Nettetal: Zweifel an Amprions Streckenplänen für den Windpark West
In der Kommune Nettetal gibt es Zweifel an den Plänen des Energieunternehmens Amprion, die für den Bau des Windparks West vorgesehen sind. Die Streckenpläne des Unternehmens sorgen für Kritik und Bedenken bei den Anwohnern und lokalen Politikern. Es geht um die Frage, ob die geplanten Trassen für die Stromleitung tatsächlich geeignet sind, um den Windpark mit dem Stromnetz zu verbinden. Die Bürgermeisterin von Nettetal, Dr. Christiane Schneider, hat bereits ihre Bedenken gegen die Pläne geäußert und fordert eine Überprüfung der Streckenführung. Die Debatte um den Windpark West wird damit weiter angeheizt.
Nettetal: Zweifel an Amprions Streckenplänen für den Windpark West
Die Stadtverwaltung Nettetal hat eine mit kritischen Anmerkungen versehene Stellungnahme zur geplanten Windader West abgegeben. Die Stadtverwaltung äußert Zweifel an den Plänen der Amprion Offshore GmbH, die eine Trasse durch die Region führen soll.
Der Hintergrund des Amprion-Projekts: Die Windader West soll Offshore-Windstrom von der Nordsee ins nördliche Ruhrgebiet, an die Grenze zum Münsterland sowie an den Niederrhein und ins weitere Rheinland leiten und so in der ersten Hälfte der 2030er Jahre via Erdkabel Energie für acht Millionen Menschen bereitstellen.
Umwelt und Verkehr betroffen
Die Stadtverwaltung kritisiert insbesondere die westliche Variante, die das Nettetaler Stadtgebiet durchqueren würde. Diese Variante würde geschützte Flächen berühren, die durch den Landschaftsplan geschützt sind, und auch geschützten Altbaumbestand und geschützte Alleen beeinträchtigen. Die Stadtverwaltung weist darauf hin, dass die Trasse durch einen wichtigen Erholungsraum mit vielgestaltiger Landschaft führen würde.
Zudem würde die Trasse zahlreiche kommunale Verkehrswege queren müssen, was zu Verkehrsproblemen führen könnte. Die Stadtplanung verweist darauf, dass der Bereich Kölsumer Peschen berührt würde, der als ein Gebiet für die Errichtung von Windkraftanlagen vorgesehen sei.
Die Stadtverwaltung fordert eine sorgfältige Prüfung der verschiedenen Routenoptionen und eine Abwägung der Umweltauswirkungen. Es bleibt abzuwarten, wie die Bezirksregierung auf die Bedenken der Stadtverwaltung reagiert.
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