Motorsport: Parcours-Rennen in Wermelskirchen
Am vergangenen Wochenende fand in der rheinischen Gemeinde Wermelskirchen ein großes Parcours-Rennen statt, das die Motorsport-Fans in der Region begeisterte. Zahlreiche Fahrer und Fahrerinnen aus dem In- und Ausland nahmen an dem wettkampforientierten Event teil, um sich in verschiedenen Kategorien zu messen. Die Strecke, die durch die hügeligen Landschaften Wermelskirchens führte, bot eine abwechslungsreiche und herausfordernde Route für die Teilnehmer. Das Rennen wurde von einem großen Publikum begleitet, das die Fahrer bei ihrem Einsatz unterstützte.
ParcoursRennen in Wermelskirchen: Motorsportler testen ihre Fähigkeiten auf dem Parkplatz
Lukas Zecher steht zum ersten Mal an der Startlinie eines Racing Parcours. Ich bin schon gedriftet und war schon auf der Rennstrecke, erzählt der Wermelskirchener. Aber das hier ist neu.
Sein Hyundai Genesis Coupé ist ein Hingucker – auch deshalb, weil er für das Projekt It's tuning, not racing wirbt. Eine Initiative, die sich gegen illegale Straßenrennen einsetzt und für Tuning begeistert.
Der Parcours: Eine Herausforderung für Anfänger und Profis
Am Sonntagvormittag steht er nun mit genau diesem Fahrzeug an der Startlinie. Hans Gerd Sieper vom Remscheider Automobilclub gibt das Startzeichen, und Lukas Zecher ist von einem Moment auf den nächsten hochkonzentriert.
Erst der Slalom vorwärts, dann rückwärts. Danach steht die Gasse in beide Fahrtrichtungen an, dann Einparken, Wenden, die Spurgasse und ganz zum Schluss noch die Bremsung.
Zecher braucht im ersten Durchgang 2,20 Minuten und hat sieben Fehler auf dem Zettel. Richtig gut für den ersten Parcours, stellt Gerry Diel vom Motorsportclub (MSC) Dhünn fest, der die Runde vom Rand aus beobachtet hat.
Ein Netzwerk für Motorsportler
Er selbst hat als junger Mann mit seinem Simca Rallye 1 im Wermelskirchener Industriegebiet an einem Geschicklichkeitsfahren teilgenommen – und so den Weg in den MSC Dhünn gefunden.
Er ist geblieben und gehört heute zu denjenigen, die sich um die Veranstaltung auf dem Parkplatz am Autohaus Hildebrandt bemüht haben.
Info: Nächste Veranstaltung findet im September statt. Termin: Zwei weitere Veranstaltungen zum Parcours Racing sind bereits terminiert: Am 22. September lädt ab 10 Uhr der Touring Club Remscheid, ab 13 Uhr der MSC Dhünn zum Geschicklichkeitsfahren am Autohaus Hildebrandt ein.
Siegerehrung und weitere Termine
Die Gewinner der Rheinisch-Bergischen Meisterschaft, mit insgesamt sechs Veranstaltungen, werden beim Motorsport-Frühstück des MSC Dhünn am 12. Januar im Autohaus Hildebrandt ausgezeichnet.
Bereits im zweiten Jahr können hier am Sonntag Anfänger und versierte Fahrer ihre Runden im Parcours drehen.
Wir haben 25 Jahre lang große Veranstaltungen auf dem alten EKZ-Parkplatz organisiert, erinnert Gerry Diel. Als der Parkplatz nicht mehr zur Verfügung stand, verschwand der Motorsport aus der Wermelskirchener Innenstadt.
Sicherheit und Präzision statt illegaler Rennen. Das ist auch das Motto des MSC. Deswegen fühlt sich auch Lukas Zecher direkt richtig wohl bei der Veranstaltung.
Wir haben die gleichen Ziele, stellt er fest und verabredet mit Gerry Diel, im Gespräch zu bleiben. So entsteht ein immer größeres Netzwerk: Schon beim Parcours Racing am Autohaus arbeiten viele Hand in Hand.
Weitere Fahrer im Parcours
Inzwischen steht Ramona Gelbach mit einem kleinen Volkswagen an der Startlinie. Die versierte Fahrerin geht in Gedanken die Strecke durch, dann kommt das Startzeichen.
Die erste Runde ist schnell, aber bringt viele Fehlerpunkte für die Wertung mit. Ich kann im Parcours nicht langsam fahren, sagt sie anschließend lachend.
Und dann setzt sie zur zweiten Runde an und zeigt, was sie kann: In 1,30 Minuten ist sie am Ziel, mit lediglich vier Fehlern.
Das spielt heute aber nur eine zweitrangige Rolle, sagt die Motorsportlerin. Ich möchte den Menschen einfach Mut machen, auch mal selbst zu fahren.
Der Parcours biete viele Situationen des Alltags im Straßenverkehr – vom Einparken bis zum Wenden. Es braucht erst ein bisschen Mut, sich dieser Aufgabe zu stellen, weiß Ramona Gelbach.
Aber es lohne sich. Denn im Parcours bekomme man ein Gefühl für diese Situationen. Dann ergänzt sie gut gelaunt: Und wann hat man dafür schon mal die Gelegenheit ?
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