Nettetal: Mühlsteine und Bänke als Ersatz für Pergolen

Nettetal: Mühlsteine und Bänke als Ersatz für Pergolen

In der Stadt Nettetal gibt es einen ungewöhnlichen Vorschlag zur Umgestaltung des öffentlichen Raums. Statt Pergolen, die oft als Sitzgelegenheiten dienen, sollen Mühlsteine und Bänke als Alternative dienen. Dieser Vorschlag stammt von der lokalen Verwaltung und zielt darauf ab, den Stadtbild zu verschönern und gleichzeitig die Funktionalität der öffentlichen Plätze zu verbessern. Die Idee basiert auf der Annahme, dass die traditionellen Pergolen nicht mehr den Bedürfnissen der Bevölkerung entsprechen und durch moderne und funktionale Elemente ersetzt werden sollten.

Neu gestalteter Platz: Mühlsteine und Bänke ersetzen Pergola

Es ist mehr als ein Jahr her, dass der Platz um die hölzerne Pergola im Windmühlenbruch aus Sicherheitsgründen abgerissen wurde. Das Bauwerk war morsch geworden, erwies sich als unrettbar und wurde alsbald abgerissen.

Inzwischen hat die Stadt konkrete Vorstellungen entwickelt, wie der Platz neu gestaltet werden soll. Das Konzept klingt einigermaßen kostenschonend: In der Mitte des Platzes soll – passend zum Windmühlenbruch – ein alter Mühlstein platziert werden. Zudem soll es eine Tafel geben, die über Wind- und Wassermühlen im Umfeld informiert.

Im Herbst möchte der Nettebetrieb vier Beete vergrößern und vier Silberlinden pflanzen. Und damit Besucher das Stillleben mit Stein in Ruhe betrachten und bei Radtouren oder Spaziergängen verschnaufen können, werden vier halbrunde Sitzbänke mit Rückenlehnen aufgestellt.

Die Geschichte der Pergola

Eine Pergola soll es dann nicht mehr geben. Die alte Konstruktion hatte vor ihrem Abriss schon 20 Jahre auf dem Buckel. Bereits 2022 waren alterungsbedingte Mängel repariert worden. Im Jahr darauf wurden ausgedehnte Fäulnisschäden festgestellt. Diese neuen Schäden an der Konstruktion erneut auszubessern, wäre nach Ansicht des Nettebetriebs kein lohnendes Unterfangen gewesen.

Zumal auch ein Gutachter den Abriss empfahl, weil andernfalls Einsturzgefahr bestehe.

Die Stadt hat sich somit für ein kosteneffizientes Konzept entschieden, das den Platz neu gestaltet und für die Besucher attraktiver macht.