Neuss feiert 60-jähriges Jubiläum des Familienforums Edith Stein an der Schwannstraße

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Neuss feiert 60-jähriges Jubiläum des Familienforums Edith Stein an der Schwannstraße

Die Stadt Neuss feiert ein bedeutendes Jubiläum: Das Familienforum Edith Stein an der Schwannstraße kann auf 60 Jahre erfolgreiche Arbeit zurückblicken. Seit 1962 bietet das Familienforum als wichtiger Bestandteil der sozialen Infrastruktur der Stadt eine Vielzahl von Dienstleistungen und Angeboten für Familien, Kinder und Jugendliche. Von Beratung und Betreuung über Bildung und Förderung bis hin zu Unterstützung in schwierigen Lebenssituationen - das Familienforum Edith Stein ist ein wichtiger Anlaufpunkt für viele Menschen in Neuss. Anlässlich des 60-jährigen Jubiläums wird die Stadt Neuss gemeinsam mit dem Familienforum ein umfangreiches Programm an Veranstaltungen und Aktionen durchführen, um dieses wichtige Ereignis gebührend zu feiern.

Familienforum Edith Stein feiert 60-jähriges Jubiläum in Neuss

Es waren Frauen, die den Stein ins Rollen brachten, der am Freitagmorgen in das 60-jährige Bestehen des Familienforums Edith Stein an der Schwannstraße mündete. Denn wie die Heilige, deren Gedenktag auch auf den 11. Oktober fiel, „ein Stein im Mosaik des Lebens mit Gott sein“ möchte, so baut auch die nach ihr benannte Weiterbildungseinrichtung kontinuierlich am Mosaik des Lebens in und um Neuss mit.

Was als Gesprächskreis engagierter Christinnen genannter „Kranz der Engel“ in den 1950er Jahren begann und zur Gründung der „Mütterschule“ 1964 führte, entwickelte sich 1975 zum offiziellen Bildungswerk für die Dekanate Neuss/Kaarst und Dormagen im Auftrag des Erzbistums Köln mit Anerkennung als staatlich anerkannte Weiterbildungseinrichtung.

Dies bedeutete Fördergelder. Den Dank an das Land Nordrhein-Westfalen griff Martin Straaten, Vorsitzender des ehrenamtlich tätigen Vorstands der „Katholische Arbeitsgemeinschaft für Weiterbildung“ in seiner Begrüßung auf. Er freute sich über die inzwischen sehr vielfältigen Angebote für junge und ältere Menschen. Sie sind seit 2018 im neu gestalteten Haus zu finden.

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Edith-Stein-Haus in Neuss - Einen bewegenden geistlichen Impuls gab anschließend Schwester Ancilla Wissling von den Kölner Karmelitinnen. Sie war bei der Heiligsprechung Edith Steins auf dem Petersplatz dabei. Dass am Freitag auch das jüdische Fest Jom Kippur gefeiert wurde, wertete Schwester Ancilla als Verbindung zur Jüdin Edith Stein, die 1922 zum Katholizismus übertrat.

Heute können alle von ihr lernen, jeden Menschen ohne Vorurteile und Bedingungen wahrzunehmen: „Sie sind ein Fenster, durch das etwas von Gott in die Welt leuchtet“, sprach die Ordensfrau alle Anwesenden in Bezug auf ein Wort Edith Steins an und wünschte dem Familienforum eine „wirkmächtige Geschichte“ über Neuss hinaus.

Im Gespräch mit Moderatorin Julia von Cube berichtete die langjährige Dozentin Heike Bucher über ihre Eltern-Kind-Kurse und die damit verbundene „wunderbare Zeit der Begleitung“ und ihre positiven Erfahrungen mit dem „guten Geist“ des Hauses.

Pastoralreferent Thomas Burgmer leitet seit zehn Jahren Vater-Kind-Wochenenden und lobte die reibungslos verlaufende Zusammenarbeit mit dem Familienforum und den Pfarrgemeinden: Mit Hilfe christlicher Überzeugung sei viel möglich.

Für Pia Lilienstein als Vertreterin der Edith-Stein-Gesellschaft Deutschland ist die Weiterbildungsstätte eine „starke Adresse für Familien“ im Sinne Edith Steins: ein lebendiges Gefüge mit klarem Standpunkt, das Innerlichkeit als Behütetsein bei Gott ausstrahlt.

Für diesen Geist hat in den vergangenen 25 Jahren Geschäftsführer Joachim Braun gesorgt, der nun in den Ruhestand geht. Da er erkrankt war, nahm seine Familie stellvertretend die Abschiedsworte und Würdigungen von Martin Straaten entgegen. Braun habe seine im Bewerbungsschreiben 1999 formulierten Leitlinien umgesetzt, so Martin Straaten: „Katholische Bildungswerke können an der Schnittstelle zwischen Kirche und Gesellschaft einen wichtigen Beitrag zur personalen, kirchlichen und gesellschaftlichen Entwicklung leisten“.

Mit seiner Nachfolgerin Julia Schaffeld schließt sich der Kreis zum „Kranz der Engel“: Nun führt eine Frau das Bildungswerk – getreu nach Gertrud von le Fort: Die Hand, die die Wiege bewegt, bewegt die Welt.

Hans Schäfer

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