Neuer Cotton Lab-Laden in Düsseldorf: Erfolgsgeschichte einer jungen Marke

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Neuer Cotton Lab-Laden in Düsseldorf: Erfolgsgeschichte einer jungen Marke

Die Cotton Lab-Marke hat einen weiteren Meilenstein erreicht: Ende letzten Monats eröffnete die junge Modefirma ihr erstes Ladenlokal in der Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens, Düsseldorf. Die Öffnung des neuen Stores markiert einen wichtigen Schritt in der Erfolgsgeschichte der Marke, die sich in nur wenigen Jahren zu einem beliebten Namen in der Modebranche entwickelt hat. Die Entscheidung, genau Düsseldorf als Standort für das erste Ladenlokal zu wählen, fiel nicht zufällig: Die Stadt ist bekannt für ihre modische Vielfalt und bietet eine ideale Plattform für die junge Marke, um ihre stylischen Kollektionen einem breiten Publikum vorzustellen.

Neuer Cotton Lab Laden in Düsseldorf: Erfolgsgeschichte einer jungen Marke

Vor der Fett Weinbar in der Düsseldorfer Altstadt standen Hunderte junge Menschen, um gemeinsam Sport zu machen – und vorher noch schnell ein kostenloses Kleidungsstück abzustauben. Ein Team der Modemarke Another Cotton Lab stand vor der Bar, sie hatten T-Shirts mit der Aufschrift „Sunday Running Club“ mitgebracht. Die Szenen, die sich dann abspielten, können nur als „kleine Eskalation“ bezeichnet werden.

In der Menge herrschte Gedränge, Hände reckten sich Richtung Ausgabe, Menschen wurden nach vorn gedrückt. „Leute, in Ruhe“, rief ein Mitarbeiter mit Megafon. „Macht mal Platz“, schrie ein anderer. Binnen Minuten waren alle 200 T-Shirts verteilt. Die eine Hälfte der Masse streifte sich ihre modische Uniform über, die andere Hälfte ging heute leer aus. Mitlaufen werden alle, sieben Kilometer durch die Innenstadt.

Düsseldorf wird zu einem Lauf-Gemeinschaftszentrum: Das Sunday Running Club erobert die Stadt

Düsseldorf wird zu einem Lauf-Gemeinschaftszentrum: Das Sunday Running Club erobert die Stadt

Die Marke Another Cotton Lab produziert Unisex-Mode wie Shirts und Kapuzenpullis. Die Gründer Franzi und David Ebisch, Mitte 30, das Bilker Gründerpaar, und ihr 26-jähriger Chefdesigner Niklas Janik, erklären, was da gerade passiert. Lauftreffs gibt es viele in Düsseldorf, aber der „Sunday Running Club“ ist anders, schon wegen der schieren Größe: Knapp 1700 Mitglieder gehören der Gruppierung auf der Online-Plattform Strava an.

Alles begann mit einem auffälligen Schriftzug als Rückendruck, vor ziemlich genau einem Jahr. Bei einem Foto-Shooting für die neue Kollektion der Marke war das Sunday Running Club-T-Shirt eines der zentralen Kleidungsstücke und wurde schnell zum Bestseller. 30.000 Mal hat es Another Cotton Lab bis heute verkauft, zum Preis von 40 Euro, größtenteils über den eigenen Online-Shop.

„Da dachten wir: Lass uns den Club doch wirklich mal starten“, erinnern sich die drei. Gedacht, getan: Anfang Juni feierte der Lauftreff Premiere, als Begrüßungsgeschenk gab es kostenlose Shirts, zum Start kamen 20 Leute. Nachdem eine Lauf-Influencerin den Club beworben hatte, wurde es immer voller. Dabei ist der klassische Treffpunkt nicht abends unter der Woche, sondern sonntagmorgens um 8.45 Uhr. Laufen statt Lümmeln.

Kleidung, Community, Lauf: Die Erfolgsgeschichte von Another Cotton Lab

Kleidung, Community, Lauf: Die Erfolgsgeschichte von Another Cotton Lab

„Das ist das neue Tinder“, sagt David Ebisch. „Die Leute wollen nicht mehr nur chillen, sondern zusammen Sport machen und da auch mal wen Neues kennenlernen.“ Die Gesichter der Birkenstraße in Düsseldorf-Flingern – wer sind die Menschen dort?

Mittlerweile schlängelt sich jeden Sonntag eine modisch motivierte Menschentraube durch die Stadt. „Am Anfang kamen die vor allem wegen der Shirts“, sagt Franzi Ebisch. Nun aber gebe es nur noch zu besonderen Aktionen wie neulich an der Fett Weinbar kostenlose Kleidungsstücke. „Es geht vor allem um das Wir-Gefühl“, sagt Kreativchef Niklas Janik.

Sport, Community, Style: Mit diesen Zutaten hat es Another Cotton Lab in kurzer Zeit geschafft, eine große Fangemeinschaft aufzubauen, die der Marke einen rasant wachsenden Umsatz beschert. 2023 lagen die Einnahmen nach eigenen Angaben bei einer Million Euro, dieses Jahr wird es das Zehnfache sein. Was ist das Geheimnis dieses Erfolgs?

David Ebisch sagt: „Wir machen das Ganze halt schon lange.“ Die Gesichter der Birkenstraße in Düsseldorf-Flingern – wer sind die Menschen dort?

Bereits 2010 brachte er sich neben dem BWL-Studium Siebdruck selbst bei und verkaufte Textilien mit plakativen Sprüchen bei Ebay. Anstatt den akademischen Abschluss zu machen, spezialisierte er sich auf das kreative Bedrucken und schnelle Versenden von Shirts. 2016 gründete er mit seiner Partnerin Franzi die Yarn Studios, dessen Teil die Marke Another Cotton Lab heute ist.

Erst produzierten Ebischs und Co. in Unterbilk und Flingern, 2021 zogen sie in eine 2000 Quadratmeter große Produktionsstätte nach Hilden. Dort arbeiten mehr als 40 Menschen für das Unternehmen. Mittlerweile ausschließlich im Dienst der angesagten Marke – bis vor einem guten Jahr aber als Dienstleister für alles mögliche: Yarn machte Merchandise für das Football-Team Rhein Fire, Videos und CD-Boxen für Rapper wie Kollegah und Farid Bang, Fan-Shirts für Sänger Mark Forster.

„Alles, worauf wir Bock hatten“, sagt David Ebisch. Aber jetzt setzen sie alles auf eine Karte. Kleidung von Another Cotton Lab wird es schon bald auch bei Händlern wie P&C geben. Der Lauftreff geht 2025 auf Deutschlandtour. Und Ende November wird es wieder eine Düsseldorfer Spezialausgabe geben – höchstwahrscheinlich erneut inklusive „kleiner Eskalation“.

Martin Schmid

Mein Name ist Martin und ich bin Redakteur der Webseite Haren Suche. Als Journalist für die nationale Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Aufgabe, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für die Fakten und einem scharfen Auge für Details, arbeite ich daran, unseren Lesern stets aktuelle und verlässliche Informationen zu liefern. Meine Berichterstattung ist geprägt von Genauigkeit und Neutralität, um sicherzustellen, dass unsere Leser stets informiert sind.

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