Neues Bauschulzentrum in Erkelenz eröffnet

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Neues Bauschulzentrum in Erkelenz eröffnet

Am heutigen Tage wurde in der Stadt Erkelenz ein neues Bauschulzentrum offiziell eröffnet. Dieses moderne Zentrum bietet den Schülern und Auszubildenden der Region eine umfassende Ausbildung in den Bereichen des Bauhandwerks und der Architektur. Mit dieser Investition wird die Stadt Erkelenz ihre Position als wichtiger Ausbildungsstandort im Bereich des Bauwesens weiter stärken. Die Einrichtung verfügt über moderne Ausbildungswerkstätten und Fachklassenräume, die den Schülern eine praxisnahe Ausbildung ermöglichen. Die Stadtverwaltung und die beteiligten Unternehmen haben sich zum Ziel gesetzt, die nächste Generation von Fachkräften im Bauwesen auszubilden.

Neues Bauschulzentrum in Erkelenz eröffnet

Fast parallel zur industriellen Entwicklung in Erkelenz begann auch die Entwicklung des Baumschulzentrums Erkelenz. Im Jahre 1850 wurde der erste Betrieb gegründet und schon 1862 folgte der nächste. Weitere Gründungen erfolgten in den Jahren 1895, 1900, 1921, 1925 und 1932.

Die Entwicklung des Baumschulzentrums

Die Entwicklung des Baumschulzentrums

Das Baumschulzentrum Erkelenz hat sich kontinuierlich aus kleinsten Anfängen entwickelt. Dabei spielten unternehmerische Initiativen und optimale Bodenverhältnisse eine entscheidende Rolle. Der Lössboden der Erkelenzer Börde bot ideale Voraussetzungen für die Aufzucht von Pflanzen und Bäumen.

Dazu kam ein günstiges Klima mit der richtigen Mischung von Niederschlägen und Temperaturen. Auffallend war, dass sich die Baumschulen überwiegend in einem östlichen/südlichen Halbkreis um die Stadt konzentrierten von Oestrich bis Bellinghoven.

Karl Platz - Der Begründer des Baumschulzentrums

Karl Platz, ein 21-jähriger Gärtner aus Bonn, kam im Jahr 1850 nach Erkelenz und ließ sich in Oestrich nieder. Hier heiratete er die Putzmacherin Therese Boffen und gründete seine „Kunst- und Handelsgärtnerei“.

Nach dem Tode seiner Ehefrau heiratete er 1870 die Bauerntochter Maria Marx, die in der Brückstraße wohnte. Die Marx‘s besaßen Land unter anderem im Bereich Brückstraße – Ziegelgasse.

Die Geschichte der Firma Müller-Platz

1872 verkaufte die Stadt das an der Brückstraße gelegene Haus und Grundstück des von 1864 bis 1871 hier bestehenden Klosters der „Armen Dienstmägde Christi“ an Karl Platz. Dieses sogenannte „Kloster“ war die Vorstufe des von Hermann Josef Gormanns begründeten Hermann-Josef-Stifts.

1873 wurde der Betrieb von Oestrich zur Brückstraße verlegt. Um diese Zeit hatte Platz neben umfangreichen Gewächshauskulturen schon die ersten Baumschulen angelegt und wurde so der Begründer dieses Zweiges des Gartenbaus in Erkelenz.

Insbesondere der wirtschaftliche Aufschwung nach dem Krieg 1870/71 bescherte dem Unternehmen günstige Märkte, besonders am Niederrhein. Dabei spielte auch die ab 1852 bestehende Eisenbahnanbindung von Erkelenz eine große Rolle.

Die Weiterentwicklung des Baumschulzentrums

1900 heiratete Maria Platz den Gärtner Peter Müller, der 1899 aus Trier nach Erkelenz kam. Müller führte den Betrieb nicht nur weiter, sondern konnte ihn noch wesentlich vergrößern. Seit 1900 führt die Firma den Doppelnamen „Müller-Platz“, der längst weit über Erkelenz hinaus ein Gütezeichen war.

1907 errichtete Peter Müller an der Brückstraße ein repräsentatives Wohn- und Geschäftshaus, die Gärtnerei und Baumschule Müller-Platz. Zwischen der Brückstraße, der heutigen Nordpromenade und der Ziegelgasse waren die gewerblichen Flächen.

Die Tradition setzt sich fort

Die Geschichte des Baumschulzentrums Erkelenz setzt sich fort. Einige der heute noch bestehenden Betriebe wurden von ehemaligen Schülern von Platz und Schley gegründet, die ihre Ausbildung in Erkelenz erhielten.

So gründete Hermann Morjan 1893 eine Baumschule in Grambusch, Peter Goertz 1900 in Lövenich, Conrad Porten 1921 in Erkelenz, Paul Gerards 1925 in Oestrich, ab 1929 dann in Mennekrath und Josef Hallen 1932 in Golkrath.

Das neue Bauschulzentrum in Erkelenz eröffnet eine neue Ära in der Baumschultradition. Die Stadt Erkelenz würdigt die Bedeutung des ehemaligen Baumschulzentrums, indem sie 1971 der Straße zwischen der Ziegelgasse und dem Kaiser-Karls-Weg den Namen „Baumschulweg“ gab.

Jürgen Schneider

Als Experte für die Seite Haren Suche schreibe ich regelmäßig Artikel für die Nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Mein Name ist Jürgen und ich liefere stets die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Meine jahrelange Erfahrung im Journalismus ermöglicht es mir, fundierte und gut recherchierte Inhalte zu präsentieren, die Leserinnen und Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner Leidenschaft für die Wahrheit und einem Blick für die Details strebe ich danach, die Leserschaft stets bestmöglich zu informieren.

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