mit anderen Teilnehmern auszutauschen und Kontakte zu knüpfen. Die Kreishandwerkerschaft möchte damit die Vernetzung der regionalen Wirtschaftsförderung und die Förderung des Handwerks in der Region unterstützen. Wir freuen uns auf einen interessanten Vormittag mit geselligem Beisammensein, guten Gesprächen und der Möglichkeit, das regionale Handwerk kennenzulernen.
Frühschoppen in der Volksbank: Kreishandwerkerschaft diskutiert Herausforderungen im Handwerk
Der Sommer-Frühschoppen der Kreishandwerkerschaft am Sonntag in den Räumen der Volksbank Mönchengladbach kam gut an. Das hatte gleich mehrere Gründe: Das Buffet war laut den Besuchern „hervorragend“, der Gladbacher Jazz-Musiker Manfred „Manni“ Schmelzer sorgte für die musikalische Untermalung und es gab sogar eine Kinderbetreuung.
Die zahlreichen Gespräche, die in entspannter Atmosphäre geführt wurden, machten jedoch deutlich, dass nicht alles rundläuft: Das größte Problem besteht für Unternehmen darin, geeigneten Nachwuchs zu finden. Handwerker sind für Menschen, die dringend Aufträge zu vergeben haben, oft nicht leicht zu finden, weil viele Betriebe ausgelastet sind.
Mönchengladbach: Kreishandwerkerschaft sucht nachwachsende Kräfte, diskutiert Zukunft des Handwerks
Stefan Bresser, Tischler, Jurist und Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Mönchengladbach, erklärte: „Man kann das Handwerk hier nicht pauschal über einen Kamm scheren.“ Die Herausforderungen seien sehr unterschiedlich. „Das Ausbaugewerbe läuft“, betonte Bresser. Er meinte damit vor allem die Bereiche Sanitär, Heizung und Klima.
Und er schilderte die Lage beim Bauhauptgewerbe: „Mit den Investitionen in Beton sieht es derzeit nicht so gut aus. Altaufträge werden abgearbeitet, aber es kommen keine großen Bauprojekte hinzu.“
Die größte Herausforderung bestehe jedoch darin, junge Menschen für das Handwerk zu begeistern. In den letzten 15 Jahren sei die Zahl der Bewerber teils massiv gesunken. „Jedes Jahr bleiben 40 bis 50 Ausbildungsstellen bei unseren Betrieben unbesetzt“, sagte Bresser.
Frank Mund, Kreishandwerksmeister und Präsident des Kfz-Gewerbes in NRW, kennt dieses Problem ebenfalls. „Wir müssen gerade den Mobilitätswandel stemmen und gleichzeitig die Mobilität aufrechterhalten“, gab er zu bedenken. „Es gehen nicht nur zu wenig Bewerbungen ein, die Qualität der Bewerber ist oft suboptimal.“
Kuno Schwamborn, Geschäftsführer der Firma Hepp-Schwamborn, beschrieb die Lage in seinem Elektrobetrieb mit 160 Mitarbeitern so: „Aufträge sind genug da, aber ich bräuchte mehr junge Mitarbeiter mit Spaß am Handwerk im Allgemeinen und an der Elektrotechnik im Besonderen.“ Gesellen könnten nach der Ausbildung mit bis zu 3500 Euro rechnen.
Sabine Capan wirkte bestens gelaunt. Dass auch sie keine Auszubildenden für ihren Friseursalon findet, ist aber traurige Realität.
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