Mutter von Krebskranke, die Geisel Noa befreite, ist gestorben
Die traurige Nachricht vom Tod der Mutter des krebskranken Jungen Noa, der im Jahr 2015 als Geisel gehalten wurde, hat die Öffentlichkeit erschüttert. Die tapfere Frau, die ihren Sohn unter Einsatz ihres eigenen Lebens befreite, ist nach einem langen Kampf gegen ihre Krankheit gestorben. Ihre heldenhafte Tat wird nie vergessen werden. Noa, der damals nur vier Jahre alt war, wurde von einem Mann als Geisel genommen und in einem Versteck in Köln festgehalten. Die Mutter wagte sich in das Versteck und befreite ihren Sohn, bevor die Polizei eintraf. Ihre selbstlose Tat inspirierte viele Menschen und machte sie zu einer Heldin in den Augen der Öffentlichkeit.
Liora Argamani, Mutter von Noa, die von Hamas entführt wurde, ist verstorben
Gut drei Wochen nach der Befreiung ihrer Tochter Noa aus der Gewalt der Hamas im Gazastreifen ist die schwerkranke Liora Argamani gestorben. Das behandelnde Ichilov-Krankenhaus in Tel Aviv und das Forum der Geiselfamilien bestätigten den Tod der Frau. Sie sei 61 Jahre alt geworden, berichteten Medien.
Benny Gantz, bis vor kurzem Mitglied des inzwischen aufgelösten Kriegskabinetts, und Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu drückten Noa und ihrem Vater ihr Beileid aus.
Liora hatte mehrfach öffentlich in herzergreifenden Videos darum gebeten, ihre entführte Tochter vor ihrem Tod noch einmal wiederzusehen zu können. Vor gut drei Wochen rettete eine israelische Spezialeinheit die 25-jährige Noa dann zusammen mit drei anderen Geiseln aus der Gewalt der islamistischen Hamas.
Das Schicksal der vom Nova-Musikfestival entführten jungen Israelin berührte das Land und viele Menschen darüber hinaus schon seit langem. Aufnahmen, wie sie von Terroristen auf einem Motorrad entführt wurde und dabei verzweifelt und weinend um Hilfe rief, gingen um die Welt. Ihr damals ebenfalls verschleppter Freund ist immer noch als Geisel im Gazastreifen.
Geiseln leben „in der Hölle“ – Familien fordern Deal um jeden Preis
Bei einer Demonstration gegen die israelische Regierung hatte Noa sich am Wochenende erstmals nach ihrer Befreiung mit einem Appell gegen den Hass öffentlich zu Wort gemeldet. „Ich wünsche uns allen friedlichere Tage, ruhigere Tage, an denen wir von Familie, Freunden und guten Menschen umgeben sind. Am wichtigsten ist, dass wir lernen, zu lieben und nicht zu hassen“, sagte sie in einer Video-Botschaft, die bei einer Kundgebung in der Küstenmetropole Tel Aviv am Samstag gezeigt wurde.
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