Neuss: Therapiehund Romeo hilft bei der Behindertenhilfe der St.-Augustinus-Gruppe

Neuss: Therapiehund Romeo hilft bei der Behindertenhilfe der St.-Augustinus-Gruppe

In der Stadt Neuss gibt es einen besonderen Helfer, der sich um die Behindertenhilfe kümmert. Der Therapiehund Romeo ist ein wichtiger Teil des Teams der St.-Augustinus-Gruppe und unterstützt die Arbeit der Fachleute bei der Betreuung von Menschen mit Behinderungen. Durch seine ansteckende Freude und seine liebevolle Art bringt Romeo Trost und Zuversicht zu den Menschen, die ihn benötigen. Seine Arbeit ist von großer Bedeutung für die soziale Integration und die gesunde Entwicklung der Menschen, die in der Einrichtung leben und arbeiten.

Therapiehund Romeo bringt Freude und Trost in die Behindertenhilfe

Wenn Rhoda Hillebrand und ihr Vierbeiner Romeo ihre Arbeit in der Behindertenhilfe der St.-Augustinus-Gruppe in Neuss beginnen, freuen sich nicht nur die Kollegen über den jüngsten Mitarbeiter, auch die Klienten begrüßen den angehenden Therapiehund und dessen Besitzerin voller Freude.

Seit 2018 ist Rhoda Hillebrand ein fester Bestandteil des gemeinnützigen Unternehmens. Nach ihrem dualen Studium der Sozialen Arbeit war sie zuletzt stellvertretende Leitung des Haus Martha und ist seit Anfang Juli kommissarische Bereichsleitung des Wohnbereichs Benedikt im Neusser Haus St. Agnes.

Zudem steht sie vor einem neuen, aufregenden Kapitel in ihrem Leben: bald beginnt die Ausbildung ihres Hundes Romeo zum Therapiehund.

Was ist ein Therapiehund?

Ein Therapiehund oder auch Therapiebegleithund ist ein Haushund, der gezielt in einer tiergestützten medizinischen Behandlung eingesetzt wird. Geeignete Rassen dafür sind zum Beispiel Malteser, Mops, Pudel, Magyar Vizsla, Border Collie, Deutscher Schäferhund, Berner Sennenhund, Australian Shepherd, Bernhardiner oder Leonberger.

Rhoda Hillebrand ist von klein auf mit Hunden vertraut, so war es für sie selbstverständlich, auch als Erwachsene einen Vierbeiner an ihrer Seite zu haben. Der einjährige Australian Shepard-Labrador-Mischling (kurz: Aussidor) Romeo stammt aus Berlin.

Seit November vergangenen Jahres ist Romeo ein fester Bestandteil ihres Lebens und begleitet sie täglich zur Arbeit. Romeo hat den umfangreichen und schwierigen Eignungstest zum Therapiehund mit Bravour bestanden und startet im September seine sechsmonatige Ausbildung, die von der St.-Augustinus-Gruppe finanziert wird.

Romeos Aufgabe als Therapiehund

Seine Aufgabe als Therapiehund ist es, den Menschen Mitgefühl, Geborgenheit und Sicherheit zu bieten. Sie lindern Ängste, helfen bei Stress und Depressionen und fördern zudem soziale Interaktion und motivieren die Klienten in verschiedensten Situationen, erklärt sie.

Immer in Zusammenarbeit mit Rhoda Hillebrand wird der Rüde in verschiedensten Situationen geschult. Diese Wirkung zeigt sich eindrucksvoll bei vielen neurologischen, psychischen und sozialen Herausforderungen.

Schon jetzt sei der positive Einfluss von Romeo auf die Klienten spürbar: Viele haben durch den Kontakt mit ihm eine neue Form der Kommunikation gefunden und sind offener geworden. Ich habe Klienten teilweise noch einmal ganz neu kennengelernt. Ein Klient übt durch Romeo wieder zu laufen, beschreibt Rhoda Hillebrand.

Vor Romeos Einzug ins Haus Martha wurden alle Kollegen, Klienten und deren Familien umfassend informiert und mögliche Allergien abgeklärt. Die Neusserin beschreibt ihren Hund als intelligent, aufgeweckt und empathisch. Romeo versteht es, Trost zu spenden und ist für viele Klienten ein treuer Begleiter, sagt sie.

Bedingung für die Ausbildung zum Therapiebegleithunde-Team ist die pädagogische Vorerfahrung des Menschen. Im Alltag des Hauses Martha bringt der junge Hund nicht nur Freude, sondern fördert auch die Rücksichtnahme und Verantwortungsbewusstsein der Klienten.

Sie spielen mit ihm, gehen mit ihm spazieren und respektieren Romeos Rückzugsort im Büro. Auch in ihrer Freizeit findet Rhoda Hillebrand in ihrem tierischen Begleiter einen wertvollen Ausgleich. Lange Spaziergänge und gemeinsame Freizeitaktivitäten wie schwimmen oder ausreiten sowie Spielgruppen mit anderen Hunden stehen regelmäßig auf dem Programm.