NRW: Große Nachfrage, Neues Staatsangehörigkeitsgesetz führt zu Antragsstau

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NRW: Große Nachfrage, Neues Staatsangehörigkeitsgesetz führt zu Antragsstau

In Nordrhein-Westfalen (NRW) hat sich eine große Nachfrage nach der deutschen Staatsangehörigkeit entwickelt. Seit dem Inkrafttreten des neuen Staatsangehörigkeitsgesetzes im Jahr 2020 haben viele Menschen den Weg zur deutschen Staatsbürgerschaft beschritten. Doch dies führt zu einem Antragsstau, der die Behörden vor große Herausforderungen stellt. Die Zahl der Anträge ist so hoch, dass die Verwaltung Schwierigkeiten hat, alle Anträge zeitnah zu bearbeiten. Dies bedeutet, dass viele Menschen, die sich um die deutsche Staatsangehörigkeit bewerben, länger auf eine Entscheidung warten müssen. Die Ursachen für diese Entwicklung und die Auswirkungen auf die Betroffenen werden in diesem Artikel näher untersucht.

Landesintegrationsrat NRW erwartet Antragsstau bei Einbürgerungen

Der Landesintegrationsrat Nordrhein-Westfalen (NRW) rechnet im Zuge der Reform des Staatsangehörigkeitsgesetzes mit einem Antragsstau. Im vergangenen Jahr sind in Deutschland bereits rund 200.100 Menschen eingebürgert worden, teilte der Dachverband der Integrationsräte am Dienstag (25. Juni 2024) in Düsseldorf mit.

Mit der Reform wird die Nachfrage nach Einbürgerungen weiter anwachsen. Die Bearbeitungszeiten variieren stark und können je nach Stadt und Fall zwischen drei und 36 Monaten liegen. Migrationsxperten beobachten ein hohes Interesse an Einbürgerungen. Laut einer Umfrage des Mediendienstes Integration hat sich beispielsweise in Köln die Anzahl der Anfragen in den ersten Monaten dieses Jahres verdoppelt.

Forderung nach besserer personeller Ausstattung und Service-Ausrichtung

Forderung nach besserer personeller Ausstattung und Service-Ausrichtung

Der Vorsitzende des Landesintegrationsrates NRW, Tayfun Keltek, forderte eine bessere personelle Ausstattung und verstärkte Service-Ausrichtung der Ausländer- und Einbürgerungsbehörden. „Wenn das neue Staatsangehörigkeitsgesetz nicht umgesetzt werden kann, führt es zu neuen Enttäuschungen“, sagte er. „Wir brauchen echte Willkommensbehörden, die kultursensibel, rassismuskritisch und serviceorientiert aufgestellt sind.“

Am 27. Juni tritt das neue Staatsangehörigkeitsgesetz in Kraft. Dieses Gesetz werde der Lebensrealität der in Deutschland lebenden Menschen „weiter gerecht“ werden, hieß es. Besonders die Ermöglichung der doppelten Staatsangehörigkeit für alle Menschen mit internationaler Familiengeschichte werde die Demokratie in Deutschland stärken.

Kritik an Ausländerbehörden

Keltek betonte, dass die Ausländerbehörden in Deutschland aufgrund des Mangels an Personal, schleppender Digitalisierung und mangelnder Abstimmung zwischen den Ämtern an ihrer Belastungsgrenze arbeiteten. Es sei an Bund und Land, die Behörden finanziell und personell besser auszustatten, um Integration zu fördern statt zu behindern.

Andreas Bauer

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