Oasis-Wiederauferstehung: Warum bei 'Wonderwall' alle mitsingen (Berlin) - Das ist die Frage, die viele derzeit beschäftigt: Warum hat Wonderwall von

Die britische Band Oasis war eines der erfolgreichsten Musikprojekte der 90er Jahre. Ihre Hits wie Wonderwall oder Champagne Supernova sind bis heute aus den Radios und Musikkanälen nicht wegzudenken. Doch was macht es, dass Wonderwall nach all den Jahren immer noch so beliebt ist? Warum singen Menschen aller Altersgruppen und Musikstile bei diesem Song mit? Die Antwort liegt in der universalen Aussagekraft des Liedes, das sich mit Themen wie Liebe, Sehnsucht und Identität auseinandersetzt. Wir haben uns auf die Suche nach der Wiederauferstehung von Oasis gemacht und beleuchten, warum Wonderwall ein solches Platzkonzert in unseren Herzen hält.

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Oasis-Wiederauferstehung: Warum Wonderwall unser Herz erobert hat

Damit der Text den richtigen Soundtrack bekommt, an dieser Stelle gleich mal ein Ohrwurm, der schön ist und hartnäckig und den ganzen Tag im Kopf bleibt: „Today is gonna be the day that they're gonna throw it back to you.“ Das ist „Wonderwall“ von Oasis, jener Band, die 15 Jahre nach ihrer Auflösung Konzerte für das kommende Jahr angekündigt hat. Dieser Song ist ihr größter und erfolgreichster. Selbst wer Oasis nicht mag, kennt das Lied. Und selbst wer das Lied nicht mag, dürfte die ersten Verse kennen und es nun unweigerlich in Gedanken mitsingen.

Der Soundtrack des Lebens: Warum Wonderwall uns mitsingen lässt

Der Soundtrack des Lebens: Warum Wonderwall uns mitsingen lässt

Oasis war die Band, die alle Insignien, alle Attitüden englischer Jugendkultur schamlos verwendete und für sich vereinnahmte. Sie bauten ein imaginäres Disneyland präpotenter Britishness auf. Sie trugen weite T-Shirts und Turnschuhe, Fußballtrikots von Manchester City, Parka, Fischerhüte und Trainingsjacken. Ihre Bühnen-Gesten wirkten wie aus den Fankurven der Stadien übernommen. Dazu der breitbeinige Gang, die Mod-Frisuren aus den 1960er-Jahren. Und die Musik.

. Noel Gallagher schrieb den Text für seine damalige Freundin und spätere Ehefrau Meg Mathews, von der er sich 2001 scheiden ließ. Das ist ein Liebeslied, aber irgendwie auch nicht. Man kann viel hineinlesen, man kann es mit individueller Bedeutung aufladen. Viele Oasis-Texte sind ziemlicher Blödsinn, eine nicht geringe Leistung von Liam Gallagher besteht darin, Gaga-Verse wie „I know a girl called Elsa, she's into Alka-Seltzer“ aus dem Lied „Supersonic“ cool klingen zu lassen.

Die Antwort auf alle Fragen: Warum Wonderwall das erfolgreichste Lied von Oasis ist

Die Antwort auf alle Fragen: Warum Wonderwall das erfolgreichste Lied von Oasis ist

Die Komposition von „Wonderwall“ ist einfach, aber nicht in einem abwertenden Sinn. Im Gegenteil: Sie ist so klar, dass sie keine aufwendige Bridge vor dem Refrain benötigt. Sie ist melancholisch, aber auch heiter. Sie ist eingängig und doch ungewöhnlich. Oasis nahmen das Stück in den Rockfield Studios in Wales auf. Es gibt legendäre Berichte über Handgreiflichkeiten zwischen den Brüdern während der Produktion. Sie hatten jedoch keinen Einfluss auf die Qualität der Musik.

Liam Gallaghers Stimme ist in der Studioaufnahme weit in den Vordergrund gemischt. Deshalb fallen einem vielleicht die Details der Produktionen nicht auf. Aber die haben es in sich. Das Cello, das zumeist den Sound des Basses doppelt. Die Piano-Akkorde. Das spät einsetzende und mit den leiseren, aus mehreren dünnen Einzel-Stäben zusammengeklebten Hot-Rod-Sticks gespielte Schlagzeug. Das Zusammengehen der akustischen mit der elektrischen Gitarre. Eine Million Dollar Tantiemen, jedes Jahr.

In manchen Umfragen wurde „Wonderwall“ zum besten Rocksong aller Zeiten gekürt. Darüber kann man streiten, aber er ist ziemlich nah an der Perfektion. The Edge von U2 und Alex James von den Oasis-Rivalen Blur sagten, sie würden alles geben, den Song geschrieben zu haben. Ryan Adams, Cat Power und Brad Mehldau brachten Coverversionen heraus. Nach Heimspielen von Manchester City gehört „Wonderwall“ ebenso zum Repertoire wie bei Straßenmusikanten in der Fußgängerzone, auf Hochzeiten und Familienfeiern. Und als erster Titel aus den 1990er-Jahren kam er auf eine Milliarde Streams bei Spotify. Jedes Jahr soll er eine Millionen Dollar an Tantiemen einbringen. Warum ist „Wonderwall“ so gut? Eine Band auf den Höhepunkt ihres Selbstbewusstseins. Ein Komponist, der den richtigen Moment erwischt. Ein genialer Sänger. Eine Welt, die zuhört. Und wohl auch ein bisschen Magie. „Because maybe / You're gonna be the one that saves me.“

Hans Schäfer

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