Nabu-Naturschutzzentrum Gelderland verleiht wieder Saftpressenpreise
Das Nabu-Naturschutzzentrum Gelderland begrüßt wieder die Gelegenheit, die besten Obst- und Gemüsepressen des Jahres zu ehren. Im Rahmen des Saftpressenpreises werden die höchsten Qualitätsstandards in der Herstellung von frischen Säften und Pressen aus Obst und Gemüse ausgezeichnet. Eine unabhängige Jury wird die Teilnehmer nach strengen Kriterien beurteilen und die Gewinner in verschiedenen Kategorien küren. Der Saftpressenpreis gilt als einer der wichtigsten Preise in der Branche und ist ein wichtiger Antrieb für die Weiterentwicklung von Qualität und Nachhaltigkeit in der Ernährungswirtschaft. Wir freuen uns auf die spannende Preisverleihung und gratulieren bereits im Voraus den Gewinnern!
NabuNaturschutzzentrum verleiht Saftpressenpreise zum Schutz der Streuobstwiesen
Die Obstsaison kommt langsam in Fahrt. Die ersten Klaräpfel wurden bereits verzehrt oder verarbeitet, doch die große Schwämme an Äpfeln und Birnen steht noch aus. Viel zu schade, wenn Obst unter den Bäumen verdirbt. Am besten verarbeitet man die Früchte zu Kompott, Marmeladen, Saft oder backt damit.
Seit 2020 verleiht das Nabu-Naturschutzzentrum Gelderland im Rahmen des vom Landschaftsverband Rheinland geförderten Projekts „Ausbau und Sicherung des Streuobstwiesen-Netzwerks im Südkreis Kleve“ Saftpressen und Dörrgeräte. Neben einer 40 und einer 90-Liter-Hydropresse kann auch das komplette Zubehör zum Waschen, Zerkleinern, Erhitzen und Abfüllen ausgeliehen werden.
Hydropressen für den perfekten Apfelsaft
Hydropressen schaffen es, mit einem normalen Wasserdruck zum Beispiel vom Gartenschlauch aus Apfelschnetzeln Saft zu machen. Die kleinere Presse eignet sich für mittlere Obstmengen bis zu 200 Kilo. Bei größeren Mengen lohnt sich die größere Presse. Mit ihr lassen sich Mengen von bis zu 500 Kilo an einem halben Tag gut verarbeiten – je nach Sorte ergibt das 250 bis 300 Liter Apfelsaft.
Um den Saft lange haltbar zu machen, sollte er pasteurisiert (kurzzeitiges Erhitzen auf ca. 80 Grad) und in verschließbare Gefäße abgefüllt werden. Das Nabu-Naturschutzzentrum stellt auch Bag-in-Box-Beutel und Kartons zur Verfügung. Durch einen ausgeklügelten Zapfhahn, der beim Verfüllen keine Luft und keine Keime in den Beutel strömen lässt, bleibt der Saft auch angebrochen bis zu drei Monate (nicht angebrochen bis zu einem Jahr) haltbar.
Mischsäfte und Fruchtriegel
Bei Mischsäften aus Äpfeln, Birnen und Quitten wird ein hoher Apfelanteil empfohlen, da die Apfelsäure ebenfalls zur Haltbarkeit beiträgt. Werden die Kerngehäuse vor dem Zerkleinern entfernt, können aus dem Trester (Pressreste) noch Früchtebrot oder Fruchtriegel gemacht werden. Fruchtriegel und Trockenobst können mit einem ausleihbaren Dörrautomaten hergestellt werden.
Ausleihe der Saftpressen und Dörrgeräte
Die Ausleihe der Saftpressen und der Dörrgeräte kostet beim Nabu-Naturschutzzentrum Gelderland jeweils 30 Euro (plus 100 Euro Kaution) beziehungsweise 15 Euro und bedarf einer vorherigen Reservierung unter Telefon 02838 96544 oder per E-Mail an [email protected]. Zum vereinbarten Termin können die Presse und die Utensilien im Nabu-Naturschutzzentrum Gelderland in Kapellen, Kapellener Markt 2, abgeholt werden.
Im Vordergrund der Aktion steht der Erhalt der Streuobstwiesen als ökologisch wertvolle Kulturlandschaft. Bei richtiger Pflege können dort bis zu 3000 Tier- und Pflanzenarten vorkommen. Die richtige Pflege kann neben dem Erhalt der Artenvielfalt auch helfen, die Bäume möglichst alt werden zu lassen. Als Langzeit-CO2-Speicher trägt die Streuobstwiese auch zum Klimaschutz bei.
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