Norderney: Der Wolf ist wieder zu Gesicht aufgetaucht – Experten suchen ihn mit Drohne

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Norderney: Der Wolf ist wieder zu Gesicht aufgetaucht – Experten suchen ihn mit Drohne

Die Insel Norderney im niedersächsischen Wattenmeer erlebt derzeit einen besonderen Auftritt: Nach einer längeren Pause ist der Wolf wieder in Sicht gekommen. Die Bestätigung dieser Sichtung hat Experten aus verschiedenen Institutionen auf den Plan gerufen, um den trotzigen Jäger aufzuspüren. Die Suche nach dem Wolf wird unterstützt durch die moderne Technologie einer Drohne, die von Fachleuten bedient wird. Die Frage, die sich viele stellen, lautet: Wie konnte der Wolf auf die Insel gelangen und wie kann man ihn schützen? Die Antworten darauf sollen in den kommenden Tagen und Wochen gefunden werden.

Wieder gesichtet: Der Wolf auf Norderney

Experten haben erneut einen Wolf auf der niedersächsischen Nordseeinsel Norderney entdeckt. Mitarbeiter des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) und der Nationalparkverwaltung hatten in der Nacht von Donnerstag auf Freitag für einen erneuten Nachweis eine Drohne mit einer Wärmebildkamera aufsteigen lassen.

Wolf auf Norderney: Neue Sichtung bestätigt

Wolf auf Norderney: Neue Sichtung bestätigt

Das Tier wurde erneut in der Ruhezone des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer gefunden. Zuvor hatte bereits eine Wildtierkamera den Wolf am 6. und 20. Juni fotografiert. Experten bestätigten später, dass es sich um einen Wolf handelte, wahrscheinlich ein Rüde.

„Die Nationalparkverwaltung und die Jägerschaft sind weiterhin wachsam und verfolgen das Geschehen auf der Insel intensiv“, teilte die Nationalparkverwaltung am Freitag mit. Bislang sei es zu keinen Rissen oder „bestätigten Interaktionen mit Weidetieren“ gekommen.

Die Nationalparkverwaltung will nun weitere Wildtierkameras installieren. Mögliche Wolfssichtungen sollen weiterhin bei der Nationalparkverwaltung gemeldet werden.

Was tun, wenn der Wolf vor einem steht?

Die Nationalparkverwaltung und die Stadt Norderney hatten am Freitag Weidetierhalter und Jäger den Angaben zufolge zusammen mit einer Wolfsberaterin und einer Expertin aus dem landeseigenen Wolfsbüro zu einem fachlichen Austausch eingeladen. Dabei wurde über mögliche Risiken für die Weidetierhaltung und Schutzmaßnahmen, die ergriffen werden können, informiert.

Dazu wurde Herdenschutzmaterial auf die Insel gebracht, das bei Bedarf von Weidetierhaltern ausgeliehen und ausgebracht werden kann. „Die Veranstaltung war von sachlichem Austausch geprägt und klärte über die vorhandenen Handlungsoptionen auf“, teilte die Nationalparkverwaltung mit.

Wölfe sind naturschutzrechtlich streng geschützt. Nur in Ausnahmefällen können Behörden eine Fang- oder Abschussgenehmigung erteilen. Dafür gebe es derzeit auf Norderney keinen Anhaltspunkt, teilte die Nationalparkbehörde weiter mit.

Zuletzt war darüber spekuliert worden, wie der Wolf den Weg auf die Nordseeinsel gefunden haben könnte. Jäger und Experten des Nationalparks gehen davon aus, dass das Tier über das Watt bei Niedrigwasser vom Festland aus auf die Insel gekommen ist. Sie halten es für möglich, dass das Tier Norderney auch über diesen Weg wieder verlassen könnte.

Wölfe sind schon seit Längerem an der niedersächsischen Küste unterwegs.

Für den Fall einer Begegnung mit dem Wolf gibt es einige wichtige Regeln zu beachten. So sollte man nicht weglaufen, sondern stehen bleiben und Abstand halten. Wenn das Tier aufmerksam auf einen achtet, verschwindet es in der Regel rasch. Falls es einen noch nicht bemerkt hat, kann man das Tier ruhig ansprechen. Nähert sich einem ein Wolf, kann man es durch Rufen oder Klatschen verscheuchen.

Jochen Müller

Ich bin Jochen, Redakteur der Webseite Haren Suche, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität bringe ich meinen Lesern die neuesten Nachrichten. Meine Leidenschaft für präzise Berichterstattung spiegelt sich in meinen Artikeln wider, die auf Fakten basieren und einen neutralen Blick auf aktuelle Ereignisse bieten. Als Journalist strebe ich danach, meine Leser stets informiert zu halten und ihnen eine fundierte Perspektive auf das Geschehen zu bieten.

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